Ich hätte nicht vermutet, dass ein 1 1/2 jähriges Kind eine 11 Kilo schwere Platte (Boden des Bettes darüber) mit dem Kopf hochheben kann. Vielleicht hat der Monteur des Bettes auch so gedacht und deshalb das Bettgestell etwas nachlässig zusammengebaut.
Unter Etagenbett/Krippenbett findet man z. B. folgendes
In beiden Betten würde ich mein Kind nicht reinlegen wollen. Das im oberen Link hat schon Ähnlichkeit zu einem Käfig. Ich würde darin Beklemmungen kriegen.
Vielen Dank für die Links. Den Unfall kann ich immer noch nicht logisch nachvollziehen. Was mich sehr stört ist die Tatsache, daß Gewerbeaufsichtsämter so ziemlich alle Betriebe wegen teilweiser Lappalien nerven und schikanieren. Haben denn solche (preiswerte) Mini Kitas keine Betriebsbegehungen durch die Gewerbeaufsicht ? Sind die Betten freigegeben worden ? Kann ein Erwachsener von 70 kg Gewicht eine Platte vom gleichen Gewicht so einfach hochbeben, egal wie ? Die Betten sind jedenfalls kein Pfennigprodukt. Den ersten Augenschein nach konnte ich aber diese auch nicht gleich als Kinderbetten verorten. Erinnert doch irgendwie an ein Tiergehege. Wurde wieder durch Behörden weggeschaut, da solche Kitas preiswerter arbeiten können als öffentliche ?
In der gleichen Stadt wurde schon vor Jahren ein Schulbus stillgelegt, der weder TÜV noch funktionierende Türen hatte, dafür aber einen alkoholisierten Fahrer. Abgefahrene Reifen natürlich auch. Zum Glück hakte die POL nach. Das Ganze kam ins Rollen, da tobende Buben sich an einer Polsterfeder ernsthaft verletzten.-.------
In diesem Falle gibt es nur Verlierer inkl des Personals, besonders das verstorbene Kleinkind.
Gelsenkirchen: Junge (2) stirbt in Kita – traurige Details zur Todesursache
01.09.2021 - 18:31 Uhr Schreckliche Tragödie in Gelsenkirchen am Montag: In einer Mini-Kita ist ein zweijähriger Junge verstorben.
Der Unfall erschüttert die ganze Region. Mittlerweile sind Hintergründe des Unglücks in Gelsenkirchen bekannt. Gelsenkirchen: Kind stirbt in Kita – Todesursache steht fest
Bei dem schrecklichen Vorfall in einer Kita in Gelsenkirchen-Schalke kam ein zweijähriges Kleinkind ums Leben. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren zwei Erzieherinnen und vier Kinder vor Ort. Zunächst war jedoch unklar, wie der Junge sterben konnte.Wie die WAZ berichtet, soll der Junge von Erzieherin zum Mittagsschlaf in das untere Bett eines Gitter-Hochbetts gelegt worden sein.
ZitatAls der Zweijährige allein in dem Ruheraum lag, muss er das elf Kilogramm schwere Bett mit der Matratze über ihm hochgedrückt haben. Er habe dann den Kopf durch das Bett durchgesteckt und sich dabei eingeklemmt. Das kleine Kind sei nach Angaben der Stadt in dieser Position offenbar erstickt. Auch seitens der „Deutschen Presseagentur“ heißt es: „[Beim Hochdrücken der Bodenplatte des oberen Bettes] sei sein Kopf vermutlich zwischen dem Bettrahmen und der Bodenplatte des oberen Bettes eingeklemmt worden, hatte ein Sprecher der Stadt am Dienstag geschildert. Die Erzieherinnen hätten direkt vor dem Ruheraum gesessen, aber das Unglück nicht bemerkt.“
Zitat Die Polizei teilte am Dienstagmorgen mit, dass das Kind am Montag gegen 13.45 Uhr – nach dem Mittagsschlaf – leblos aufgefunden worden war. Noch in der Kita an der Franz-Bielefeld-Straße wurde der Junge reanimiert und mit einem Rettungswagen in ein Gelsenkirchener Krankenhaus gebracht. Doch dort verstarb der Zweijährige leider. Die Ermittlungen dauern weiter an. Die Stadt Gelsenkirchen hat nach dem Unglück sofort alle Kitas der Stadt wegen der Konstruktion des Gitterbetts alarmiert. Ob noch weitere Kitas auf dieses Modell setzen, liest du bei der WAZ >>>
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Zweijähriger in Kita erstickt Als Richter beide Tagesmütter freispricht, geht Mutter im Gerichtssaal auf sie los Gerichtssaal. Freitag, 27.10.2023, 13:45
Der Prozess um den Tod eines Kita-Kindes ist mit Freisprüchen und einem Tumult zu Ende gegangen. Die Tagesmütter tragen für das Gericht keine Schuld daran, dass der Junge erstickte. Die Mutter des Kleinen wurde daraufhin kurz aggressiv. Im Prozess um den tragischen Tod eines Zweijährigen in einer Mini-Kita in Gelsenkirchen hat das Gericht die beiden angeklagten Tagesmütter freigesprochen.
Zitat Im Gerichtssaal kam es daraufhin zu einem kurzen Tumult: Die Mutter des toten Jungen sprang laut schreiend auf und ging auf eine der Tagesmütter los. Ihr Mann konnte sie im letzten Moment zurückhalten. Mehrere Wachtmeister kamen in den Saal und sicherten die Situation ab. .......Die Mutter des toten Jungen sprang laut schreiend auf und ging auf eine der Tagesmütter los. Ihr Mann konnte sie im letzten Moment zurückhalten. Mehrere Wachtmeister kamen in den Saal und sicherten die Situation ab.
