München – Schlimme Entgleisung im Prozess um den Mord am Korbinianplatz!
Der Angeklagte Ali H. (16, Name geändert) nannte den Oscar Plasene (22) – Bruder der Mordopfers Musafr (✝︎18) – einen „Pisser". Entsetzen im Saal. Der Richter ließ die Beleidigung sogar im Protokoll festhalten. Warum er das sagte? Unklar ...Der Angeklagte: Ali H. – er soll „Pisser" zum Bruder des Mordopfers gesagt haben
ZitatNebenklage Anwalt Adam Ahmed ist fassungslos. Er zu BILD: „Der Angeklagte verhöhnt so das Opfer und seine Familie. Besonders schlimm ist, dass der Vater des Opfers im Saal war und diese Beleidigung an seinem Sohn Oscar mitanhören musste. Ein Schlag ins Gesicht für die Familie.“ „Opfer-Familie verhöhnt": Anzeige wegen Beleidigung.Ein Schlag allerdings, der jetzt Folgen für den Angeklagten hat. Ahmed: „Ich werde ihn im Namen der Opfer-Familie anzeigen wegen Beleidigung." Überhaupt sei der Angeklagte sehr aggressiv gegenüber seinem Mandanten: „Er fixiert ihn ständig im Gericht, starrt ihn förmlich an. Das ist nicht nur mir aufgefallen, sondern auch den Justizwachtmeistern."
Einmal habe Ali H. in Richtung seines Mandanten sinngemäß gesagt: „Wir sehen uns draußen". Adam: „Was soll das? Was will er damit sagen? Mein Mandant hat rein gar nichts mit der Schlägerei am Korbinianplatz zu tun. Das ist eine Ungeheuerlichkeit.“
Zitat ►Im Prozess geht es um den tödlichen Vorfall am Korbinianplatz am 14. März 2022. Im Verlauf einer Auseinandersetzung wurde der in München lebende Iraker Musafr P. tödlich verletzt. Er kam zwar noch unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus – dort erlag er schließlich seinen schweren Verletzungen. Bei der Tatwaffe handelte es sich um ein Messer. Anwalt Santosh Gupta, der den Angeklagten vertritt, sagte zu Prozessbeginn zu BILD: „In dieser Sache liegt noch vieles im Argen.“
Laut Polizeimeldung von damals waren es „zwei Gruppierungen, die sich aus bislang unbekannten Gründen gegenseitig attackierten“ – Jugendliche und Heranwachsende. Die Situation war unübersichtlich.
Damit diese unübersichtliche Situation vor Gericht geklärt werden kann, sucht Anwalt Ahmed jetzt nach Zeugen, die sich melden sollen: „Wer hat etwas gesehen? Wer kann helfen, die Sache aufzuklären?" Der Anwalt will sogar eine Belohnung zahlen, wenn sich jemand bei ihm meldet, der dabei hilft, die Tat aufzuklären.
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ZitatIm Oktober 2021 hatte es auch schon am Karl-Preis-Platz (Ramersdorf) eine Messerstecherei gegeben (BILD berichtete). Ein 18-Jähriger landete lebensgefährlich verletzt mit einem Bruststich in der Klinik. Ermittlungen wegen versuchten Totschlags!
Dabei hatte wohl ein Jugendlicher bei der Polizei ausgepackt, einen unbekannten Täter vom Karl-Preis-Platz genannt. Hochverrat in der Szene! Vor knapp zwei Wochen trafen sich deshalb wieder etliche Beteiligte von damals, diesmal am Korbinianplatz.
Was folgte, war nach BILD-Informationen ein Racheakt. Rund 20 Jugendliche trafen aufeinander. Intensivtäter Musafr (14 Vorstrafen) soll demnach zuerst zugestochen, einen 15-Jährigen verletzt haben. Daraufhin soll ein 16-Jähriger auf den Iraker losgegangen sein, soll zugestochen und Musafr P. tödlich verletzt haben.