Schleuser wegen Tod von Flüchtlingsmädchen vor Gericht - Stromschlag tötet Melike (15), als sie vom Güterzug klettert
19.01.2024 - 05:17 Uhr
München – Melike A. (15) wünschte sich ein Leben ohne Angst, ein Leben ohne Krieg. Dann war sie endlich am Ziel ihrer Träume. Und bald darauf tot. Zwischen 2000 bis 10000 Euro hatte eine Gruppe kurdischstämmiger Türken im Mai 2022 für sich und ihre Kinder an eine Schleuser-Bande gezahlt, um mit einem Güterzug nach Deutschland zu gelangen. Seit Donnerstag muss sich der Iraker Hussein H. (45) wegen Schleusung mit Todesfolge vor dem Münchner Landgericht I verantworten. Laut Anklage war die 12-köpfige Flüchtlingsgruppe in Verona in einen Güterzug geklettert – unter Anleitung der skrupellosen Schleuser. Ihr Ziel war München.
ZitatDoch auf dem Güterbahnhof in München-Trudering erlebten sie nach stundenlanger Fahrt den blanken Horror. Beim Aussteigen aus ihrem Versteck über das Dach eines LKW-Aufliegers wurde Melike (15) von einem Stromschlag einer Oberleitung erfasst. Das Mädchen starb rund zwei Wochen später an Multiorganversagen. Ein 19-Jähriger überlebte knapp, ihr Bruder (12) wurde an der Hand verletzt.
Der angeklagte Iraker, der noch einen Wohnsitz im schweizerischen Lugano hat, wollte sich zu Prozessbeginn nicht zu den Vorwürfen äußern.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatAm ersten Prozesstag sagte auch die verzweifelte Mutter des getöteten Flüchtlingsmädchens als Zeugin aus. Sie hatte die gefährliche Schleusung mit ihren Kindern gewagt, musste mitansehen, wie ihre Tochter vom Stromschlag getroffen zu Boden stürzte.
Der Prozess wird fortgeführt. Bis Ende Februar sind neun weitere Verhandlungstage angesetzt.
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Seinetwegen starb Melike (15): Todesschleuser muss 12 Jahre ins Gefängnis
17.12.2024 - 19:53 Uhr
München – Er war verantwortlich für die Schleusung einer Flüchtlingsgruppe, die in einer tödlichen Tragödie endete. Dafür muss der skrupellose Schleuser-Chef nun für mehr als ein Jahrzehnt hinter Gitter.
Zitat Melike A. (15) hoffte auf ein besseres Leben ohne Angst vor Verfolgung. Doch auf dem Weg nach Deutschland kam sie ums Leben: In einem Güterzug erlitt das junge Mädchen einen fatalen Stromschlag! Flüchtling Ebu D. (20) wurde ebenfalls getroffen, erlitt schwerste Verletzungen und sitzt seit dem Vorfall im Rollstuhl.
ZitatJetzt wurde der Iraker Hussein H. (46) vor dem Münchner Landgericht zu 12 Jahren Haft wegen Schleusung mit Todesfolge und gefährlicher Körperverletzung verurteilt!
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