20.02.2023, 18:25 Uhr Knapp 650.000 Euro eingenommen! Corona-Testzentren erfunden – Fast vier Jahre Haft für 46-Jährigen
Der Betrüger: Zoran S. (46) aus Mariendorf
Von Anne Losensky
„Dreist und voller Gier“ machte ein Sozialhilfe-Empfänger Kasse mit Corona-Testzentren, die es gar nicht gab. Jetzt muss er 3 Jahre und 10 Monate ins Gefängnis. 400.000 Euro bleiben verschwunden.
DER BETRÜGER. Zoran S. (46) aus Mariendorf. Geschieden. Deutscher Pass. Lebt seit Jahren vom Amt.„Ich gebe alles zu“, sagt er. „Es war so einfach, lief übers Internet. Nur ein paar Formulare, ich meldete zwei Testzentren in Baden-Württemberg an.“ Er wählte zwei Provinznester (9000 und 6000 Einwohner), die Testzentren standen nur auf dem Papier. Aber die Überweisung durch die Kassenärztliche Vereinigung war echt: 649.150,84 Euro! Das meiste davon hob er sofort ab: „Ich ließ es krachen auf Partys mit Alkohol und Kokain.“
Zitat„Ich konnte es nicht fassen, dass es so einfach war“, sagte der seit vier Monaten inhaftierte Mann. Zum Verhängnis wurde dem Berliner seine Dummheit: Er gab überall seinen echten Namen und sein eigenes Konto an. Als Hunderttausende Euro das Konto eines ALGII-Empfängers fluteten, wurde es gesperrt: Verdacht auf Geldwäsche. Festnahme am 25. Oktober 2022. Die Staatsanwältin: „Verwerflich, in einer staatlichen Pandemie-Notlage so in den Topf der Steuerzahler zu greifen.“
Der Verteidiger: „Jede Pommesbude hat höhere bürokratische Hürden und wird stärker kontrolliert!“
Wegen Fluchtgefahr bleibt Zoran S. hinter Gittern. BZ
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