Mann (57) vergiftet Ehefrau mit Blauem Eisenhut – jetzt steht er vor Gericht
Mittwoch, 27.12.2023, 19:47
Wegen versuchten und vollendeten Mordes hat die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau Anklage gegen einen Mann aus Muldestausee (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) erhoben. Er soll seine Ehefrau vergiftet haben.
Zitat Ein 57-jährige Mann soll seiner Ehefrau im April Teile der hochgiftigen Pflanze Blauer Eisenhut mit dem Wirkstoff Aconitin ins Essen gemischt haben, um sie zu töten, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Weil die Dosis keine tödliche Wirkung entfaltete, soll er zwei Tage später eine größere Menge in einen Joghurt gemischt haben. Die Frau kam in eine Klinik, in der sie einen Tag später starb. Todesursache war „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ eine Aconitin-Vergiftung. 57-Jähriger hatte Beziehung zu anderer Frau
Der Mann wurde im September festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Hintergrund der Tat soll eine außereheliche Beziehung zu einer 58-jährigen Frau sein, gegen die sich die Anklage gleichfalls richtet. Ihr wird versuchte Nötigung und die Nichtanzeige einer geplanten Straftat vorgeworfen.
Sie soll den 57-Jährigen aufgefordert haben, sich zwischen ihr und seiner Ehefrau zu entscheiden, was mutmaßlich den Tatentschluss hervorgerufen haben soll. Es werde davon ausgegangen, dass der Mann seine Ehefrau nicht nur heimtückisch tötete, sondern auch aus niedrigen Beweggründen handelte, um sich der im Falle einer Scheidung bestehenden Unterhaltspflicht zu entziehen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Gatte soll Gift-Pflanze ins Essen gemischt haben - Jetzt spricht die Ex des mutmaßlichen Eisenhut-Killers
29.12.2023 - 09:35 Uhr
Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) – Versuchter und vollendeter Mord. Die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau erhob Anklage gegen Andreas P. (57) aus der Gemeinde Muldestausee (Sachsen-Anhalt). Er soll seiner Ehefrau Marlen P. (†63) im April Teile der hochgiftigen Pflanze 'Blauer Eisenhut' ins Essen gemischt haben, um sie zu töten. Er sitzt in U-Haft.
ZitatJetzt spricht die Ex-Frau des 57-Jährigen. Sie sagt: „Ich habe 30 Jahre mit ihm zusammengelebt, wir haben zwei erwachsene Kinder. Auch wenn ich über die Trennung nicht glücklich war, so kann ich mir nicht vorstellen, dass er meine Nachfolgerin ermordet hat.“
............Auch die Unterhaltszahlungen, das angenommene Tatmotiv der Staatsanwaltschaft, sind für die Ex-Frau unglaubwürdig. „Ich wurde 2019 von meinem Ehemann geschieden. Bis zu seiner Inhaftierung hat er jeden Monat pünktlich meinen Unterhalt überwiesen. Ende 2023 läuft seine Unterhaltspflicht mir gegenüber aus. Wenn er sich von Marlen hätte trennen wollen, hätte er ihr problemlos den Unterhalt zahlen können. Er hat sehr gut verdient und das Haus, in dem beide lebten, gehörte ohnehin ihm.“
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Staatsanwalt sicher Andreas vergiftet Ehefrau, um für Andrea frei zu sein
23.02.2024 - 18:02 Uhr
Dessau (Sachsen-Anhalt) – Er kam in Handschellen, sie mit ihrer Anwältin. Beim Wiedersehen nach fünfmonatiger Trennung würdigt Andreas P. (57) am Freitag seine Dauer-Geliebte Andrea L. (58) keines Blickes.
