Berlin-Gesundbrunnen Mutter soll zweijähriges Kind getötet haben Mo 02.10.23 | 16:54 Uhr Eine 24 Jahre alte Mutter soll in Berlin ihr zweijähriges Kind getötet haben. Zudem soll sie versucht haben, sich selbst zu töten. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit.
ZitatDemnach fand der Ehemann die Frau und das Kind am Mittag leblos in der Wohnung und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Das Kind sei trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsversuche noch in der Wohnung gestorben, hieß es. Die Mutter kam in ein Krankenhaus, sie soll sich außer Lebensgefahr befinden.
Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
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Sendung: rbb24 Inforadio, 02.10.2023, 19:00 Uhr RBB Berlin
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ZitatTödliches Drama in Gesundbrunnen! Eine Mutter soll in einer Wohnung an der Ackerstraße ihren zweijährigen Sohn getötet und sich anschließend selbst schwer verletzt haben.
Laut Polizei und Staatsanwaltschaft fand der Ehemann und Vater die Frau (24) und das Kind gegen 13 Uhr leblos in der Erdgeschosswohnung an der Ackerstraße (Mitte). Er alarmierte Feuerwehr und Polizei.
Rettungskräfte und Notärzte leiteten sofort die Reanimation von Mutter und Kind ein. Für den kleinen Jungen kam aber jede Hilfe zu spät. Nur die Mutter konnte gerettet werden. Sie kam in ein Krankenhaus und soll sich inzwischen außer Lebensgefahr befinden. Auch der unter Schock stehende Vater musste in eine Klinik gebracht werden.
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Berlin Anklage gegen Mutter wegen Mordes an zweijährigem Sohn Aktualisiert am 29.11.2023, 14:25 Uhr
Lesedauer: 1 Min.
Von dpa Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Berlin - Gegen eine 24 Jahre alte Mutter hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage wegen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen vor dem Landgericht Berlin erhoben. Der Frau wird vorgeworfen, in Berlin-Gesundbrunnen ihren zweijährigen Sohn ertränkt zu haben.
Am 2. Oktober soll die Frau nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Mittwoch beschlossen haben, den von ihr nach einer Brustkrebsdiagnose gefassten Entschluss zu einem sogenannten erweiterten Suizid mit ihrem Sohn umzusetzen. Der Vater des gemeinsamen Kindes schlief zu dem Zeitpunkt.
Die Frau soll dem Jungen zunächst eine zwar große, aber nicht tödliche Menge Schlaf- und Schmerzmittel gegeben haben. Sie selbst soll beabsichtigt haben, sich mit Schlaf- und Schmerzmitteln und einer Insulin-Spritze zu töten. Dazu soll sie sich in eine Badewanne gelegt und ihren Sohn an ihrer Brust mit dem Kopf unter Wasser gedrückt haben. Dadurch sei das Kind ertrunken.
01.03.2024 16:17 1.335 MUTTER WEGEN MORDES VOR GERICHT: HAT SIE ZWEIJÄHRIGEN IN BADEWANNE ERTRÄNKT? Von Mia Goldstein
Berlin - Nach einer Brustkrebsdiagnose soll sich eine Mutter (25) dazu entschlossen haben, sich und ihren zweijährigen Sohn zu töten. Vor dem Landgericht Berlin startete am Freitag der Prozess gegen Miriam D. (Name wurde zum Schutz der Angeklagten geändert) wegen Mordes.
Laut der Staatsanwaltschaft soll Miriam in den frühen Morgenstunden des 2. Oktobers vergangenen Jahres in der Familienwohnung im Berliner Ortsteil Gesundbrunnnen Tabletten in Wasser aufgelöst und ihrem Sohn verabreicht haben.
Sie habe auch Medikamente eingenommen und sich selbst Insulin gespritzt. Mit dem bewusstlosen Kind stieg sie in die mit Wasser gefüllte Badewanne, presste sich den Zweijährigen bäuchlings auf die Brust.
Die Anklage lautet: heimtückischer Mord aus niedrigen Beweggründen.
Am selben Tag um 12.53 Uhr wählte der Vater des zweijährigen Kindes den Notruf, dessen Inhalt Richter Konstantin Stern wörtlich wiedergab.
Nach ganzen zwei Minuten in der Warteschleife soll der Vater, der im Prozess Nebenkläger ist, gesagt haben: "Hallo, ich habe meine Freundin und mein Kind in der Badewanne gefunden." Er sei aufgewacht und ins Bad gegangen, erzählte er weinend und zitternd.
Auf Nachfrage habe er geantwortet: "Ich glaube, mein Sohn ist tot. Meine Frau atmet noch." Und weiter unverständlich: "Hier liegen Tabletten und eine Spritze in der Badewanne."
Nachdem er bestätigt hatte, dass seine Frau noch atmet, sei er aufgefordert worden, sein Telefon auf laut zu stellen und sein Kind aus der Wanne zu nehmen.
Dann sollte er den Anweisungen des Beamten Folge leisten, der ihm erklärte, wie er sein Kind zunächst beatmen, dann mit Herzmassage wiederbeleben sollte.
"'Tschuldigung, das ist schon blau angelaufen, Beatmung bringt nichts." Daraufhin fragte der Beamte, ob etwas im Mund des Kindes zu sehen ist. "Ja, Schaum. Die Zunge ist komplett weiß."
Der Vater habe mit der Wiederbelebung begonnen und irgendwann gefragt: "Darf ich ihn in den Arm nehmen?"
Angeklagte schrieb Abschiedsbrief
Im Anschluss daran wurde der Abschiedsbrief verlesen, den die Angeklagte vier Tage vor der Tat geschrieben hat. "Hiermit bestätige ich den selbst geplanten und durchgeführten Suizid an mir und meinem Sohn."
