Ungelöste Mord- und Kriminalfälle
»
Forum
»
► ► ► Kriminalfälle aus Deutschland
»
Darmstadt (Hessen): Zahnklinik | Millionen Steuern hinterzogen? | Zahnärzten drohen 3 Jahre Haft
Millionen Steuern hinterzogen? Glööckler-Zahnärzten drohen 3 Jahre Haft 20.09.2023 - 09:26 Uhr
Darmstadt (Hessen) – Ihr makellos weißer Ruf reichte bis Hollywood. Ein Patientenstamm von 50 000 Personen macht die Zahnklinik Jung zur größten Deutschlands. Das reichte den drei Bossen wohl nicht, denn seit Dienstag stehen sie vor Gericht. Vorwurf: Steuerhinterziehung!
ZitatDoch schwankten die Einkünfte des Praxis- und Labor-Verbundes teils erheblich zwischen angeblichen 2 Millionen Gewinn und vorgeblichen 6 Millionen Miesen, sodass das Finanzamt tiefer bohrte, um faule Stellen aufzudecken. Und dann offenbar auch fand! So sollen die Zwillinge Dr. Andreas und Dr. Thomas Jung (61) gemeinsam mit Schwester Dr. Gabriele Jung (64) über 2 Millionen Steuern hinterzogen haben – mithilfe ihres Berliner Beraters Manfred A. (69).
ZitatPikant: Ihre Fahrzeuge (bis zu 13 Porsche zeitgleich) ließ das Trio über eine ausgelagerte Firma laufen, versuchte sie als Betriebs-Fahrzeuge (Kosten bis rund 90 000 Euro im Jahr) abzusetzen: „Unrechtmäßig, da sie auch von Lebenspartnern und Angehörigen privat genutzt wurden“, so Oberstaatsanwalt Markus Birdzag (43) in der Anklage. Im Prozess haben sie sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert.
Stars wie Brigitte Nielsen (60) oder Harald Glööckler (58) ließen sich in der Pfungstädter Klinik die Zähne verschönern, allein der Modezar will für eine Komplettverblendung über 50 000 Euro bezahlt haben.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatDurch einen „Deal“ von Staatsanwalt und Verteidigung (Strafrabatt gegen Geständnis) könnte der Prozess bald enden. Mit bis zu 3 Jahren Haft für die Brüder, ein Jahr neun Monate für den Berater und Verfahrenseinstellung für Schwester Gabriele.
Warum immer diese Deals? Wieso Verfahrenseinstellung für die Schwester? Steuern bezahlen und Strafe absitzen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Alle Jahre wieder kommen solche Fälle ans Tageslicht, wenn auch nicht in dieser Größenordnung. Wenn die aufgedeckten Schadenssummen beglichen werden, können die dann munter weitermachen. Davon abgesehen : es gibt einige Berufe die grundsätzlich zur Berufsausübung k e i n Auto brauchen : Optiker, Apotheker, Zahnärzte. Wer das dann versucht, muß alle Kosten dafür voll versteuern. Damit machen die erst einmal die Steuerprüfer aufmerksam. Im Ruhrgebiet wurden schon vor Jahrzehnten etliche Abrechnungsbetrügereien aufgedeckt, meistens abgerechnete Leistungen von Pat.(Kindern), die niemals in der Praxis waren, aber deren Eltern im Freiumschlag die Krankenscheine versendeten, dazu aufgefordert in der Spreache der Herkunftsländer. Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung mit Migrationshintergrund bekam so ein Schreiben in die Hände und brachte die Sache ins Rollen.----- Auch frisch verstorbene Pat. waren immer wieder auch nach dem Todestag angeblich beim Zahnarzt zur Behandlung. Die fielen auf, wenn sie mehrere örtliche Tageszeitungen abonniert hatten, die es damals noch zu kaufen gab (Todesanzeigen). Wenn die ergaunerte Summe zurückgezahlt werden konnte (damals locker 1-2 Jahresgehälter eines Angestellten), wurde oftmals nicht einmal Anklage erhoben. Mit den vielen Zeitungs Abos fielen solche Typen dann auf, ebenso wie Landwirte, die Schweine mit illegalen Substanzen füttern.
Die haben immer auch ein paar Tiere für den Eigenverzehr separat in eigenem Stall......... Oder der Wirt, der eimerweise Senf absetzte, aber kaum Würstchen verkaufte. Diese Fälle gab und gibt es wirklich.
Dem ganzen könnte man vorbeugen, würden die KVs den Versicherten jährlich eine Aufstellung der abgerechneten Leistungen zur Verfügung stellen. Wichtiger als die ganzen Heftchen die zugesandt werden - die Kosten wären vermutlich sogar geringer als Hochglanz.
Ich möchte nicht wissen, was da alles zum Vorschein kommt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*