Zitat Beide sitzen gemeinsam auf der Anklagebank. IHM wirft der Staatsanwalt Giftmord vor. IHR Nötigung und Nichtanzeige einer Straftat. Denn sie soll vom geplanten Giftmord an der Ehefrau gewusst haben. Andrea L. soll ihrem Geliebten sogar ein Ultimatum gestellt haben: Wenn er sich bis Ende April 2023 nicht getrennt habe, wollte sie der Gattin von den Seitensprüngen ihres Mannes berichten und zum Beweis Nacktfotos vorlegen, so die Anklage.
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Aconitin, der Gattenmord-Klassiker, da stärkste Giftpflanze in Europa, oft auch in der Nähe von KiTas angepflanzt, mittlerweile wird das nicht mehr empfohlen. Auch oft angeboten in Gartenmärkten, da es eine schöne Pflanze ist, ähnlich wie Rittersporn. Danach wird zuerst toxikologisch gesucht, denn die Forensik ist auch auf der Höhe der Zeit.
Lebenslange Haft, weil er Affäre vertuschen wollte Eisenhut im Frühstücksjoghurt - Andreas P. (58) vergiftet seine Ehefrau
RTLNewsLandgericht Dessau: Andreas P. (58) vergiftet seine Ehefrau mit blauem Eisenhut - lebenslange Haft Lebenslange Haft, weil er Affäre vertuschen wollte
24. Mai 2024 um 20:39 Uhr von Frank Vacik, Rouven Schroth und Eva Johanna Onkels Er dachte, er hätte den perfekten Mord begangen…
Hinterhältig vergiftet Andreas P. (58) seine Ehefrau Marlen (†63). Der Grund: Er will mit seiner Geliebten ein neues Leben beginnen. Beinahe wäre er davongekommen. Jetzt hat das Landesgericht Dessau entschieden: Andreas P. muss wegen Mordes lebenslang hinter Gitter.
Vergiftet mit blauem Eisenhut Es ist der 30. April 2023 in Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt: Andreas und Marlen P. frühstücken gemeinsam. Danach muss sich die 63-Jährige plötzlich heftig übergeben, sie hat Schmerzen. Andreas P. spielt den besorgten Ehemann, ruft den Notruf. Dabei weiß er längst, was los ist. Denn er selbst hat Marlen mit blauem Eisenhut vergiftet. Eine hochgiftige, einheimische Pflanze. Seine Frau stirbt am Folgetag. Die Ärzte diagnostizieren einen Herzinfarkt. Zu fern liegt die Vermutung, die 63-Jährige könnte ermordet worden sein. Sie wird eingeäschert und beerdigt.
Marlens Tochter kümmert sich liebevoll um ihren vermeintlich trauernden Stiefvater. Die Beziehung zwischen den beiden ist eng: „Es gab gemeinsame Familienurlaube, insbesondere zwischen der Familie meiner Mandantin als auch dem Angeklagten und ihrer Mutter“, schildert Jella von Wiarda, Anwältin der Nebenklage, die familiäre Situation.
Geliebte droht Andreas P. Doch ihr Stiefvater ist seiner Frau schon lange nicht mehr treu. Schon seit Jahren hat er eine Affäre. Die Frau soll ihn auch unter Druck gesetzt haben, sich endlich zwischen den ihr und seiner Ehefrau zu entscheiden. Sonst werde sie die Beziehung offenlegen, droht sie. Das kommt für Andreas P. nicht infrage. Er heckt gemeinsam mit seiner Geliebten den Plan aus, seine Ehefrau zu ermorden. Möglichst geschickt, möglichst ohne Spuren. Seine Geliebte ist es auch, die ihn auf die hochgiftige Pflanze aufmerksam macht. Ein perfekter Mord.
