Kopfschuss-Mord in Dithmarschen Killer richtet Mutter vor Augen des Sohnes hin Nach den Schüssen ließ er sich zur Polizei fahren 01.11.2022 - 16:02 Uhr
Heide (Schleswig-Holstein) – Plante er die grausame Bluttat auf der 590-Kilometer-Autofahrt von Chemnitz nach Heide?
Entsetzen in der idyllischen Nordseestadt: Eine in Trennung lebende Ehefrau (37) wurde vor den Augen ihres Sohnes (13) hingerichtet!
Mitten auf der Straße in Heide im Landkreis Dithmarschen tötete ein Mann (54) am Montagmittag um 14.22 Uhr seine Ehefrau mit einem Kopfschuss. Die 37-jährige Frau aus Chemnitz ging mit ihrem 13-jährigen Sohn auf dem Gehweg in der Klaus-Groth-Straße in Heide, als neben ihr plötzlich ein Skoda hielt, der Beifahrer ausstieg und unvermittelt auf sie schoss.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatDie Familie aus Aserbaidschan hatte in Chemnitz gelebt. Nach der Trennung zogen Mutter und Sohn im September nach Heide.Der Ehemann fuhr am Montag mit einem Bekannten in einem Auto von Chemnitz nach Heide, wahrscheinlich mit der grausamen Absicht, seine Ehefrau brutal zu ermorden.
Unfassbar und ein Freund fährt ihn auch noch zur Tat....
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Schüsse mitten in Heide: Tödliche Attacke auf Ehefrau – Sohn (13) unter Schock
Heide (dpa) – Eine gestern in Heide in Schleswig-Holstein gestorbene Frau ist laut Polizei von ihrem Ehemann getötet worden. Es handle sich um eine 37-Jährige aus Chemnitz in Sachsen, teilte die Polizei heute mit.
Sie war am Nachmittag mit ihrem 13-jährigen Sohn auf dem Gehweg unterwegs. Als neben ihr ein Fahrzeug hielt, stieg der Beifahrer aus und soll unvermittelt auf die Frau geschossen haben. Anschließend ließ sich der Schütze zur Polizei fahren und stellte sich dort. Es war der 54 Jahre alte Ehemann und Vater des 13-Jährigen, heißt es weiter. Die Ehepartner lebten in Trennung.
Gegen den Mann wurde heute Haftbefehl erlassen – wegen des Vorwurfs, einen heimtückischen Mord begangen zu haben. Bei dem Fahrer, der von der Polizei gestellt wurde, besteht den Angaben zufolge der Anfangsverdacht eines gemeinschaftlichen Mordes in Mittäterschaft. Da aber kein dringender Tatverdacht besteht, wurde gegen diesen Mann kein Haftbefehl beantragt.
Die Frau starb im Westküstenklinikum Heide an den Folgen ihrer schweren Verletzung. Der Sohn wurde mit einem Schock ebenfalls in dem Krankenhaus behandelt.
Nach tödlichen Schüssen in Heide: Anklage gegen 54-Jährigen erhoben Stand: 28.03.2023 15:55 Uhr Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat einen 54-jährigen Mann aus Chemnitz wegen Mordes und Vergewaltigung angeklagt. Der Beschuldigte soll im vergangenen Jahr seine getrennt von ihm lebende Ehefrau in Heide auf offener Straße erschossen haben.
Die Staatsanwaltschaft Itzehoe wirft dem Angeklagten vor, seine Ehefrau im März vergangenen Jahres an ihrem gemeinsamen Wohnort in Chemnitz vergewaltigt zu haben. Aus Angst vor ihrem Ehemann sei die Frau anschließend nach Heide geflüchtet und habe dort mit ihrem 13-jährigen Sohn in einem Frauenhaus gewohnt. Der 54-Jährige hat sich laut Anklage am 31. Oktober 2022 nach Heide fahren lassen - dort erschoss er nach Angaben der Staatsanwaltschaft am frühen Nachmittag seine Frau. Die 37-Jährige war in einer ruhigen Wohnstraße mit dem gemeinsamen Sohn spazieren gegangen - er wurde Zeuge der mutmaßlichen Tat.
Verdächtiger stellt sich der Polizei Der Mann habe die Wehr-und Arglosigkeit seiner Frau ausgenutzt und ohne Vorwarnung auf sie geschossen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Man habe ihn daher wegen Mordes aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen angeklagt. Nach der Tat hatte sich der 54-jährige selbst bei der Polizei in Heide gestellt. Ein Richter erließ daraufhin Haftbefehl. Der Tatverdächtige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Er erschoss sie auf offener Straße – Mammut-Prozess gegen Ehemann startet nächsten Freitag Sie wollte in Singen neu anfangen, dann musste sie an die Nordsee flüchten. Doch er fand sie. Der Prozessauftakt in Itzehoe wird mit Spannung erwartet. Angesetzt sind 17 Prozesstage.
EVA MARIE STEGMANN Eine 37-Jährige aus Chemnitz flüchtete vor ihrem Ehemann, erst nach Singen, dann nach Schleswig-Holstein. Er fand sie, ließ sich von einem Bekannten an die Nordsee fahren und erschoss sie auf offener Straße. Der Sohn musste zusehen. Der Femizid im Oktober 2022 erschütterte nicht nur die Bodensee-Region, auch an der Nordsee im Örtchen Heide herrschte Fassungslosigkeit.
Nun hat das Landgericht Itzehoe die Daten für den Prozess gegen den 54-Jährigen aus Chemnitz bekannt gegeben. Ab kommenden Freitag, 28. April, muss er sich wegen heimtückischem Mord und Vergewaltigung verantworten. Ihm droht „also eine lebenslange Haftstrafe, sollte er schuldig gesprochen werden“, sagt Oberstaatsanwalt Peter Müller-Rakow.
Anklage gegen Fahrer fallen gelassen Er teilt außerdem mit, dass die Anklage gegen den Fahrer des Mannes fallengelassen worden sei. „Dazu bräuchte es einen hinreichenden Verdacht, dass er von der Absicht des 54-Jährigen gewusst hat. Das konnte nicht nachgewiesen werden“, sagt der Oberstaatsanwalt.
17 Prozesstage sind angesetzt – das ist enorm und deutet auf eine umfangreiche Beweisaufnahme hin. Bis Ende Juli wird sich das Landgericht Itzehoe mit dem Fall beschäftigen, die Urteilsverkündung ist für den 31. Juli terminiert.
Gericht braucht Platz für Prozess Ein größerer Saal, der im Zusammenhang mit einem anderen Verfahren angemietet worden war, soll auch an einigen Tagen für diesen Prozess genutzt werden. Dies teilte Frederike Milhoffer, Richterin und Sprecherin des Landgerichts, auf SÜDKURIER-Anfrage mit.
Der Geschichte der Frau und der Frage, wie digitale Überwachung Frauen auf der Flucht in Gefahr bringt und Frauenhäuser in ganz Deutschland verunsichert, ist der SÜDKURIER in einer aufwendigen Recherche nachgegangen.
„Er sagte, ich sei schuld an seiner Gewalt“: Wie es ist, in Todesangst ins Frauenhaus zu fliehen Sie erzählt von ihrer Zeit im Frauenhaus. Besonders intensiv wird der Prozess auch im Frauenhaus Singen verfolgt werden. „Ich erhoffe mir Antworten darauf, wie genau er sie finden konnte“, sagt Claudia Zwiebel, die das Opfer persönlich kannte und ihr bei der Flucht half.