Zahnarzt aus Colorado vergiftete die Proteinshakes seiner Frau, um ein neues Leben mit seiner Liebhaberin zu beginnen: eidesstattliche Erklärung
March 21, 2023 2:36am Updated

Der Zahnarzt aus Colorado, der des Mordes an seiner Frau beschuldigt wird, soll sie vergiftet haben, um mit seiner angeblichen Geliebten ein neues Leben beginnen zu können, heißt es in einem Haftbefehl. James Toliver Craig, 45, hatte seine Geliebte, eine texanische Kieferorthopädin, mit der er "sexuell eindeutige" E-Mails ausgetauscht hatte, nach Denver eingeflogen, während die Mutter seiner sechs Kinder im Krankenhaus im Sterben lag, angeblich durch sein eigenes Zutun, so die Ermittler in dem Dokument.
Craig hatte im Internet recherchiert, welche Gifte einen Menschen unbemerkt töten können, und bestellte einen Kanister mit giftigem Kaliumcyanid in sein Büro, nur zwei Tage bevor seine 43-jährige Frau Angela Craig ins Krankenhaus eingeliefert wurde, nachdem sie über Schwindel und Kopfschmerzen geklagt hatte, heißt es in der eidesstattlichen Erklärung, die dem Daily Beast vorliegt. Angelas Zustand verschlechterte sich nach ihrer Einlieferung am vergangenen Mittwoch rapide und sie wurde an ein Beatmungsgerät angeschlossen, bevor sie für hirntot erklärt und am Sonntag von den lebenserhaltenden Maßnahmen abgesetzt wurde, so die Polizei.

Die eidesstattliche Erklärung zeichnet ein Bild dessen, was zu dem mutmaßlichen Mord geführt hat - darunter eine gestörte Ehe, Untreue, finanzielle Probleme und sogar ein früherer Vorfall, bei dem Craig Angela vergiftet haben soll.
James Craig und seine Frau.
James Toliver Craig, 45, wurde am frühen Sonntagmorgen von einer Polizeistreife und dem Aurora Police Department verhaftet

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Angelas Schwester erzählte der Polizei, dass Craig "mehrere Affären mit mehreren Frauen hatte, Angela erzählte, dass er seit seiner Jugend süchtig nach Pornografie war und Angela vor etwa fünf bis sechs Jahren unter Drogen gesetzt hat". Sie sagte auch, Angela habe gesagt, Craig stehe zum zweiten Mal "kurz vor dem Bankrott". Berichten zufolge erzählte sie ihrer Schwester, Craig habe sie unter Drogen gesetzt, weil er vorhatte, sich mit einer tödlichen Injektion das Leben zu nehmen, und nicht wollte, dass sie versuchte, ihn zu retten, bevor die Medikamente wirkten. Anfang März, als Angela erste Symptome zeigte und das Krankenhaus aufsuchte, teilte sie ihrem Mann per SMS mit, dass sie sich "wie unter Drogen gesetzt" fühle.

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"Angesichts unserer Vorgeschichte weiß ich, dass das ein Auslöser sein muss", antwortete Craig auf ihre SMS. "Nur um das klarzustellen: Ich habe dich nicht unter Drogen gesetzt. Ich mache mir aber große Sorgen. Du hast wirklich blass ausgesehen, bevor ich gegangen bin. Sogar in deinen Lippen." Die Polizei glaubt, dass sie damals mit Arsen vergiftet worden war. Der Zahnarzt hatte Berichten zufolge einen Computer in seiner Praxis benutzt, um zu recherchieren, wie viel Arsen benötigt wird, um einen Menschen zu töten, und Bestellungen für Arsen, Zyanid und Oleandrin aufgegeben - drei tödliche Chemikalien, wie eine Suche im Internetverlauf des Geräts ergab.

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Die Ermittler glauben, dass er die Proteinshakes seiner Frau mit den Giften vergiftete und sie schließlich mit dem Zyanid tötete, das er in sein Büro bestellt hatte.
Er teilte einer Büroleiterin seiner Zahnarztpraxis mit, dass er ein persönliches Paket habe, das am 13. März in die Praxis geliefert werden sollte, und bat sie, es nicht zu öffnen. Eine andere Angestellte öffnete es jedoch versehentlich, und als die Praxismanagerin es wieder verschloss, fand sie darin "einen Aufkleber mit der Aufschrift 'Kaliumcyanid' auf einem runden Kanister", wie es in der eidesstattlichen Erklärung heißt. Sie googelte, wofür die Chemikalie verwendet wurde, und entdeckte, dass Angela ähnliche Symptome wie bei einer Kaliumcyanidvergiftung hatte.

Als Angela am 15. März wieder in das Krankenhaus eingeliefert wurde, informierte sie Craigs Geschäftspartner und dessen Frau über ihre Entdeckung.
Als sie Angela besuchten, teilten sie einer Krankenschwester im Krankenhaus mit, dass sie befürchteten, sie könnte mit Kaliumcyanid vergiftet worden sein.
Die Krankenschwester rief daraufhin die Polizei, wozu sie als Meldepflichtige verpflichtet war.

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Craig versuchte Berichten zufolge zu behaupten, er habe das Zyankali für seine Frau bestellt, weil sie selbstmordgefährdet war.

Er sagte, sie habe ihn gebeten, es zu bestellen, da er die medizinische Berechtigung dazu hatte, aber er glaubte nicht, dass sie es tatsächlich gebraucht hätte.
Die Ermittler sagten, Angela habe keine Anzeichen von Selbstmordgedanken gezeigt.

Mark Hildebrand, Abteilungsleiter der Polizei von Aurora, nannte den mutmaßlichen Giftmord "einen abscheulichen, komplexen und kalkulierten Mord".

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New York Post
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