Gemeinsame Pressemitteilung: „Aktenzeichen XY… ungelöst" - Polizei Berlin bittet um Hinweise zu einem Mordfall von 1990 Pressemitteilung vom 15.01.2024
In der Fernsehsendung “Aktenzeichen XY… ungelöst” wird am 17. Januar 2024 der Fall Ella Dörrier vorgestellt. Die Sendung wird ab 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. In der Nacht vom 19. zum 20. August 1990 wurde die zur Tatzeit 77-Jährige in ihrem Haus im Otternweg 7 in Frohnau getötet. Ermittlungen ergaben, dass mehrere Nachbarn in jener Nacht gegen 2 Uhr Schreie einer Frau wahrgenommen haben, die jedoch keiner konkreten Person zugeordnet werden konnten. Am Abend des 20. August 1990 wurde Frau Dörrier tot im Haus aufgefunden. An der Rückseite des Hauses wurde ein geöffnetes Kellerfenster mit einem entfernten Fenstergitterstab festgestellt.
Frau Dörrier und ihr Mann Walter Dörrier lebten seit 1973 in diesem Haus. Herr Dörrier soll ein leidenschaftlicher Sammler von Antiquitäten gewesen sein. Das Paar hatte keine Kinder. Seit dem Tod ihres Mannes im Mai 1987 lebte Ella Dörrier allein in der zweigeschossigen Villa an der Grenze zum Stadtteil Hermsdorf. Bei der Pflege von Haus und Grundstück wurde sie von einer Haushaltshilfe und einem Gärtner unterstützt.
Mehrere Schmuckstücke, die sich nach Angaben von Angehörigen im Besitz von Frau Dörrier befunden haben sollen, konnten im Haus nicht aufgefunden werden. Dazu gehört auch eine Brosche aus Gelbgold, mit Brillanten und Perlen besetzt, in deren Mitte eine sogenannte Biberperle hängend angebracht ist.
Die zuständige Ermittlungsdienststelle des Landeskriminalamtes fragt: Wer hat in der Nacht vom 19. auf den 20. August 1990 verdächtige Beobachtungen rund um das Haus im Otternweg in Frohnau gemacht? Wer hat im Vorfeld der Tat Personen oder Fahrzeuge vor dem Haus Otternweg 7 bemerkt, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten? Wer kannte das Opfer Ella Dörrier und wurde bisher noch nicht von der Polizei befragt oder kann ergänzende Hinweise geben? Wo wurden im August/September 1990 Einbrüche in Frohnau und Umgebung begangen, bei denen der/die Täter ähnlich wie bei Frau Dörrier über das Entfernen der Fenstergitterstäbe am Kellerfenster in das Haus gelangten? Wem wurde nach dem 20. August 1990 eine wie im Bild gezeigte Brosche angeboten? Gibt es Personen, denen gegenüber sich der/die Täter im Laufe der Jahre anvertraut und Täterwissen preisgegeben hat/haben? Die Spurenlage im Haus schließt eine Beziehungstat nicht aus. Gibt es Erkenntnisse zu Personen im ehemaligen Umfeld der Frau Dörrier, die Kontakt mit ihr pflegten? Hinweise, die auch vertraulich behandelt werden können, nimmt das Landeskriminalamt in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664-911911 oder per E-Mail an lka11-se-hinweis@polizei.berlin.de entgegen. Auch über die Internetwache der Polizei Berlin oder jede andere Polizeidienststelle können Hinweise gegeben werden.
Nächtliche Schreie Rätselhafter Mord an Witwe (XY-Sendung vom 17. Januar 2024) Mitten in der Nacht gellen Schreie durch eine Wohnsiedlung. Niemand ahnt, dass sie aus dem Haus einer alleinstehenden Frau kommen. Am nächsten Tag wird die Leiche der Frau entdeckt. Die 77 Jahre alte Ella Dörrier wurde grausam ermordet.
Sommer 1990: Ella Dörrier ist Witwe und lebt allein in ihrem Haus in Berlin-Reinickendorf im Stadtteil Frohnau. In der Nacht auf Montag, dem 20. August 1990 hören Nachbarn kurz nach zwei Uhr Schreie. Sie können jedoch nicht zuordnen, woher sie kommen.
Brutales Verbrechen Erst am folgenden Abend wird Ella Dörrier tot in ihrem Haus gefunden. Mit einem massiven Gegenstand wurden ihr schwere Kopfverletzungen zugefügt. Zudem wurde ihr brutal ein Putzlumpen als Knebel in den Mund gestopft. Die Tote ist unbekleidet, jedoch findet die Polizei keine Anzeichen für ein Sexualdelikt.
Auf der Rückseite des Hauses steht ein Kellerfenster offen. Eine Gitterstange davor wurde mit massivem Kraftaufwand verbogen. Zunächst spricht alles für einen Einbruch, der aus dem Ruder gelaufen ist. Doch dann gibt es Zweifel: Der unbekannte Täter hat rund 14.000 D-Mark übersehen, die in der Küche in einer Plastiktüte lagen. Auch von dem Schmuck scheint er kaum etwas mitgenommen zu haben.
