Juristen und Mediziner fassungslos Samantha (20) wurde „zu Tode vergewaltigt“ Wien – „Die Tat ist so grausam, dass selbst erfahrene Juristen und Mediziner fassungslos sind, was in der Nacht auf den 19. Juni 2022 passiert ist.“
Das sind Worte der Staatsanwaltschaft Wien, gesprochen beim Prozess gegen Fabian W. (26) und Manuel H. (31). Den beiden Männern wird vorgeworfen, Samantha F. (†20) „zu Tode vergewaltigt“ zu haben.
ZitatSchwerste Verletzungen im Intimbereich Wie österreichische Medien berichten, soll sich die Tat folgendermaßen zugetragen haben: Das Opfer und W. kannten sich über Facebook, hatten regelmäßig Geschlechtsverkehr. In der 36-Quadratmeter-Wohnung des 26-Jährigen saßen sie an jenem verhängnisvollen Abend mit Manuel H. zusammen, tranken Jägermeister und Whiskey
Zitat.Dann habe Fabian W. betrunken das Haus verlassen. Manuel H. – in dessen Blut neben Alkohol noch Cannabis und Steroide festgestellt wurden – soll die 20-Jährige vergewaltigt und sich dann auf die Suche nach seinem Kumpel gemacht haben. Als die beiden Männer wieder in der Wohnung waren, vergingen sie sich gemäß Anklage nach einem kurzen Streit zu zweit an Samantha F.Dabei sollen sie der Frau im Intimbereich schwerste Verletzungen zugefügt haben. Samantha F. starb an enormem Blutverlust.
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ZitatNach Aussage eines Anwohners soll sie um Gnade gefleht haben – vergeblich. Die Staatsanwaltschaft über die letzten Minuten im Leben der 20-Jährigen: „Sie hat Nein gesagt. Sie hat geschrien. Sie hat geweint. Sie hat sich mit aller Kraft gewehrt.“ Weil die voll zurechnungsfähigen Männer um die Vergewaltigung zu vertuschen einen Tötungsvorsatz hätten, fordert die Anklage Verurteilungen wegen Mordes.
Zitat Aus den beiden Kumpels sind inzwischen Gegner geworden. Fabian W. weist laut Verteidigung „jegliche Schuld von sich“, werfe sich einzig unterlassene Hilfeleistung vor. Die DNA-Spuren belasteten allesamt Manuel H. Dieser bekennt sich umfassend schuldig.
Das Urteil wird noch diese Woche erwartet.
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13.06.2023 17:10 | BUNDESLÄNDER > WIEN BERUFUNG BEIM OLG Mordfall Samantha: Es bleibt bei lebenslang
Samantha wurde zu Tode vergewaltigt. Ihre zwei Mörder - der 26-jährige Fabian W. und der 31-jährige Manuel H. - wurde dafür zu lebenslanger Haft verurteilt. Zusätzlich erfolgte die Unterbringung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum wegen Gefährlichkeit. Das Oberlandesgericht Wien bestätigt nun das Höchsturteil des Geschworenengerichts.
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Kaum einen ließ der grausame Mord an Samantha beim Prozess am Wiener Landesgericht im März kalt. Von zwei jungen Männern wurde die 20-Jährige so lange vergewaltigt und mit Gegenständen brutal verletzt, dass sie letztlich verblutete. Daran den Notruf zu wählen, dachten die beiden erst in der Früh, als die junge Frau schon längst tot war ...
Trotz Geständnis kein milderes Urteil Während der jüngere der beiden Angeklagten stets eine Beteiligung an der tödlichen Vergewaltigung leugnete, schließlich hätte er mit Samantha eine Art Freundschaft-Plus geführt, machte Manuel H. reinen Tisch. Und belastete seinen Freund schwer, als er die schrecklichen Details der Tat schilderte.
Doch dieses Geständnis half dem 31-Jährigen im Endeffekt wenig. Sowohl er als auch der 26-Jährige fassten die Höchststrafe aus: Lebenslange Haft und eine Einweisung wegen Gefährlichkeit. Beide leiden an einer kombinierten Persönlichkeitsstörung. Über den Älteren meinte Gutachter Peter Hofmann: „Es gibt bestimmte Tätertypen, die Folter einsetzen, um für sich selber eine innere Befriedigung zu erreichen. Das ist eine sehr, sehr spezielle Tätergruppe.“ Und genau das war es laut des Gerichtspsychiaters: eine „sexuell sadistische Tat“ mit folterartigen Methoden.
Es ist unfassbar. Mein Mandant ist ein unbescholtener junger Mann, der allerdings in den Sog des Bösen geraten ist.
Verteidigerin Astrid Wagner über Fabian W.
Beim Oberlandesgericht mit der Strafberufung abgeblitzt Fabian W. hielt auch nach der Urteilsverkündung an seiner Unschuld fest, meldete durch Verteidigerin Astrid Wagner sofort Nichtigkeit und volle Berufung an. Die Verteidigung des Zweitangeklagten erbat Bedenkzeit, legte aber nun auch Rechtsmittel gegen die Strafhöhe ein.
Lebenslange Haft für Folter-Mord an Samantha Aber mit wenig Erfolg. Denn das Oberlandesgericht bestätigte die lebenslangen Haftstrafen und die Einweisung gegen die zwei jungen Männer. Damit sind die Urteile im schrecklichen Mordfall der 20-jährigen Samantha rechtskräftig. Selten hätte der vorsitzende Richter so einen grausamen und abscheulichen Fall mit solcher massiven Gewalt erlebt. Das Oberlandesgericht sehe keine andere Möglichkeit, als die lebenslange Haft zu bestätigen.