Neumühl: Unbekannte Leiche gefunden - Kripo ermittelt Polizei Duisburg Duisburg Jugendliche haben am Montagnachmittag (14. August, 17 Uhr) eine Leiche im ehemaligen St. Barbara Krankenhaus (Barbarastraße) gefunden. Ein Erziehungsberechtigter der Teenager alarmierte Polizei und Notarzt, der vor Ort eine ungeklärte Todesursache feststellte.
Bei dem Verstorbenen, der augenscheinlich wohl schon mindestens eine Woche dort lag, handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um eine männliche Person; Alter bislang unbekannt. Da der Mann keine persönlichen Gegenstände und Ausweisdokumente bei sich hatte, konnte er bislang noch nicht identifiziert werden. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Identität und zur Todesursache (z. B. tödlicher Sturz/Unfall) aufgenommen. Auch ein Fremdverschulden kann aktuell noch nicht ausgeschlossen werden. Der Leichnam soll in der kommenden Woche obduziert werden.
ZitatIn einem ehemaligen und verlassenen Duisburger Krankenhaus haben Jugendliche eine unbekannte Leiche entdeckt.
In einem sogenannten "Lost Place", dem St. Barbara Klinikum in Duisburg-Neumühl, haben Jugendliche am Montagnachmittag eine Leiche entdeckt. Die Kriminalpolizei ermittelt.
********
St. Barbara in Neumühl ist ein Lost Place Veröffentlicht: Montag, 05.06.2023 05:22
Das ehemalige St. Barbara Krankenhaus in Duisburg Neumühl ist ein Hot Spot für sogenannte Lostplacer. Die brechen durch den Bauzaun auf das Gelände ein und betreten das Gebäude - einige von ihnen randalieren.
Die Anwohner fühlen sich durch diesen illegalen Lostplace-Tourismus belästigt. Sie sagen, dass die Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichen.Sie versuchen selbst, das Gelände zuzustellen und reparieren Zäune.
Die Stadt schickt zwar ab und zu das Ordnungsamt vorbei, sieht aber sonst den privaten Eigentümer in der Pflicht.
Die Polizei hat auf Nachfrage von 96 Einsätzen auf dem Gelände seit 2022 gesprochen. Insgesamt gab es 11 Anzeigen wegen Hausfriedensbruch, Verdacht auf Brandstiftung und Sachbeschädigung.
Toter in altem Krankenhaus gefunden: Mann fiel wohl vom Dach
Duisburg – Es war ein grausiger Fund mitten auf einem Lost Place-Gelände in Duisburg. Auf dem Areal des alten St. Barbara-Hospitals hatten Jugendliche am 14. August eine männliche Leiche gefunden. Diese soll wohl bereits mehrere Tage auf dem Gelände des Krankenhauses, das seit 2013 leer steht, gelegen haben. Eine Woche nach dem Fund gibt es nun neue Erkenntnisse zu dem Fall.
Leichenfund in Duisburg: Polizei schließt Fremdverschulden aus – Mann fiel wohl vom Dach Mittlerweile ist die Obduktion des Toten abgeschlossen. Dabei wurden keinerlei Stich- oder Schusswunden am Toten gefunden, so eine Polizeisprecherin auf Nachfrage von 24RHEIN. „Wir können Fremdverschulden ausschließen. Aufgrund der schweren Kopfverletzung und der vielen Knochenbrüche gehen wir aktuell davon aus, dass der Mann aus großer Höhe gefallen sein muss“, so die Sprecherin weiter.
Denkbar sei daher, dass der Tote vom Dach der ehemaligen Klinik gefallen sei. „Wir gehen davon aus, dass er danach sofort tot war“, so die Polizeisprecherin. Im Anschluss habe der Tote etwa eine Woche auf dem Krankenhausareal gelegen.
Mann hatte keine persönlichen Gegenstände bei sich Die Identifizierung des Mannes war laut Polizei schwierig. Denn durch die Hitze in den Tagen nach seinem Tod sei der Leichnam bereits stark verwest. Außerdem hatte der Tote keinerlei persönlichen Gegenstände bei sich. „Wir konnten ihn anhand seiner Fingerabdrücke identifizieren“, teilte die Sprecherin der Polizei mit. Demnach handelt es sich um einen 48-jährigen polizeibekannten Duisburger. In der Vergangenheit sei der Mann durch Drogendelikte auffällig geworden. (jr)
Duisburg: Leiche in „Lost Place“ gefunden – für Anwohner wird es jetzt richtig heftig
In Duisburg gibt es Ärger am ehemaligen St. Barbara Hospital. Der „Lost Place“ wird für Anwohner zur Belastung.
Der „Lost Place“ in Duisburg war einmal Grund zur Hoffnung auf bezahlbaren Wohnraum – doch aktuell ist das Gelände des ehemaligen St. Barbara Hospitals in Duisburg-Neumühl für die Anwohner nur eine Belastung.
Nachdem der Investor, der hier 450 bis 500 neue Wohnungen und Büroflächen bauen wollte, pleite gegangen ist, bleibt das Gelände ein „Lost Place“, der viele fragwürdige Besucher anzieht.
Duisburg: Irrer-Kult um „Lost Place“ Das Wohngebiet in Duisburg-Neumühl gilt eigentlich als beschaulich und ruhig. Wenn da das St. Barbara Hospital nicht wäre – oder vielmehr das, was davon übrig geblieben ist. Die Überreste des Gebäudekomplex waren schon im Jahr ein beliebter „Lost Place“, übte auf Liebhaber von alten Ruinen und verlassenen Stätten einen gewissen Reiz aus. Doch nachdem vor einigen Wochen auch noch eine Leiche auf dem Gelände gefunden wurde, ist es noch schlimmer geworden, wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) berichtet.
Besonders unmittelbare Nachbarn wie Patricia Mallitzki-Bach und Reiner Pohl leiden unter der Situation, mussten über Wochen hinweg Partys, illegale Führungen und regen Autoverkehr vor ihrer Haustür ertragen. „Wochenlang war ab 22 Uhr das halbe Ruhrgebiet hier. Wir sehen ja an den Nummernschildern, wo die Leute herkommen. Sie wissen genau, dass das Ordnungsamt ab dann nicht mehr arbeitet“, schildert Reiner Pohl die Lage. Bis zu 16 verschiedene Autos seien schon an einem Abend gezählt worden – die Schaulustigen kommen teilweise sogar aus den Niederlanden und Belgien.
+++ Lost Place in Duisburg: Hier rottet alles seit Jahren vor sich hin – DAS steckt dahinter +++
Duisburg: „Die Tour kostet 25 Euro und dauert zwei Stunden“ Doch die Besucher, die nach Duisburg-Neumühl gurken, wollen nicht nur gucken und sich gruseln – sie wollen auch Profit aus dem „Lost Place“ schlagen. Laut „WAZ“ steht dort regelmäßig ein Pick-Up, aus dem heraus Getränke verkauft werden, sogar Grillwürstchen wurden angeboten.
Dazu gibt es Menschen, die eine Führung durch das Hospital anbieten. „Die Tour kostet 25 Euro und dauert zwei Stunden“, haben Nachbarn mittlerweile erfahren. Erst in der Nacht ab vier oder fünf Uhr ist es wieder ruhig auf dem Gelände – und zurück bleibt nur Müll.
Wie hilflos sich die Anwohner fühlen und was sie schon alles versucht haben, um die belastende Situation in ihrem Wohnraum in Duisburg zu verbessern, kannst du im ganzen Artikel der „WAZ“ lesen.