Einbruch nur fingiert? Zudem findet die Polizei keine konkreten Spuren, die dafür sprechen, dass der Täter tatsächlich durch das enge Kellerfenster ins Haus gelangt ist. Wurde womöglich alles nur inszeniert und der Täter ist stattdessen mit einem Schlüssel ins Haus gelangt? Oder wurde er von Ella Dörrier sogar hereingelassen? Hat sie ihren Mörder gekannt?
Fehlende Gegenstände Ella Dörrier soll eine wertvolle Diamant-Brosche besessen haben, die der Täter vermutlich mitgenommen hat. Vielleicht wurde sie zum Verkauf angeboten oder ist unter anderen Umständen wieder aufgetaucht.
Die Ermordete lebte im Berliner Stadtteil Frohnau.
Fragen nach Zeugen:
Wer hat Informationen über die Tat? Wer kannte das Opfer und kann Angaben zu seinem Umfeld machen? Wer weiß, wie Ella Dörrier den Sonntag vor ihrer Ermordung verbracht hat? Etwa ein halbes Jahr vor dem Mord soll ein Mann, der kurzzeitig als Gärtner für Ella Dörrier gearbeitet hat, zudringlich geworden sein. Bis heute ist seine Identität unbekannt. Wer ist dieser Mann? Vor der Tat soll Ella Dörrier Besuch von Verwandten ihres verstorbenen Mannes – mutmaßlich aus Wriezen in Brandenburg – gehabt haben. Diese könnten wichtige Zeugen sein, sind der Polizei aber bis heute unbekannt. Wer waren diese Verwandten? Wo wurde damals womöglich unter ähnlichen Umständen, z. B. durch Verbiegen eines Fenstergitters, eingebrochen? Zuständig: LKA Berlin, Telefon: 030 / 4664 911 911 (ab 18. Januar: 030 / 466 40)
28.02.2024 10:37 559 KEIN DURCHBRUCH NACH "AKTENZEICHEN XY": POLIZEI SUCHT VERWANDTE VON MORDOPFER Von Thorsten Meiritz
Berlin - Erhoffter Durchbruch ausgeblieben: Bei der Lösung eines brutalen Mordfalls aus dem Jahr 1990 tappt die Berliner Polizei auch nach der Vorstellung bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" weiter im Dunkeln.
Seit der Ausstrahlung der ZDF-Sendung am 17. Januar 2024 haben die bisherigen Hinweise noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, wie die Behörde am Mittwochmorgen mitteilte.
Daher fragen die Ermittler jetzt noch einmal explizit nach dem Verwandtschaftsverhältnis der getöteten Seniorin. Demnach soll Ella Dörrier (†77), geborene Manthee, Familie in Brandenburg, womöglich in Wriezen gehabt haben.
Die 77-Jährige wurde in der Nacht vom 19. zum 20. August 1990 in ihrem Haus im Otternweg 7 im Berliner Ortsteil Frohnau getötet. Ihre Leiche wurde erst am Abend aufgefunden.
Ermittlungen ergaben, dass Anwohner in besagter Nacht gegen 2 Uhr Schreie einer Frau hörten. An der Rückseite des Hauses wurde ein aufgebrochenes Kellerfenster festgestellt.
Ist Ella Dörrier Opfer eines Raubmords geworden?
Seit dem Tod ihres Mannes Walter Dörrier, der ein leidenschaftlicher Sammler von Antiquitäten gewesen sein soll, lebte die Getötete ab Mai 1987 allein in der zweigeschossigen Villa an der Grenze zum Ortsteil Hermsdorf. Sie wurde von einem Gärtner und einer Haushaltshilfe unterstützt.
Bei der Tat könnte es sich um einen Raubmord gehandelt haben, denn nach Angaben von Angehörigen sollen mehrere Schmuckstücke aus dem Besitz von Frau Dörrier verschwunden sein.
Darunter befindet sich eine auffällige goldene Brosche, die mit Brillanten und Perlen besetzt ist, in deren Mitte eine sogenannte Biberperle hängt. Allerdings wurde in dem Haus eine große Summe Bargeld zurückgelassen, was gegen diese Theorie sprechen könnte.
Hinweise, die auch vertraulich behandelt werden können, nimmt das Landeskriminalamt in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664-911911 oder per E-Mail an lka11-se-hinweis@polizei.berlin.de entgegen. Auch über die Internetwache der Polizei Berlin oder jede andere Polizeidienststelle können Hinweise gegeben werden.
Anhand von Einwohnermeldeämtern sollte sich doch feststellen lassen, ob es in Brandenburg, Wriezen Meldeadressen gibt?
Edit: Habe mal nachgeschaut, gibt es in 16230 Chorin 30 KM von Wriezen
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