Landshut - Einer 51 Jahre alten Frau aus dem Iran wird vor dem Landgericht Landshut der Prozess gemacht, weil sie an der Durchführung einer Schleusungsfahrt über die Ägäis beteiligt gewesen sein soll, bei der mehrere Flüchtlinge ums Leben kamen.
ZitatDie Staatsanwaltschaft wirft der Frau das Einschleusen von Ausländern mit Todesfolge vor.Sie soll die Lebensgefährtin des mutmaßlichen Drahtziehers einer Schleuserbande sein. Zum Prozessauftakt am Donnerstag vor dem Landgericht ließ die Frau über ihren Verteidiger die Tatvorwürfe bestreiten und erklärte, sich lediglich deshalb am Strand aufgehalten zu haben, weil sie selbst habe geschleust werden wollen.
Das Verfahren ist Teil eines Gesamtkomplexes mit mehreren Tatverdächtigen, in dem es um vier Schleusungsfahrten 2015 und 2016 mit Booten aus der Türkei nach Griechenland geht. Insgesamt wurden laut Anklage 259 Menschen geschleust, von denen 70 starben. Die Angeklagte soll an der Durchführung von mindestens zwei Fahrten beteiligt gewesen sein. Bei einer kamen den Ermittlungen nach 13 von 29 Bootsinsassen ums Leben, ein Kind gilt seither zudem als vermisst. Die Flüchtlinge sollen je 2500 Euro bezahlt haben.
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