Skandal an Mainzer Uniklinik!Putzfrau assistiert bei Zehen-OP Eine Putzfrau half am Mainzer Uniklinikum bei einer Operation mit, weil der Patient unruhig wurde 19.05.2023 - 16:30 Uhr
Mainz – Da musste wohl die Putzfrau herhalten...
An der Mainzer Uniklinik soll am 21. Oktober 2020 eine Putzfrau bei einer Zeh-Amputation assistiert haben. Da der Patient während der örtlichen Narkose plötzlich unruhig wurde, rief der Chirurg die Reinigungskraft einer Reinigungsfirma als OP-Assistenz.
Zitat „Das hätte nicht passieren dürfen“, bedauert der Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin das „individuelle Fehlverhalten und Versagen des Fach- und Oberarztes“. Es habe sich um einen Blackout und ein individuelles Versagen gehandelt. Das Arbeitsverhältnis mit dem Mediziner sei nach einem arbeitsrechtlichen Verfahren mittlerweile aufgelöst worden. Konkret habe die Reinigungskraft das Bein des Patienten festgehalten und auch einen Tupfer gereicht. Dem Patienten sei kein Schaden entstanden, versicherte Prof. Norbert Pfeiffer aus dem medizinischen Vorstand. Technisch oder hygienisch soll die Putzfrau nicht unterwiesen worden sein. Die Operation sei ein Routineeingriff gewesen. Diese würden oft von einem Operateur alleine durchgeführt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatDer Mediziner hätte sich aber in der Situation ohne Probleme Unterstützung von qualifizierten Fachkollegen holen können. Die Operation habe gegen 15.30 Uhr stattgefunden, zu der Zeit seien noch viele Ärzte in der Universitätsmedizin gewesen. Die OP-Managerin sei inzwischen an die Berliner Charité gewechselt Die Mainzer Universitätsmedizin will sich am Freitag zu dem Vorfall äußern. Die Mainzer Universitätsmedizin engagiere sich sehr für die Patientensicherheit, so Pfeiffer. Rund 700 000 Patientinnen und Patienten würden pro Jahr in der Einrichtung behandelt.
Soviel zur Patientensicherheit. Ich setzte voraus, dass bei einer OP genügend Fachpersonal vorhanden und Einsatzbereit ist
Zitat Die Operation sei ein Routineeingriff gewesen. Diese würden oft von einem Operateur alleine durchgeführt.
Das einer alleine operiert okay, aber was ist mit dem weiteren OP-Team? Auch der Operateur ist nicht alleine mit dem Patienten im OP?
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ZitatKonkret habe die Reinigungskraft das Bein des Patienten festgehalten und auch einen Tupfer gereicht. Dem Patienten sei kein Schaden entstanden, versicherte Prof. Norbert Pfeiffer aus dem medizinischen Vorstand. Technisch oder hygienisch soll die Putzfrau nicht unterwiesen worden sein.
Da hat der Patient richtig Glück gehabt, dass er keine Infektion bekam. Es hätte auch anders ausgehen können.
Bei einer OP in Regionalanästhesie ist in der Regel kein OP Team dabei. Nett wäre es natürlich, wenn wenigstens jemand von der Pflege dabei sein könnte. Gerade am Pflege Team wird aber in den Kliniken sehr gern gespart. Auch in einer Uni Klinik, dort ist es noch extremer als in einem kleinen Kreiskrankenhaus. Ich glaube, der arme Chirurg hatte tatsächlich keine andere Wahl als dem Herrgott auf Knien zu danken, dass wenigstens die Putzfrau Mitleid mit ihm hatte und ihm zur Seite gesprungen ist. Über die Zustände in der Medizin könnte ich euch 6 Monate ohne Pause zutexten, aber das möchte wirklich niemand wissen.