Medizinischer Durchbruch Forscher finden Spuren von Long Covid im Blut Kann sich jetzt jeder testen lassen?
21.01.2024 - 12:43 Uhr
Bis zu 15 Prozent der Coronainfizierten erkranken an Long Covid. Heißt: Sie haben Beschwerden, die nach einer akuten Infektion Wochen oder länger fortbestehen.
Die Symptome reichen von Kopfschmerzen, Erschöpfung und Herzbeschwerden bis hin zu Haarausfall. Das Problem: Bisher war für Mediziner nicht sofort erkennbar, ob es sich bei den Beschwerden tatsächlich um Long Covid handelt. Schweizer Forschern ist es jetzt gelungen, Long Covid im Blut nachzuweisen. Das könnte zukünftig die Diagnose und Behandlung deutlich erleichtern.
Zitat Blut-Muster zeigt Anzeichen von Long Covid
Die Wissenschaftler der Universität Zürich haben für ihre Studie rund 6500 Proteine im Blutserum von 113 Corona-Infizierten und 39 gesunden Menschen analysiert. Bei den Corona-Betroffenen, von denen 40 Long-Covid-Symptome entwickelten, wurden nach sechs und zwölf Monaten erneut Blutproben entnommen.
ZitatDabei entdeckten die Forscher um den Immunologen Onur Boyman in den Proben von den Long-Covid-Betroffenen ein bestimmtes Muster in Proteinen, das mit einer Regulations-Störung des sogenannten Komplementsystems zusammenhängt. Dieses Teil des Immunsystems hilft normalerweise, Infektionen zu bekämpfen sowie beschädigte und infizierte Körperzellen zu entfernen.
Aber: „Bleibt das Komplementsystem aktiviert, geht es auf gesunde Zellen in verschiedenen Organen los und schädigt oder zerstört sie“, so Boyman.
Zitat Außerdem deuteten die Blutwerte auf Schäden an verschiedenen Körperzellen hin, einschließlich roter Blutkörperchen, Blutplättchen und Blutgefäßen. Dies sei laut der Forscher ein weiteres Puzzleteil, das auch erkläre, warum Long Covid zu so vielfältigen Symptomen führen könne. Kann ich mich jetzt einfach testen lassen?
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Im Zusammenhang mit Corona Bericht: So viele Impfschäden wurden bisher anerkannt Von afp Aktualisiert am 22.01.2024 - 07:01 Uhr
Mehr als 11.000 Menschen haben bislang in Deutschland Klage im Zusammenhang mit Impfschäden nach Corona-Impfungen eingereicht. Wie viele davon Erfolg hatten. In Deutschland sind einem Medienbericht zufolge bislang bei 467 der insgesamt rund 65 Millionen gegen das Coronavirus geimpften Menschen Impfschäden anerkannt worden. 11.827 Menschen hätten einen Antrag auf Anerkennung eines Schadens durch die Corona-Impfung gestellt, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" vom Montag unter Berufung auf eine Abfrage bei den zuständigen Behörden aller 16 Bundesländer vier Jahre nach Bestätigung des ersten Corona-Falls in Deutschland.
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Mehr als 5.000 Anträge abgelehnt.In 467 Fällen wurden die Anträge dem Bericht zufolge bewilligt, also ein Gesundheitsschaden durch eine Corona-Impfung behördlich anerkannt. Das entspricht bei rund 65 Millionen Geimpften einer Quote von 0,00072 Prozent. Mehr als 5.000 Anträge wurden abgelehnt, 658 Anträge haben sich aus anderen Gründen erledigt. 5.597 Anträge wurden noch nicht bearbeitet.
Ein Grund für den enormen Antragsstau ist nach Angaben des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums ein Mangel an Gutachtern.
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Studie deutscher Forscher überrascht Corona-Impfung schützt wohl vor einer weiteren Krankheit
24.01.2024 - 12:15 Uhr
Dass der Piks gegen Corona vor schweren Verläufen schützen kann, ist bekannt. Nun aber haben Forscher einen weiteren wichtigen Nutzen der Impfung gefunden. Im Laufe der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass zahlreiche Faktoren das Risiko für einen schweren Verlauf erhöhen. Dazu gehören vor allem das Alter und bestimmte Vorerkrankungen wie koronare Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Asthma, chronische Bronchitis, chronische Lebererkrankungen, Krebs oder auch Diabetes.
ZitatUmgekehrt macht eine Corona-Infektion es auch wahrscheinlicher, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bislang wurde nur wenig erforscht, welche Rolle eine Impfung gegen Covid dabei spielt. Kann sie das Ausbrechen der Zuckerkrankheit beeinflussen? Ein Forschungsteam der Universität Duisburg-Essen (UDE), des Deutschen Diabeteszentrums in Düsseldorf und der Firma IQVIA in Frankfurt ist dieser Frage nun nachgegangen. Studie: Covid-Impfung könnte vor ernster Erkrankung schützen Die Forscher werteten dazu eine Datenbank aus, die auf einer repräsentativen Auswahl von insgesamt 970 Arztpraxen aus ganz Deutschland beruht und anonymisiert Informationen zu Erkrankungen und Behandlungen speichert.
ZitatDas überraschende Ergebnis der Untersuchung: Die Zahl der Diabetes-Diagnosen nach der Impfung fiel geringer aus als im gleich langen Zeitraum vor der Impfung. 3.333 Diagnosen wurden demnach vor der Impfung gestellt, 2.619 nach der Impfung und 246 am Tag der Impfung.
Laut dieser Studie kann eine Corona-Impfung somit das Diabetes-Risiko um 21 Prozent senken, was etwa einem Fünftel entspricht.
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