Killer schoss zweimal daneben
Missglückter Auftragsmord landet vor Gericht
12.09.2023 - 18:44 Uhr

Leipzig (Sachsen) – Gelernt hat er Friseur, im Januar wurde der Tunesier Youssef N. (25) aber beinahe zum Auftragskiller. Angestiftet von seinem Kumpel Achref G. (29, Algerier), feuerte er am frühen Abend des 17. Januar mit einer Pistole Walther P22 in der Juliusstraße auf einen 35-Jährigen. Zum Glück schoss er daneben – sein Auftraggeber und Youssef stehen seit Dienstag dennoch wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht.

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Der Staatsanwalt: „Er schoss zweimal, der Angegriffene konnte sich aber retten, indem er den Schützen mit mitgeführten Gegenständen bewarf.“ Der Möchtegern-Killer hatte sein Opfer abgepasst, als es vom Einkaufen kam. Abschließend prügelte der angegriffene, auch aus Nordafrika stammende Mahdi T. (35) den Pistolero krankenhausreif.

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Von der Klinik ging es für N. dann Untersuchungshaft. Achref G. hingegen setzte sich zunächst nach Italien ab, konnte erst im April verhaftet und ausgeliefert werden.

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Die Angeklagten selbst schwiegen zum Prozessauftakt. Achref G. beschwerte sich jedoch ausführlich über den Zustand sächsischer Straßen. Es würde im Gefangenentransporter sehr schaukeln, weshalb er Bauchschmerzen bekäme und deshalb nicht verhandlungsfähig sei. Ein Gutachter lehnte das ab.

Der Prozess wird am 20. September fortgesetzt.

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BIld

Algerien, Tunesien - alles sichere Herkunftsländer. Ich verstehe es nicht.
Noch weniger, dass sich einer, der sich erst absetzt, ausgeliefert werden muss - über den Zustand der Straßen in D beschwert, um "Verhandlungsunfähig" zu sein. An Dreistigkeit nicht zu überbieten.