Zum Ende des Briefes schrieb sie, dass sie sich eine gemeinsame Seebestattung im Meer wünscht und nicht obduziert werden will. "Es tut mir so leid", stand auf der Rückseite des Briefs mit einem gemalten Herzen.
Momentan befindet sich die Angeklagte im Vollzugskrankenhaus, da sie psychisch krank ist.
Der Verteidiger ließ wissen, dass sich die Angeklagte im Prozess zu dem äußern wird, was sie bereits im Rahmen eines psychiatrischen Gutachtens dem Sachverständigen Herrn Dr. Torsten Seelig bereits gesagt hat. Während des Prozesses liefen bei der gelernten Krankenpflegerin Tränen.
Der nächste von insgesamt drei Verhandlungstagen ist der 5. März.
Krebskranke Frau ertränkt in Berlin zweijährigen Sohn – sechs Jahre Haft wegen Mordes Nach einer Brustkrebsdiagnose wollte die 25-Jährige sich und ihren Jungen töten, während der Kindesvater schlief. Nun erging das Urteil gegen die Frau.
Katrin Bischoff 13.03.2024 | 14:10 Uhr
Sie hat ihren kleinen Sohn mit Tabletten betäubt und den zweijährigen Jungen anschließend in der Badewanne ertränkt. Dafür ist die 25-jährige Daniela M.* am Mittwoch wegen Heimtücke-Mordes zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden.
Mit seiner Entscheidung blieb die 30. Große Strafkammer des Berliner Landgerichts unter der von der Staatsanwältin beantragten Freiheitsstrafe von zehn Jahren, der Verteidiger der gelernten Krankenschwester hatte auf Totschlag im minderschweren Fall plädiert, aber keinen konkreten Anschlag gestellt.
Es sei erwiesen, dass sich Daniela M. während der Tat Anfang Oktober vorigen Jahres in einer außerordentlich schweren depressiven Episode befunden habe, sagte Gregor Herb, der Vorsitzende Richter. Dies begründe eine verminderte Steuerungsfähigkeit. Damit verschiebe sich der Strafrahmen. Normalerweise folgt für Mord eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Laut Herb habe sich die Mutter des zweijährigen Felix nach einer Krebsdiagnose in einer scheinbaren Ausweglosigkeit befunden. Die Angeklagte habe befürchtet, dem Jungen nicht die Mutter sein zu können, die sie sein wollte. Mit ihrem Mann, dem Vater von Felix, habe sie nicht über ihre Ängste geredet.
Brustkrebs-Drama in Berlin vor Gericht: Mutter ertränkt Sohn, Ehemann will weiter zu ihr halten Brustkrebs-Drama vor Gericht: Mutter ertränkt Sohn, Ehemann will weiter zu ihr halten
Eine 25-Jährige muss sich in Berlin wegen Mordes verantworten. Sie hatte ihrem zweijährigen Sohn Beruhigungsmittel gegeben, bevor sie mit ihm in die Wanne stieg. Von Katrin Bischoff Berlin 01.03.2024
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Daniela M. habe sich nach der Diagnose einer Krebsbehandlung verweigert, sagte Herb. Sie und ihr Mann hätten entschieden, die Zeit, die ihnen noch blieb, so schön wie möglich zu gestalten. „Sie verbrachten zusammen mit Felix so viel Zeit wie möglich miteinander“, sagte Herb. Beide hätten ihren Sohn „über alle Maßen geliebt“.
Daniela M. schrieb einige Tage vor der Tat einen Abschiedsbrief, in dem sie ihre Motivation für ihren Tod und den Tod ihres Sohnes erklärte. Sie liebe ihr Kind „mehr als alles andere“, hatte sie darin formuliert. Aber ihr Körper sei zu schwach und die Welt zu komisch.
Der Junge schluckte die Tabletten, wurde schläfrig Am 2. Oktober vorigen Jahres schlief der Vater von Felix noch, als Daniela M. in der Wohnung in Mitte ihrem Sohn Tabletten gab. Sie erklärte dem Kind, dass es davon sterben werde, was aber nicht schlimm sei. Der Junge schluckte die Tabletten, doch er starb nicht, wurde lediglich schläfrig.
Daniela M. nahm daraufhin selbst Beruhigungs- und Schmerztabletten, spritzte sich Insulin, legte sich in die mit Wasser gefüllte Badewanne, drückte ihren Sohn an ihren Bauch. Als der Kindesvater erwachte und ins Bad ging, kam für seinen Sohn jede Hilfe zu spät, Daniela M. konnte gerettet werden.
Herb erklärte, dass sich die Heimtücke auf die Arg- und Wehrlosigkeit des Vaters beziehe. Dieser habe ahnungslos in einem Zimmer nebenan geschlafen. „Herr M. hätte eingriffen und seinen Sohn vor dem Tod gerettet“, wenn er nicht geschlafen hätte, ist sich der Richter sicher.
Der Kindesvater hält auch weiterhin zu seiner Frau. Er hatte als Nebenkläger von den Richtern gefordert, Daniela M. so milde wie möglich zu bestrafen. Er habe ihr verziehen, möchte die Zeit, die ihr noch bleibe, mit ihr verbringen.
Es stehe der Kammer nicht an, Ratschläge zu erteilen, wandte sich Herb zum Schluss der Urteilsbegründung noch einmal an die Angeklagte. „Aber immerhin haben sie einen Ehemann, der sie bedingungslos liebt“, so der Richter. Dies sollte Ansporn sein, zu überleben und noch einmal über eine Krebsbehandlung nachzudenken.