Eltern in Angst um vermissten Sohn: 25-Jähriger verschwindet auf dem Weg nach Ulm
13. Januar 2023 um 11:57 Uhr
von Marisa Caligiuri Am 02. Januar 2023 wollte Thomas wohl von der italienischen Stadt Treviso aus mit dem Zug nach Ulm. Das erzählt uns Sara, die Mutter des 25-Jährigen, am Telefon. Ob der Italiener dort jemals ankam, ist unklar. Sein Handy ist, seitdem er nach Deutschland aufbrechen wollte, ausgeschaltet und niemand weiß, wo der junge Mann ist.
25-Jähriger will mit dem Zug von Treviso nach Ulm, seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm
Die Sorgen, die sich die Eltern in diesem Augenblick machen, sind unvorstellbar. Nicht zu wissen, wo der eigene Sohn ist. Keine Information darüber zu haben, ob es ihm gut geht. Ein Martyrium. Das aber müssen Sara und Eris zurzeit durchmachen. Denn, sie haben jetzt schon seit über 10 Tagen kein Lebenszeichen mehr von ihrem Sohn Thomas bekommen.
Der Vermisstenfall ist bei der italienischen Polizei bereits gemeldet, genauso wie bei der Polizei Ulm. Da jedoch nicht klar ist, warum das Handy schon vor der Abreise ausgeschaltet war, hat die Kriminalpolizei bisher keine Ermittlungen aufgenommen. Denn, der 25-Jährige könnte sein Handy auch selbst ausgeschaltet haben.
Die Mutter und der Vater erzählen im Interview mit RTL aber, dass ihr Sohn so etwas noch nie gemacht habe. Er sei auch als Teenager niemals von Zuhause „ausgebüxt“. Er habe sich noch nie tagelang nicht gemeldet. Das sei also sehr ungewöhnlich, so die Eltern. Daher richtet die Mutter einen Appell an ihren Sohn: „Lieber Thomas, Mama und Papa machen sich Sorgen um dich, bitte melde dich.“
Wer hat etwas gesehen? Laut des gebuchten Zugtickets muss Thomas am 03. Januar um 1:15 Uhr am Bahnhof Ulm angekommen sein. Der 25-Jährige ist 180 m groß, schlank und trägt einen Bart. Vor seiner Abreise trug Thomas eine hellblaue Jeans, hellgraue Turnschuhe und eine Wollmütze.
Bei möglichen Hinweisen wenden Sie sich bitte an die Polizei Ulm. (mca)
Ich glaube nicht daran, dass er aktuell noch irgendwo am Leben ist.
Er hatte offenbar in der Vergangenheit immer ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern und würde sie aufgrund dessen sehr wahrscheinlich nicht monatelang in Ungewissheit versetzen.
Das Kriminalitätsniveau in Treviso ist eigentlich sehr niedrig, so dass ein Mord vermutlich nicht explizit in Frage kommen könnte.
Vor vielen Jahren fuhr ich auf meiner Rückfahrt von Venedig durch Treviso. Viele Kanäle durchfließen ebenso diese Stadt.
Ein Unfall erscheint mir daher eher realistischer zu sein.