09.01.2023 - 19:23 Uhr

Schreckliche Bluttat im österreichischen Linz.
Ein 41-jähriger Iraker soll seine 42-jährige rumänische Lebensgefährtin am Montagmorgen mit einem Küchenmesser attackiert und schwer verletzt haben.

Nach der Attacke flüchtete er. Das Opfer rief noch selbst um 6.45 Uhr die Polizei.

Am Tatort finden die Polizisten die schwer verletzte Frau und ihre elfjährige Tochter. Sie wird mit einem Bauchstich ins Klinikum gebracht. Die Tochter blieb zum Glück unverletzt.

„Wir gehen von einer absichtlichen, schweren Körperverletzung aus. Es dürfte sich um eine Beziehungstat handeln“, erklärte ein ermittelnder Beamter.Doch die Frau sollte nicht das einzige Opfer des Mannes an diesem Tag gewesen: Auf der Flucht soll er zum Arbeitsplatz seiner Lebensgefährtin gefahren sein. Dort habe er einen Kollegen bedroht, weil er von einer Affäre mit seiner Freundin ausgegangen war.Auf der weiteren Flucht drückt der mutmaßliche Täter gegen 11.50 Uhr beim Anblick einer Polizeisperre das Gaspedal durch und fährt zwei Beamte nieder. Ein Polizist soll sehr schwer verletzt worden sein, der andere schwer.

Und: Der Verdächtige soll auch ein Sturmgewehr gestohlen haben – vermutlich, um seinen Amoklauf fortzusetzen.Wenig später verursacht der Iraker einen Unfall, bei dem mehrere Autos involviert sind. Einen Fahrer versucht er, aus dem Auto zu zerren. Vergeblich.

Es kommt in weiterer Folge zum Schusswechsel mit der Polizei. Wer die Schüsse abgeben habe, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, heißt es vonseiten der Polizei. Letztlich gelingt es den Einsatzkräften aber, den Täter zu überwältigen.Innenminister Gerhard Karner (55, ÖVP): „Die Polizistinnen und Polizisten haben rasch, konsequent und hochprofessionell gehandelt. Dadurch konnte nicht nur der brutale Straftäter festgenommen, sondern auch eine Gefahr für die in Linz lebenden Menschen abgewendet werden.“

Die Polizei bittet um Mithilfe durch Zeugen, um die Gewalttat vollständig aufklären zu können.

BILD