26.10.2023 08:26 7.011 51-Jähriger zerrt Kind (10) in sein Auto: Zeugen hören Hilferufe!
Von Johanna Baumann
Böblingen - Wegen des Verdachts auf versuchte Kindesentführung, wurde ein 51-Jähriger am Mittwoch festgenommen.
ZitatWie die Polizei mitteilte, soll der Tatverdächtige gegen 8 Uhr einen zehn Jahre alten Jungen auf seinem Schulweg angesprochen haben. Daraufhin soll der Mann versucht haben, das um Hilfe rufende Kind in seinen VW Bus zu zerren. Glücklicherweise kamen zwei Zeugen zur Hilfe und befreiten den Jungen aus dem Fahrzeug. Sie hielten den 51-Jährigen bis zum Eintreffen der Beamten fest.Aktuell befindet sich der Mann in Gewahrsam. Ihm wird versuchte Freiheitsberaubung vorgeworfen. Die Ermittlungen zum Vorfall laufen auf Hochtouren.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
K.-o.-Tropfen und Bett im Fahrzeug Mutige Bauarbeiter verhindern Kindesentführung in Böblingen
Aktualisiert am 26.10.2023 - 17:03 Uhr
Zwei Bauarbeiter verhindern in Böblingen wohl eine Entführung. Sie bemerken, wie ein Mann einen Jungen in sein Auto ziehen will – und reagieren sofort.
ZitatEs hätte eine schreckliche Tat werden können, doch dank des beherzten Eingreifens von zwei Bauarbeitern wurde eine Kindesentführung in Böblingen offenbar vereitelt. Am Mittwochmorgen soll nach Polizeiangaben ein 51-jähriger Mann einen 10-jährigen Jungen im Röhrer Weg angesprochen und in seinen VW-Bus Bus gezerrt haben.
ZitatDer Junge schrie um Hilfe, was zwei Bauarbeiter auf einer nahegelegenen Baustelle aufmerksam machte, wie die "Bild" berichtet. Die Männer rannten zu dem Fahrzeug, öffneten die Tür und zogen den Jungen heraus. Anschließend hielten sie den Mann fest, bis die Polizei eintraf.
ZitatDer Tatverdächtige wurde am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Unterbringung des Deutschen in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Zitat(...)"Schlag mit dem Ellenbogen versetzt"
Einer der Zeugen sagte der "Bild": "Ich habe die Fahrertür aufgerissen, den Mann aus dem Auto gezogen und ihm einen Schlag mit dem Ellbogen versetzt." Ein anderer Zeuge hatte in seinem Büro im zweiten Obergeschoss die Hilferufe des Jungen gehört und kam ebenfalls zu Hilfe. In dem VW-Bus sollen sich nach Zeugenangaben auch ein Bett und K.-o.-Tropfen befunden haben.
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Er zerrte einen Jungen in seinen VW-Bus - Schlug der Kinderfänger schon einmal zu? Polizei prüft weiteren Verdacht ++ Im Wagen lagen eine Matratze und K.-o.-Tropfen
28.10.2023 - 17:03 Uhr
Stuttgart – Ist der Kinderfänger von Böblingen ein Serientäter? Der Mann (51) versuchte vor zwei Tagen offenbar, einen Jungen (10) zu entführen, wurde aber von zwei Bauarbeitern daran gehindert. Jetzt prüft die Polizei, ob es einen Zusammenhang mit einem weiteren Fall gibt.
Zitat Bereits am Montag kam es in Donaueschingen (Baden-Württemberg) zu einer fast identischen Situation. Dieses Mal war wohl ein Mädchen (8) das Ziel. Es wurde laut Polizei aus einem Kleintransporter heraus angesprochen, ob sie mitfahren wolle. Das Kind lehnte ab – und informierte später seine Eltern über den Vorfall.
ZitatDie Eltern des Mädchens erstatteten Anzeige bei der Polizei. Die Beamten prüfen nun, ob es sich in beiden Fällen um den gleichen Mann handeln könnte, sagte ein Sprecher des für Donaueschingen zuständigen Polizeipräsidiums Konstanz.
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Nach versuchter Kindesentführung in Böblingen: Prozess hat begonnen Stand 20.3.2024, 16:08 Uhr Christoph Ulmer Im Herbst wird in Böblingen ein Junge in einen Kleinbus gezerrt. Bauarbeiter schreiten mutig ein, retten das Kind und halten den mutmaßlichen Täter fest. Er steht jetzt vor Gericht.
In Stuttgart hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 52-jährigen Mann begonnen, der im vergangenen Oktober in Böblingen einen damals zehnjährigen Jungen in sein Auto gezerrt haben soll. Der Mann ist seit dem Vorfall in einem psychiatrischen Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft ihm Freiheitsberaubung und die versuchte Entziehung Minderjähriger vor. Allerdings geht sie davon aus, dass er wegen einer psychischen Krankheit nicht schuldfähig sei.
SWR Aktuell Audio SWR Aktuell Audio Staatsanwalt Aniello Ambrosio über die versuchte Entführung 00:34 Min Beschuldigter bestreitet die Vorwürfe In seiner Aussage vor Gericht am Mittwoch bestritt der Beschuldigte die Vorwürfe. Der Junge habe sich vielmehr freiwillig in den Bus gesetzt, er hätte auch jederzeit wieder aussteigen können, sagte er. Er habe lediglich klären wollen, ob der Freund des Jungen ihn gefilmt habe und einen Nachnamen erfahren wollen. Gewalt habe er nie angewendet. Vielmehr habe er sich schon länger bedroht und verfolgt gefühlt, so der Beschuldigte vor Gericht.
Schuldfähig oder psychisch krank? Die Staatsanwaltschaft Stuttgart geht davon aus, dass der Mann zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Er sei psychisch erkrankt, heißt es. Sollte das Gericht zu dem Schluss kommen, dass der Mann die Tat begangen hat, kann es die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus anordnen. Voraussetzung dafür sei, so Staatsanwalt Aniello Ambrosio, dass der Beschuldigte eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen könnte. Dann könne die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus auch unbefristet angeordnet werden.
Sollte sich im Verlauf der Verhandlung herausstellen, dass der Beschuldigte doch schuldfähig ist, kann das Gericht den Prozess umwandeln, vom aktuellen Sicherungsverfahren in einen normalen Strafprozess. Dann könnte es auch eine Freiheitsstrafe verhängen, so Staatsanwalt Ambrosio. Für den Prozess sind acht Verhandlungstage angesetzt.
Nach Zeugenaussagen wurde der Junge in diesen Van mit abgeklebten Scheiben gezerrt. Die Kindesentführung in Böblingen hatte überregional für Schlagzeilen gesorgt. Weil der Junge laut um Hilfe geschrien hatte, als ein Mann ihn in einen Van mit abgeklebten Scheiben gezerrt hatte, waren Bauarbeiter einer nahe gelegenen Baustelle aufmerksam geworden. Sie verhinderten die Entführung in letzter Sekunde. Dafür sind sie mit einem Zivilcourage-Preis geehrt worden.