Nach einer Vergewaltigung in Lohfelden sucht die Polizei nach einem etwa 1,80 Meter großen und 120 kg schweren Mann. Nach Angaben des 19jährigen Opfers trug der Täter bei der Vergewaltigung eine Sturmmaske, Springerstiefel und Fingerhandschuhe mit einem aufgedruckten Totenkopf.
Die junge Frau war am Freitagabend zwischen 22.15 Uhr und 22.30 Uhr an der Haltestelle „Altes Rathaus“ in Lohfelden aus dem Bus gestiegen. Dann ist sie über einen schmalen Verbindungsweg zur Poststrasse gegangen. Dort ist der Mann dann im Bereich einer Baustelle über sie hergefallen. Als ein Auto kam, ist der Täter getürmt. Die Polizei bittet Zeugen, die etwa mit dem Opfer im Bus gesessen haben könnten, sich zu melden. Auch der Fahrer des Wagens, der zur Tatzeit in der Poststrasse unterwegs war, könnte wichtige Hinweise geben. Tel. Polizeipräsidium Nordhessen: 0561 / 910-0
Fall bei „Kriminalreport Hessen" Polizei sucht nach Vergewaltigung in Lohfelden Autofahrer 27.01.2015 - 05:28
Lohfelden. Die Polizei sucht weiter nach dem Vergewaltiger von Lohfelden. Jetzt ist die Fahndung mit einem Beitrag in der TV-Sendung „Kriminalreport Hessen" ausgeweitet worden.
Das für Sexualdelikte zuständige Kommissariat beim Polizeipräsidium Nordhessen hofft auf weitere Zeugenhinweise aus der Bevölkerung.
Man sei mit dem Aufruf im Fernsehen ermittlungsbedingt einen Schritt weiter gegangen, habe bis jetzt aber noch keine zielführenden Hinweise erhalten. „Ganz wichtig ist, dass der Autofahrer sich bei uns meldet“, sagte Polizeisprecher Torsten Werner der HNA am gestrigen Montagnachmittag.
Die am Montagabend noch einmal wiederholte TV-Sendung begann mit dem Verbrechen an der 19-Jährigen aus dem Landkreis Kassel: Ein bislang unbekannter, maskierter Mann hatte die Frau am Freitag, 9. Januar, zwischen 22.15 und 22.30 Uhr nach der Busankunft der Linie 37 in Lohfelden-Ochshausen am Ende eines dunklen Verbindungsweges von der Hauptstraße zur Poststraße an einer Baustelle angegriffen und vergewaltigt.
Das Opfer beschrieb den Täter als 185 cm groß und 120 kg schwer. Er trug zur Tatzeit Sturmhaube, Nietengürtel, Springerstiefel und auffällige Handschuhe mit Totenkopf und gekreuzten Knochen.
Erst als ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug die Poststraße passierte, habe der Täter von der Frau abgelassen und sei in Richtung Bergstraße weggerannt, hieß es während des TV-Beitrags. Jetzt bittet die Polizei den Fahrzeuglenker, sich im Interesse der Aufklärung des Verbrechens umgehend zu melden.
Die Vergewaltigung der jungen Frau, die Umstände des Verbrechens und die Fahndung nach dem unbekannten Täter beschäftigen die Menschen in Lohfelden: „Hier hat sich das Leben verändert“, sagte eine besorgte Bürgerin im Hessen-Fernsehen.
Kritisiert wird in der Gemeinde auch, dass der dunkle Verbindungsweg am Sparkassengebäude und der jederzeit öffentlich zugängliche Parkplatz hinter dem Kreditinstitut nicht beziehungsweise nur höchst unzureichend beleuchtet seien.
Das ist der Tatort am Ende des Verbindungsweges am Gebäude der Kasseler Sparkasse zwischen der Hauptstraße und der Poststraße in Lohfelden. Im Hintergrund ist die Baustelle für die Erweiterung des Hotels „Zur Post“ zu sehen. Archivfoto: Schachtschneider/nh