Horror-Tat im Sauerland - Bauer hielt Arbeiter in Ketten
22.01.2024 - 13:23 Uhr
Hagen/Plettenberg (NRW) – Mit Eisenketten um Hände, Beine und Hals gefesselt, kauerte der Hofhelfer (36) in seinem Verlies. Ein Bauer (39) aus Plettenberg im Sauerland zwang den Rumänen, wochenlang ohne Lohn für ihn zu schuften.
Zitat Jetzt verurteilte das Landgericht Hagen den Landwirt: Freiheitsberaubung in Tateinheit mit Nötigung, ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung. Wie einen Sklaven hielt Robin V. den Tagelöhner, legte ihn in Ketten, sperrte ihn mehrere Nächte lang ein. Der Arbeiter musste Kühe melken, füttern und Weidezäune reparieren. Immer in Angst um sein Leben: Der Bauer fuchtelte mit einer Schusswaffe vor ihm herum, drohte ihm mit dem Tod. Erst nach sechs Wochen gelang dem Rumänen im Frühjahr 2019 die Flucht.
ZitatBauer zahlte Führerschein und Auto Zunächst flossen 500 Euro Schwarzgeld, offiziell waren 1000 Euro abgemacht. Das Verhältnis zwischen Chef und Bediensteten war gut: Der Bauer zahlte dem Helfer, der vorher im Schausteller-Gewerbe in Magdeburg gearbeitet hatte, sogar den Führerschein (rund 3000 Euro) und einen alten Audi 80 (gut 350 Euro). Vor Gericht stellte sich der Landwirt als Wohltäter dar: Er habe dem Sohn des Rumänen zudem einen Kita-Platz besorgt, seiner Familie die Hälfte der Miete und Arztrechnungen gezahlt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*