Sydney30. November 2014 15:16; Akt: 30.11.2014 16:31 Print Buben entdecken Babyleiche am Strand
Beim Spielen haben zwei Jungs am Strand von Sydney ein totes Baby gefunden. Die Leiche war so stark verwest, dass Alter und Geschlecht des Kindes noch nicht bekannt sind. storybild
Zwei am Strand von Sydney spielende Buben haben am Sonntag eine grausige Entdeckung gemacht: Der Sechs- und der Siebenjährige fanden im Sand eine nackte Babyleiche, wie die Polizei mitteilte. Die Leiche war so verwest, dass die Polizei nicht unmittelbar Alter und Geschlecht des Kindes oder die Ursache seines Todes feststellen konnte. Es scheine aber ein «sehr kleines Baby» zu sein, hiess es. Es werde eine Autopsie durchgeführt.
Die Behörden teilten am Sonntag mit, sie würden die Aufzeichnungen der Krankenhäuser durchforsten, um die Eltern des am Strand begrabenen Säuglings zu entdecken. Die beiden Kinder, die den Fund gemacht hatten, würden seelsorgerisch betreut.
Erst vor einer Woche war in Sydney von einigen Radfahrern in einem Gully ein Neugeborenes entdeckt worden. Dieses Kind überlebte, nachdem es fünf Tage dort verbracht hatte. Die Mutter muss sich wegen versuchten Mordes verantworten.
Zufallsfund: Kinder graben Babyleiche an Badestrand aus
Zwei Kinder haben an einem Strand in Sydney die Leiche eines Neugeborenen gefunden - während sie im Sand spielten. Von der Mutter des Säuglings fehlt jede Spur.
Sydney - Grausiger Fund am Maroubra Beach im Osten der australischen Metropole Sydney: Zwei sechs und sieben Jahre alte Jungen haben beim Spielen im Sand am Sonntagmorgen die Leiche eines Babys entdeckt. Der Säugling war in 50 Zentimetern Tiefe etwa 20 bis 30 Meter von der Küste entfernt vergraben worden. Die Kinder alarmierten ihren Vater, der sofort die Polizei rief.
Der Strandabschnitt wurde evakuiert. Über Alter, Geschlecht und Todesursache ist bisher nichts bekannt. Die Leiche soll jetzt in der Gerichtsmedizin untersucht werden. Die Polizei sucht nach der Mutter des Kindes und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Große Sorge gilt derzeit den beiden traumatisierten Jungen, die die Leiche fanden. Sie sollen schnell psychologische Unterstützung bekommen. Der Bürgermeister des Vororts Randwick, Ted Seng, erklärte, die Gedanken der Gemeinde seien bei "der kleinen verlorenen Seele" sowie der Familie des Babys. "Zu sagen, dass ich schockiert bin, wäre untertrieben", sagte Seng. "Ich kann mir nicht vorstellen, welche Umstände zu diesem tragischen Vorfall geführt haben."
Erst vor einer Woche war in einem fast zweieinhalb Meter tiefen Abwasserkanal in dem Vorort Quakers Hill ein lebendes Neugeborenes gefunden worden. Die 30-jährige Mutter wurde wegen versuchten Mordes angeklagt und sitzt in Untersuchungshaft.
Im Sand verscharrt Buben finden beim Spielen Baby-Leiche
SYDNEY (AUS) - Zwei Brüder wollen am Strand von Sydney Muscheln suchen und Sandburgen bauen – stattdessen entdecken sie ein totes Baby. Wann und wieso es gestorben ist, weiss niemand.
Sie haben den riesigen Natur-Sandkasten direkt vor der Haustür. Deshalb gehen zwei Brüder (6 und 7) jeden Sonntag mit ihren Eltern zum Maroubra Strand im Osten von Sydney. Was sie dieses Wochenende ausgegraben haben, werden sie wohl nie wieder vergessen können.
30 Meter vom Wasser entfernt stossen sie beim Buddeln auf den nackten, leblosen Körper eines Neugeborenen. Zeugen sagten «Daily Mail Australia», es sei ein Mädchen, die Polizei hat das Geschlecht noch nicht bestätigt.
«Es ist grausam, einfach entsetzlich», zitiert die Zeitung einen Rettungsschwimmer. «Die armen Jungs werden traumatisiert bleiben, egal wie viel psychologische Begleitung sie bekommen.» «Kleine, verlorene Seele»
Auch der Bürgermeister ist tief erschüttert. «Zu sagen, dass ich schockiert bin, ist eine Untertreibung. Ich kann mir nicht mal vorstellen, was zu dieser Tragödie geführt hat. Meine Gedanken sind bei dieser kleinen, verlorenen Seele», sagt Ted Seng.