Doch dann, fünf Monate später, wird der damals 57-Jährige doch noch festgenommen. Die Polizei findet auf seinem Handy Suchverläufe nach Giftpflanzen – wenige Tage vor Marlens Tod. Das Gericht wirft ihm anhand von Chatprotokollen vor, er habe gleich zweimal versucht, seine Frau zu vergiften. Beim ersten Mal habe die Dosis nicht ausgereicht, daher habe er die Pflanze unter den Frühstücksjoghurt gemischt. Beim zweiten Mal reicht die Dosis. Dass der Mord überhaupt auffliegt, ist wohl auch der Geliebten zu „verdanken“. Denn sie öffnet sich gegenüber einer Freundin, die wiederum der Polizei einen Tipp gibt.
Hinterhältig vergiftet Andreas P. (58) seine Ehefrau Marlen (†63). Der Grund: Er will mit seiner Geliebten ein neues Leben beginnen. Beinahe wäre er davongekommen. Jetzt hat das Landesgericht Dessau entschieden: Andreas P. muss wegen Mordes lebenslang hinter Gitter.
Vergiftet mit blauem Eisenhut Es ist der 30. April 2023 in Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt: Andreas und Marlen P. frühstücken gemeinsam. Danach muss sich die 63-Jährige plötzlich heftig übergeben, sie hat Schmerzen. Andreas P. spielt den besorgten Ehemann, ruft den Notruf. Dabei weiß er längst, was los ist. Denn er selbst hat Marlen mit blauem Eisenhut vergiftet. Eine hochgiftige, einheimische Pflanze. Seine Frau stirbt am Folgetag. Die Ärzte diagnostizieren einen Herzinfarkt. Zu fern liegt die Vermutung, die 63-Jährige könnte ermordet worden sein. Sie wird eingeäschert und beerdigt.
Marlens Tochter kümmert sich liebevoll um ihren vermeintlich trauernden Stiefvater. Die Beziehung zwischen den beiden ist eng: „Es gab gemeinsame Familienurlaube, insbesondere zwischen der Familie meiner Mandantin als auch dem Angeklagten und ihrer Mutter“, schildert Jella von Wiarda, Anwältin der Nebenklage, die familiäre Situation.
Geliebte droht Andreas P. Doch ihr Stiefvater ist seiner Frau schon lange nicht mehr treu. Schon seit Jahren hat er eine Affäre. Die Frau soll ihn auch unter Druck gesetzt haben, sich endlich zwischen den ihr und seiner Ehefrau zu entscheiden. Sonst werde sie die Beziehung offenlegen, droht sie. Das kommt für Andreas P. nicht infrage. Er heckt gemeinsam mit seiner Geliebten den Plan aus, seine Ehefrau zu ermorden. Möglichst geschickt, möglichst ohne Spuren. Seine Geliebte ist es auch, die ihn auf die hochgiftige Pflanze aufmerksam macht. Ein perfekter Mord.
Doch dann, fünf Monate später, wird der damals 57-Jährige doch noch festgenommen. Die Polizei findet auf seinem Handy Suchverläufe nach Giftpflanzen – wenige Tage vor Marlens Tod. Das Gericht wirft ihm anhand von Chatprotokollen vor, er habe gleich zweimal versucht, seine Frau zu vergiften. Beim ersten Mal habe die Dosis nicht ausgereicht, daher habe er die Pflanze unter den Frühstücksjoghurt gemischt. Beim zweiten Mal reicht die Dosis. Dass der Mord überhaupt auffliegt, ist wohl auch der Geliebten zu „verdanken“. Denn sie öffnet sich gegenüber einer Freundin, die wiederum der Polizei einen Tipp gibt.
Angehörige können endlich abschließen Die Chatprotokolle, in denen Andreas P. seiner Geliebten schreibt, er werde seiner Frau etwas ins Essen mischen, werden zu wichtigen Indizien im Prozess. Dazu kommen Gutachten, die eine Vergiftung mit blauem Eisenhut für wahrscheinlich halten. Jetzt muss Andreas P. in Haft – lebenslang lautet das Urteil. Auch seine Geliebte wird zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt.
Die Angehörigen von Marlen P. können nun hoffentlich endlich abschließen.