Messerangriff im Bahnhof Gare du Nord – Sechs Menschen verletzt
In Paris kam es zu einem Messerangriff mit mehreren Verletzten. Die Polizei konnte den Verdächtigen noch vor Ort festnehmen. Der Mann schwebe nach mehreren Schüssen durch die Polizei in Lebensgefahr. Der französische Innenminister lobte die „effiziente und mutige Reaktion“ der Einsatzkräfte.
Bei einem Messerangriff im Bahnhof Gare du Nord in Paris am Mittwochmorgen sind Medienberichten zufolge sechs Menschen verletzt worden, eine davon laut Staatsanwaltschaft schwer. Die Polizei habe am Mittwochmorgen das Feuer auf die angreifende Person eröffnet, berichteten Medien unter Berufung auf Polizeiquellen. Laut Staatsanwaltschaft liegt der Tatverdächtige nach mehreren Schüssen im Krankenhaus und schwebt in Lebensgefahr.
Der französische Innenminister Gérald Darmanin ließ bei Twitter wissen, dass die verdächtige Person schnell gestoppt worden sei. Weitere Details waren zunächst nicht verfügbar.
Dermanin dankte weiter den Einsatzkräften auf Twitter: „Danke an die Sicherheitskräfte für ihre effiziente und mutige Reaktion“. Der Mann sei schnell „neutralisiert“ worden, so der Minister weiter. „Neutraliser“ kann im Französischen unter anderem „ausschalten“ oder „töten“ heißen. ... https://www.welt.de/politik/ausland/arti...n-verletzt.html
Sechs Verletzte bei Angriff mit Stichwaffe in Paris
Am Mittwochmorgen ist ein Mann in Paris mit einer Stichwaffe auf Passanten losgegangen. Der Täter liegt nach Schüssen der Sicherheitskräfte im Krankenhaus.
Bei einem Angriff mit einer Stichwaffe am Pariser Bahnhof Gare du Nord hat ein Mann am Mittwochmorgen sechs Menschen verletzt, einen von ihnen schwer. Die Polizei hätte mehrfach auf den Angreifer geschossen, teilte ein Sprecher mit. Daraufhin sei der Mann mit ernsten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und schwebt laut Staatsanwaltschaft in Lebensgefahr. Ein terroristischer Hintergrund wurde zunächst ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordversuchs.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst nicht klar. Unter den Verletzten sei auch ein Polizist der Grenzpolizei.
Innenminister Gérald Darmanin besuchte am Morgen den Tatort und bedankte sich bei den Einsatzkräften. Der Angriff habe um 6.42 Uhr vor dem Bahnhofsgebäude begonnen, sich im Inneren fortgesetzt und insgesamt etwa eine Minute gedauert. Die Polizisten hätten drei Mal geschossen. Sie seien in Zivil und auf dem Heimweg nach ihrem Dienst gewesen. Sie hätten ihre Dienstwaffe benutzt, wozu sie berechtigt seien.
Bei der Waffe des Angreifers habe es sich nicht um ein Messer gehandelt, sondern um einen "gefährlichen Gegenstand", sagte der Minister. In lokalen Medien war von einer Art Schraubenzieher die Rede. Auf Twitter schrieb Darmanin: "Danke an die Sicherheitskräfte für ihre effiziente und mutige Reaktion."
Zitat... Die Polizei muss den Mann noch benennen, der zum Zeitpunkt seiner Einlieferung ins Krankenhaus keine Ausweispapiere bei sich hatte.
Herr Darmanin sagte Reportern, der Mann habe Menschen in der Station mit etwas angegriffen, das wie eine selbstgemachte Waffe aussah.
Die Polizei sagte zuvor, der Mann habe ein Messer oder eine Klinge benutzt.
Ermittler der Kriminalpolizei haben den Fall vorerst in die Hand genommen und nicht die Anti-Terror-Polizei, sagte Herr Darmanin.
Der Vorfall verursachte im morgendlichen Berufsverkehr große Verzögerungen bei den Zügen am Bahnhof, wobei die Polizei den Bahnhof absperrte und große weiße Vorhänge um den Tatort herum aufstellte.
Paris Gare du Nord ist einer der verkehrsreichsten internationalen Bahnhöfe in Europa – mit etwa 700.000 Reisenden pro Tag.
ZitatAls erstes Opfer soll französischen Medienberichten zufolge ein Mann vor dem Bahnhof angegriffen worden sein. Der Angreifer habe 15 Mal auf ihn eingestochen und ihn schwer verletzt. Anschließend sei der Verdächtige in den Bahnhof gegangen.
Weitere Opfer seien vier Zivilisten und der Grenzpolizist gewesen. Ihm sei von hinten in den Rücken gestochen worden, er sei aber durch eine kugelsichere Weste geschützt gewesen, sagte Darmanin. Durch Schreie wurden zwei andere Polizisten aufmerksam und griffen ein.
Der vor dem Bahnhof angegriffene Mann war Behördenangaben zufolge das einzige Opfer, das schwer verletzt wurde. Wäre nicht so schnell agiert worden, "würde es sicherlich Todesfälle geben", sagte Darmanin. Der Minister besuchte den Tatort und bedankte sich bei den Einsatzkräften.
Bei der Waffe des Angreifers habe es sich nicht - wie zunächst übereinstimmend berichtet wurde - um ein Messer gehandelt, sondern um einen "gefährlichen Gegenstand", sagte Darmanin. Der Mann habe eine offenbar selbst hergestellte Waffe mit Klinge für seinen Angriff benutzt. Die Polizei leitete Ermittlungen zu einer möglichen Anklage wegen versuchten Mordes ein.
Nach neuesten Informationen eben die Überschrift geändert in "Angriff mit Stichwaffe" - die Tatwaffe scheint kein normales Messer gewesen zu sein, sondern etwas Selbstgebasteltes.
Mit einem selbst präparierten Schraubendreher kann man eine Waffe herstellen, mit der man fast jede Kleidung wie mit einem Rasiermesser aufschlitzen kann. Zustehen natürlich auch. Die Bochumer Pol. hat einmal solche selbst gemachten verbotenen und eingezogenen Waffen ausgestellt, fast alle sichergestellt bei "Fussballfans" der bekannten Revier-Vereine. Sehr begehrt auch ein selbst gebauter Schlagring mit angeschweißtem Dolch. Auch sehr geeignet zum Reifenstechen. Da haben einige gestörte Azubis ihr Entgelt mit aufgebessert.