Frau durch ätzende Flüssigkeit auf Bussitz verletzt
Eine 59-Jährige hat während einer Busfahrt in Hamburg-Lohbrügge Verätzungen an ihrem Gesäß erlitten. Wie die Polizei am Montag mitteilte, nahm die Frau in einem Bus der Linie 29 auf einem Sitz Platz und bemerkte dann eine Feuchtigkeit. Sie wechselte den Sitzplatz und nahm den Angaben zufolge nach Verlassen des Busses einen stärker werdenden Schmerz wahr.
Nach der Busfahrt am Samstagnachmittag verständigte die Geschädigte den Rettungsdienst und kam in ein Krankenhaus. Dort seien ihr Verätzungen diagnostiziert worden. Sie erstattete Strafanzeige. Ihre Bekleidung sowie der Bus wurden für Untersuchungen sichergestellt. Die Polizei sucht nun Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu diesem Fall der gefährlichen Körperverletzung geben können
15.03.23 Angriff mit chemischer Flüssigkeit in Hamburger Bussen?
Im Hamburger Westen haben am Montagabend zwei Frauen erhebliche Verätzungen durch eine mutmaßliche Lauge erlitten. Die beiden Opfer waren in unterschiedlichen Linienbussen unterwegs, wohl beim Hinsetzen hatten sie mit der Flüssigkeit Kontakt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Der erste Vorfall ereignete sich laut der Hamburger Polizei in einem Bus der Linie 22 von Blankenese in Richtung Altona. Eine 39-jährige Frau bemerkte nach dem Hinsetzen, dass die Sitzfläche nass war. Im weiteren Verlauf entwickelte sich in ihrem Gesäßbereich eine schwerwiegende Hautverletzung. Die Frau wurde durch einen Rettungswagen erstversorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Ihr 41 Jahre alter Ehemann hatte die nassen Kleidungsstücke seiner Frau berührt und klagte im Anschluss ebenfalls über eine Hautreizung und Rötung seiner Hände. Beide konnten das Krankenhaus nach einer Behandlung bereits wieder verlassen.
Beim zweiten Vorfall betrat eine 17-Jährige am Paul-Nevermann-Platz einen Bus der Linie 1 in Richtung Othmarschen und setzte sich ebenfalls auf einen Sitzplatz. Im Anschluss spürte die Jugendliche Nässe an ihrer Kleidung und im weiteren Verlauf ebenfalls Schmerzen im Gesäßbereich. Sie begab sich selbstständig zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Mediziner stellten schwerwiegende Verätzungen ihrer Haut fest. Die 17-Jährige konnte das Krankenhaus nach ihrer Behandlung wieder verlassen.
Der Umweltdienst der Feuerwehr Hamburg untersuchte an den Kleidungsstücken der Geschädigten die Flüssigkeit. Nach derzeitigem Erkenntnisstand handelt es sich dabei um eine noch unbekannte Lauge. Mehrere Funktionsstreifenwagenbesatzungen und die Busgesellschaft selbst überprüften währenddessen die betroffenen, aber auch weitere Busse. In einem anderen Bus der Linie 22 stellten die Beamten auf einem Sitze ebenfalls eine Flüssigkeit fest. Das Ergebnis eines toxikologischen Gutachtens steht derzeit noch aus.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas in diesem Zusammenhang beobachtet haben oder Hinweise auf mögliche Täter geben können. Die möglichen Zeugen sollen sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Nummer 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle melden.