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Saarlouis/Saarland: Nach 8-Mio.-Coup | Geldtransporter-Räuber nahe Paris gefasst | 5 TV
Nach 8-Mio.-Coup im Saarland Geldtransporter-Räuber nahe Paris gefasst?
14.01.2023 - 12:27 Uhr
Saarbrücken/ Paris – Hat die Polizei die Geldtransporter-Räuber von Saarlouis wirklich gefasst?
Am Freitagabend wurden nahe Paris drei Menschen festgenommen. Es besteht ein enger Austausch zwischen der Polizei in Frankreich und im Saarland. Zu den näheren Umständen der Festnahmen sowie zur Identität der Personen gab die Polizei nichts bekannt.Nach BILD-Informationen sollen die Festgenommen einschlägig polizeibekannt sein – es wurde wegen anderer Delikte nach ihnen gefahndet. In Saarbrücken wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.BILD
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Nach 8-Mio.-Coup im Saarland Geldtransporter-Räuber nahe Paris gefasst 14.01.2023 - 16:33 Uhr
Saarbrücken/ Paris – Sie kamen mit ihrer Millionen-Beute nicht weit ...
Am Freitagabend wurden laut der größten Pariser Tageszeitung „Le Parisien“ nahe der französischen Hauptstadt fünf Menschen festgenommen. Nach BILD-Informationen sollen die Festgenommen einschlägig polizeibekannt sein – es wurde wegen anderer Delikte nach ihnen gefahndet.
ZitatDann der Zugriff: Der Einsatz ist französischen Medien zufolge von Beamten der Brigade de recherche et d’intervention, kurz BRI, geführt worden. Diese Spezialeinheit wird in Frankreich auch als „Anti-Gang-Brigade“ bezeichnet und ist mit der Bekämpfung der organisierten Kriminalität befasst, vor allem in den Bereichen schwerer Raub und Geiselnahmen.
Zwei der Verdächtigen sollen direkt an dem Raubüberfall in Saarlouis beteiligt gewesen sein. Es handelt sich laut „Le Parisien“ um Mitglieder der französischen organisierten Kriminalität, die bereits in der Vergangenheit wegen ähnlicher Taten verurteilt worden sind. Ermittler beschreiben die beiden demnach als „ältere Räuber, die auf diesem Gebiet hervorragende Fachkenntnisse haben“.
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Sie sind bekannte Unterwelt-Größen – doch ihr spektakulärster Coup endete im Knast: Über die fünf mutmaßlichen Geldtransporter-Sprenger von Saarlouis werden immer neue Details bekannt.
Laut der französischen Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“ sind in Épinay-sur-Seine drei Verdächtige festgenommen worden, in Saint-Denis ein weiterer und der fünfte in Deuil-la-Barre, allesamt Vororte von Paris.
Bei mindestens zweien soll es sich um Größen aus dem kriminellen Milieu handeln: Abdelkrim L. (56), Spitzname „der Kleine Abdel“, und Loïc D. (44), genannt „Lolo“. Einen dritten Verdächtigen benennt das Blatt mit Khaled A.
„Lolo“ und „der kleine Abdel“ sollen den Raub auf den Geldtransporter in Saarlouis unmittelbar ausgeführt haben. Die beiden Haupttäter hatten den gepanzerten VW-Bus mit einem Citroën gerammt, dessen Fahrer legte Keile unter die Reifen des Transporters; so verhinderte er, dass das Fahrzeug entkommen konnte. Dann schoss er – wahrscheinlich mit einer Kalaschnikow – auf die Frontscheibe des Transporters, in dem noch zwei Geldboten saßen.
Sein Komplize brachte derweil eine Sprengladung am Heck des VW an, knackte damit die Panzertüren. Bevor der Transporter und das Ramm-Fahrzeug in Flammen aufgingen, konnte der Räuber von den angeblich acht Millionen Euro, die Geldboten gerade bei der Landeszentralbank abgeholt hatten, wohl zwei Millionen zusammenraffen. Die restlichen sechs Millionen sind offenbar verbrannt.
Von der Beute konnte die Polizei bei den Verdächtigen offenbar rund eine halbe Million Euro sicherstellen. Auch mehrere Schusswaffen sollen die Ermittler gefunden haben.
Die französischen Behörden haben nach der Festnahme nun bis zu vier Tage Zeit, Beweise zu finden, bevor die Verdächtigen wieder laufen gelassen werden müssen. Aus der Pressestelle der Saar-Polizei heißt es zu den neuen Details in dem Fall aktuell nur: „Weitere Einzelheiten können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitgeteilt werden.“ Man stehe „im engen Informationsaustausch mit den französischen Ermittlungsbehörden“.
ZitatDer 56-Jährige war den Behörden bekannt. Er wurde nach „JDD“-Informationen 2005 wegen eines Überfalls auf einen Geldtransporter, bei dem es im Jahr 2000 in Nanterre bei Paris einen Toten gab, zu 22 Jahren Haft verurteilt.