Zitat „Dass das menschlich eine Tragödie ist, steht außer Frage“, sagte der Vorsitzende Richter Karl-Martin Lucks in der Urteilsbegründung. Doch das Schöffengericht sah keinen Pflichtverstoß der beiden Tagesmütter. Es habe keine Vorschrift gegeben, dass ein Erwachsener während der Mittagspause im Raum der Kinder sein musste.Auch davon, dass das Kita-Bett eines namhaften Herstellers zur tödlichen Gefahr für den Jungen werden konnte, hätten die Frauen nicht ausgehen können. Deshalb seien die beiden Angeklagten, die als selbstständige Tagesmütter in der städtisch organisierten Kita arbeiteten, vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freizusprechen.
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Ghiath (†2) in Gelsenkirchener Kita erstickt Nach Freispruch: Mama geht auf Tagesmutter los
7.10.2023 - 18:31 Uhr
Gelsenkirchen (NRW) – Zwei Tagesmütter sind nach dem tragischen Tod eines zweijährigen Jungen in einer Mini-Kita in Gelsenkirchen freigesprochen worden. Das Amtsgericht sah den Vorwurf der fahrlässigen Tötung am Freitag nicht als gegeben.
ZitatNach den Freisprüchen kam es zu einem kurzen Tumult im Gerichtssaal: Die Mutter des kleinen Ghiath (†2) sprang nach der Urteilsbegründung auf und ging laut schreiend auf eine der Tagesmütter los.Nach dem Freispurch ging die Mutter des Opfers auf eine der Tagesmütter los
Ihr Mann konnte sie im letzten Moment zurückhalten. Mehrere Wachtmeister kamen in den Saal und brachten die beiden freigesprochenen Frauen durch einen Hinterausgang in Sicherheit.
Zitat Die Eltern von Ghiath († 2) sind Nebenkläger - die Trauer steht ihnen ins Gesicht geschrieben
Der Anwalt der Eltern sagte im Anschluss, seine Mandanten seien nach dem Freispruch tief traurig und von ihren Gefühlen überwältigt worden. Er werde Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen.
Das war im August 2021 in der Kita passiert: Der zweijährige Ghiath hatte während der Mittagspause in seinem Etagenbett die schwere Spanplatte der darüberliegenden Matratze hochgedrückt und war mit dem Hals eingeklemmt worden. Er erstickte.
Prozess platzt, weil Schöffe in Urlaub fährt Eltern von ersticktem Kita-Kind wütend auf Gericht
Vor zwei Jahren erstickte der kleine Ghiath in einer Kita in Gelsenkirchen.
Die beiden Frauen, die als selbstständige Tagesmütter die Kinder in der städtisch organisierten Kita betreuten, hatten den Schlafraum während des Mittagsschlafs rund eine Stunde lang nicht betreten. Auch ein Babyfon war nicht eingeschaltet.
Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Monate Haft ohne Bewährung für die beiden 38 und 27 Jahre alten Tagesmütter gefordert, da sie grob fahrlässig ihre Aufsichtspflicht verletzt hätten. Die Verteidiger argumentierten hingegen, die Frauen hätten das Unglück nicht verhindern können. Sie hatten deshalb Freisprüche gefordert.
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ZitatDen beiden Tagesmüttern soll klar gewesen sein, dass der Zweijährige das erste Mal über Mittag in ihrer Einrichtung schlafen sollte. Sie sollen dennoch keine Sitzwache gehalten und nicht einmal ein Babyfon aufgestellt haben. Außerdem soll die Tür zum Schlafraum geschlossen gewesen sein.
Es sind zwar nur ein paar Infos, über die wir verfügen - aber so ein kleines Kind in ein für ihn ungewohntes Bett zu stecken damit es schläft - schreiend alleine im Zimmer - und die Tagesmutter schaut erst nach einer Stunde wieder ins Zimmer....und das beim ersten Mittagsschlaf - nun ja. Gabs da keine einfühlsame Eingewöhnungsphase?
ZitatDen bisherigen Ermittlungen zufolge hatte der Junge eine nicht fest verankerte Bodenplatte eines Etagenbetts hochgedrückt.
ZitatDamit sich eine Tragödie wie im August 2021 nicht wiederholt, seien die losen Zwischenplatten bei allen Betten nachträglich fixiert worden. Die betroffene Großtagespflege wurde nach dem Vorfall bis heute nicht wieder geöffnet.
Demnach waren die elf Kilo schweren Bodenplatten bei allen Betten lose, nicht nur bei dem Unglücksbett. Die wurden so hergestellt und eine Befestigung war nicht vorgesehen seitens des Herstellers.
In anderen Artikeln ging es um eine Mini-Kita - 4 Kinder sollen es gewesen sein, hier steht nun Großtagespflege.
Bin gespannt, ob da eine Berufs HV abgeschlossen war. Bei ganz vielen freiberuflichen Hebammen fehlte diese Versicherung ja, da sehr hohe Beiträge zu zahlen sind (also ist da ja wohl ein erhöhtes Schadensrisiko).
Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen worden. Sicherheitsbestimmungen auszuführen kostet immer Geld und Zeit, sich daran nicht zu halten wird aber im Schadensfalle noch sehr viel teurer..... Wozu gibt es denn eine Gewerbeaufsicht ? Alles schlimm genug. Im Ruhrgebiet gibt es ziemlich viele Mini Kitas, da der Ausbau für die Kommunen der eigenen Einrichtungen schlicht zu teuer ist. Eine private Kita hat immer irgendwie Personal herbeizuzaubern, ob im Urlaubs-Krankheits -oder sonstigem Fall. Staatliche Einrichtungen schließen einfach, auch um ein wirksames Mittel für Tarifverhandlungen zu haben.