Hamburg

Er sollte 50 000 Euro zahlen ++ Porno-Seiten-Drohung - Grünen-Politiker mit Nacktfoto erpresst
14.04.2023 - 12:56 Uhr

Hamburg – Im Nachhinein kann er selbst nicht verstehen, wie ihm DAS passieren konnte.

Michael Werner-Boelz (56, Grüne), Bezirksamtsleiter in Nord, ist im Internet in eine Sex-Falle getappt und um 50 000 Euro erpresst worden. Die Drohung der Kriminellen: Geld her, sonst veröffentlichen wir ein Nacktfoto von dir! Den Vorfall bestätigte Werner-Boelz auf BILD-Anfrage. „Ja, das stimmt. Es ist mir sehr, sehr unangenehm.“Der Bezirksamtsleiter hat Anzeige erstattet, das LKA 13 ermittelt, Interpol ist eingeschaltet.

Zitat

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Ende Januar meldete sich eine etwa 30 Jahre alte, brünette Frau über Facebook bei Werner-Boelz – und er antwortete. Sie gab vor, eine Französin zu sein, die in Bramfeld lebt. Man vereinbarte, über Skype zu kommunizieren.Die Frau gab an, fasziniert von Werner-Boelz zu sein. Irgendwann schickte sie ein Nacktfoto von sich – verbunden mit der Bitte, er möge auch eines von sich schicken. Er widerstand – noch.

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Ausführlich bei Bild

Zwar die Welt verändern wollen, aber auf so eine dämliche FB-Abzocke reinfallen Mein Mitleid hält sich in Grenzen, denn wer auf FB unterwegs ist, sollte diese Fallstricke kennen.

Och, solange er seinen Job gut macht?

Der Rest ist ja seine Privatsache. Eigendlich ist er doch zu bedauern, dass er im wahren Leben kein Vergnügen zu haben scheint und sich dann auf solche Dinge einlässt? Wer verschickt schon Nacktfotos u. mehr, als erwachsener Mensch, auf irgendwelchen Plattformen? Da muss die Not schon groß sein.

„Empfinde Scham“
Hamburger Bezirkschef tappt in Sex-Falle und wird mit Nacktfoto erpresst
Bezirkschef Michael Werner-Boelz (Grüne) wurde erpresst. (Archivbild)
Samstag, 15.04.2023, 19:47

Für den grünen Bezirksamtsleiter von Hamburg-Nord, Michael Werner-Boelz, endete eine Freundschaftsanfrage bei Facebook in einem Albtraum. Er erhielt eine Erpressungsforderung von 50.000 Euro, damit ein Nacktfoto von ihm nicht veröffentlicht wird. Er beschloss, die Erpressung öffentlich zu machen.

„Es ist kein leichter Schritt für mich, damit an die Öffentlichkeit zu gehen“, sagt Werner-Boelz. „Wie jedes der vielen Opfer dieser besonders perfiden Art der Erpressung empfinde auch ich Scham über das Vorgefallene.“ Zuerst hatte die „Bild“ berichtet.
Focus