01.12.2022 05:50 2.811
Betrug mit Kinderporno-Vorwürfen: Verbraucher-Zentrale schlägt Alarm

Von Alexander Bischoff

Leipzig - Schock-Betrug mit vermeintlichen Kinderpornos und Erotikfilmen! Verbraucherschützer warnen vor gefälschten Behörden-Schreiben und Fake-Anwälten, die mit der Scham der Menschen Kasse machen wollen. Die Abzocker tarnen sich als Beamte der europäischen Polizeibehörde Europol.

Zitat

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Die Seniorin aus dem Vogtland habe am ganzen Leibe gezittert, als sie bei ihr vorsprach, erinnert sich die Chefin der Verbraucherzentrale in Auerbach, Heike Teubner.Kurz zuvor war auf dem Handy der Frau eine SMS der europäischen Polizeibehörde Europol aufgeploppt, in der ihr der Besitz von Kinderpornos vorgeworfen wurde. "Sie sollte sich per E-Mail binnen 72 Stunden zu den Vorwürfen äußern", berichtet Teubner.

Angedroht wurde der Vogtländerin eine Strafe von fünf Jahren Gefängnis und 75.000 Euro Geldbuße - zudem die Eintragung in ein "Nationales Register für Sexualstraftäter".

Ein Fake, der aktuell in Sachsen, insbesondere im Vogtland die Runde macht, weiß Verbraucherschützerin Teubner aus zahlreichen Hinweisen Betroffener. Keinesfalls sollte man auf die Nachricht reagieren, sondern sofort bei der echten Polizei Strafanzeige erstatten, rät sie. "Hier sollen ganz offensichtlich Daten abgeglichen oder weitere Daten gewonnen werden", so Teubner.

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