Jobcenter zahlt Wohnung Profifußballer streicht Hartz IV ein und steht nun vor Gericht Von dpa, EP Aktualisiert am 02.11.2022 - 13:09 Uhr Amtsgericht Hamburg Amtsgericht Hamburg (Archivbild): Der Prozess des Profifußballers beginnt diesen Mittwoch./
Obwohl er unter Vertrag stand, beantragte ein Profifußballer Sozialleistungen. Weil er sein Gehalt verschwieg, ist er jetzt wegen Sozialbetrugs angeklagt. Wegen Sozialbetrugs muss sich ein Profifußballer vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten. Der 30-Jährige soll Sozialleistungen in Höhe von fast 16.000 Euro kassiert haben, ohne ein Anrecht darauf zu haben. Im Mai 2019 habe er Hartz IV beantragt, dabei aber seine Einkünfte aus einem Vertrag mit dem libanesischen Fußballverein Nejmeh Sporting Club in Beirut verschwiegen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
ZitatIm Juni 2019 zog er angeblich zusammen mit seiner Schwester in eine Wohnung im Stadtteil Stellingen. Für den Einzug habe ihm das Jobcenter erhöhte Leistungen gezahlt. Tatsächlich sei der Angeklagte gar nicht eingezogen, sondern habe die Wohnung für 650 Euro monatlich an andere Personen vermietet, hieß es. Von März bis August 2020 habe er weiterhin Hartz IV bezogen, obwohl er inzwischen zu einem Verein in Polen gewechselt war und dort ein Gehalt bekam.
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ZitatProfifußballer müssen sich in der Regel keine Sorgen darüber machen, die Miete nicht zahlen zu können oder am Monatsende einen leeren Kühlschrank zu haben. Doch der Sportler S., der in seiner Jugend bereits beim HSV und FC St. Pauli kickte und später als Profi für verschiedene Vereine gegen den Ball trat, kassierte dennoch Leistungen vom Staat – er erschlich sich in Hamburg Hartz IV.