Der südliche Teil des Strands – dort, wo die Leiche gefunden wurde – sei eine heikle Gegend. Es gäbe keine Überwachungskameras und nur spärliches Licht, das ziehe fragwürdige Gestalten an. Zweiter Baby-Fund innert einer Woche
Woran das Baby gestorben ist und wer es wieso am Strand verscharrt hat, ist unklar. Die Polizei versucht, die Mutter des toten Kindes ausfindig zu machen. Wegen der Hitze und der Feuchtigkeit sei es schwierig zu sagen, wie lange der Körper schon dort gelegen habe, sagt Kommissar Andrew Holland.
Erst vor einer Woche wurde in Sydney ein Baby in einer Abflussrinne gefunden. Wie durch ein Wunder überlebte das Kleine – obwohl es bereits am Dienstag zur Welt gekommen und nur wenige Stunden später ausgesetzt wurde. Die Mutter (30) wurde des versuchten Mordes angeklagt. (lex)
Radfahrer hören Säugling wimmern Baby nach Tagen aus diesem Schacht gerettet 24.11.2014 - 14:00
Sydney - Fünf Tage lang überlebt ein Baby in Australien in einem Abflussschacht, nachdem es seine eigene Mutter dort hineingeworfen hatte. Bilder zeigen den zweieinhalb Meter tiefen Fundort.
Ein junge Frau hat in Australien ihr neu geborenes Baby absichtlich in einen zweieinhalb Meter tiefen Abflussschacht stürzen lassen. Fünf Tage lang überlebte der kleine Junge ohne Nahrung und Hilfe, bevor er in Sydney gefunden wurde. Die 30 Jahre alte Mutter habe die Tat zugegeben und sei des versuchten Mordes angeklagt worden, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei am Montag.
Das Baby war in stabiler Verfassung, wie Ärzte im Westmead-Kinderkrankenhaus berichteten. Zu verdanken hat das Kind sein Leben wohl David Otte, dessen Tochter Hayley und anderen Passanten. Die Ottes waren am Sonntagmorgen mit dem Fahrrad entlang einer belebten Straße in Sydney unterwegs, als sie ein Wimmern hörten. „Niemand würde auch nur in seinen wildesten Gedanken mit so etwas rechnen“, erzählte David Otte australischen Medien.
Sie hörten das Kind durch einen Spalt in der Betonplatte, die den Abflussschacht bedeckte. „Es wimmerte verzweifelt“, zitierte ihn die Tageszeitung „Sydney Morning Herald“. Erst mit Hilfe der Polizei konnten die Helfer den 200 Kilogramm schweren Betondeckel zur Seite hieven. Auch erfahrene Beamte waren schockiert: Es sei furchtbar gewesen, das Baby dort zu finden, sagte der Polizist David Lagats. Lange hätte der Kleine wohl nicht mehr überlebt. „Er war schon unterernährt und begann, an Dehydrierung zu leiden.“
„Wir waren zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort“, sagten die Ottes im Fernsehen. „Da muss uns jemand über die Schulter gesehen haben und dafür gesorgt haben, dass wir genau dort anhalten.“ Auch Stunden nach der gelungenen Rettungsaktion waren Vater und Tochter noch sichtlich erschüttert: „Alles, was ich wollte, war, dass das Baby sicher ist. Ich bin so froh, dass wir es retten konnten“, sagte Hayley Otte.
Die Polizei geht davon aus, dass die Mutter das Kind durch einen Spalt zwängte und fallen ließ. Das Kind sei zu dem Zeitpunkt noch keine 24 Stunden auf der Welt gewesen.
Der kleine Junge habe Glück im Unglück gehabt, meinte der Kinderarzt Andrew McDonald. Der Schacht habe wie ein natürlicher Brutkasten gewirkt, sagte er dem Sender ABC. „Nicht zu heiß und nicht zu kalt und geschützt vor dem Wetter und vor Raubtieren.“ Neugeborene seien erstaunlich widerstandsfähig, erklärte auch Gynäkologe Andrew Pesce. „Wenn ein Kind im Prinzip gesund ist, kann es ohne Nahrung ein paar Tage überleben“, sagte er dem Sender 9News. Auch den Sturz könne ein Baby dank seiner weichen Knochen mit etwas Glück ohne größere Verletzung überleben, sagte Pesce. Der Junge war in eine Decke gehüllt.
Fälle wie dieser seien selten, sagte Lisa Charet von der Familienbehörde in Sydney. Mütter in Notsituationen wüssten oft nicht, an wen sie sich wenden sollten. „Ich glaube, man muss sehr verzweifelt sein, um so etwas zu tun.“