71 Missbrauchs-Taten angeklagt - Kinder mussten sich für Pfarrer vor Webcam ausziehen

5.12.2023 - 11:09 Uhr

Kalbach (Hessen) – Schon wieder erschüttert ein mutmaßlicher Missbrauchs-Fall die katholische Kirche – und das zu Weihnachten!

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat gegen einen Pfarrer aus dem Bistum Fulda Anklage erhoben. Der fürchterliche Vorwurf: Der 42-Jährige soll Kinder missbraucht (ohne Körperkontakt) sowie Kinder- und Jugendpornografie hergestellt bzw. besessen haben.

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Die Ermittlungen gegen den Geistlichen kamen nach einem Hinweis aus den USA ins Rollen. Nach BILD-Infos soll es sich bei dem Tatverdächtigen um den ehemaligen Pfarrer der Kirchengemeinde St. Kilian in Kalbach (Fulda), André V., handeln.

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Laut Generalstaatsanwaltschaft soll der 42-Jährige im letzten Jahr im Internet gezielt Kinder und Jugendliche kontaktiert und ihnen kinderpornografische Videos vorgespielt haben. Außerdem soll er von ihnen gefordert haben, sich vor der Webcam auszuziehen und „sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen“, hieß es von der Behörde. Der Pfarrer soll von den Webcam-Übertragungen heimlich Aufnahmen gemacht und sie auf seinem Computer gespeichert haben.Bei einer Wohnungsdurchsuchung seien laut Generalstaatsanwaltschaft „eine Vielzahl an Dateien gefunden worden, die den Verdacht begründeten. Dem Pfarrer werden in diesem Zusammenhang insgesamt 71 Taten zur Last gelegt.“

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https://www.bild.de/regional/frankfurt/f...21890.bild.html

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Die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Missbrauchs-Pfarrer gerieten nach einem Hinweis der US-amerikanischen Organisation *„National Center for Missing & Exploited Children“ (NCMEC)* in Gang. Denn: André V. soll kinderpornografische Aufnahmen auch im Internet verbreitet haben. Das Landgericht Fulda muss jetzt über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.

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*"Nationales Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder" (NCMEC)