Zwei Tage nach Bluttat in Dresden Wieder Frau (31) in ihrer Wohnung getötet!
16.10.2022 - 16:37 Uhr
Dresden (Sachsen) – Schon wieder wurde in Dresden eine Frau getötet! In einem Mehrfamilienhaus in der Altstadt ist am Wochenende der leblose Körper einer 31-jährigen Frau gefunden worden.
Der hinzugerufene Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Polizei geht davon aus, dass die junge Mutter umgebracht wurde – und verdächtigte schnell einen Mann.► Der 30-jährige Deutsche konnte am Samstag noch am Tatort festgenommen werden.
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Dresden Ex-Partnerin niedergestochen? Mord-Anklage gegen Mann Aktualisiert am 02.06.2023, 10:56 Uhr
Von dpa Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Dresden - Nach dem gewaltsamen Tod einer 31-Jährigen im Oktober in Dresden hat die Staatsanwaltschaft Mord-Anklage gegen ihren Ex-Partner erhoben.
Der Mann soll an ihrer Wohnungstür geklingelt und sie dann mit einem Messer niedergestochen haben. Die Frau sei innerhalb weniger Minuten infolge schwerer Verletzungen gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Sie geht von Heimtücke und niederen Beweggründen aus. Ziel des Mannes soll gewesen sein, seine Rechte im Umgang mit dem gemeinsamen Sohn durchzusetzen. Der 31-jährige Deutsch-Ukrainer sitzt in Untersuchungshaft und hat sich den Angaben nach bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
DRESDEN Lebensgefährtin erstochen: Prozess beginnt mit Geständnis
05.09.2023, 13:49
Ein wegen Mordes angeklagter Mann hat zum Prozessauftakt am Landgericht Dresden die Tötung seiner ehemaligen Lebensgefährtin gestanden. Als die Frau ihm bei einem Streit um das gemeinsame Kind eröffnete, dass sie das alleinige Sorgerecht wolle, habe er in der Küchenspüle ein Messer gesehen und zugestochen, erklärte seine Verteidigerin am Dienstag. Ihr Mandant sei fassungslos gewesen. Sie sprach von einer Spontantat. "Für ihn brach eine Welt zusammen."
Ein wegen Mordes angeklagter Mann hat zum Prozessauftakt am Landgericht Dresden die Tötung seiner ehemaligen Lebensgefährtin gestanden. Als die Frau ihm bei einem Streit um das gemeinsame Kind eröffnete, dass sie das alleinige Sorgerecht wolle, habe er in der Küchenspüle ein Messer gesehen und zugestochen, erklärte seine Verteidigerin am Dienstag. Ihr Mandant sei fassungslos gewesen. Sie sprach von einer Spontantat. "Für ihn brach eine Welt zusammen."
Laut Anklage hat der 31-Jährige die Mutter seines Sohnes am Abend des 14. Oktober 2022 aus niederen Beweggründen und Heimtücke getötet. Er soll an ihrer Wohnungstür geklingelt und noch auf der Schwelle stehend ihr mehrfach ein Messer in Hals und Rumpf gestoßen haben, als sie öffnete, ihr dann ins Wohnzimmer gefolgt sein und ihr in den Rücken gestochen haben. Die 31-Jährige verblutete. Das Motiv sei Machtanspruch gegenüber der Kindsmutter und Bestrafung. Nach Angaben der Verteidigerin gab es immer wieder Streit wegen des Umgangs mit dem knapp Anderthalbjährigen zwischen den seit Monaten getrennten Eltern.
Der Deutsche, der im Alter von zwölf Jahren mit seinen Eltern aus der Ukraine kam, war Fahrdienstleiter bei der Bahn und studierte an einer Fachhochschule. Er befindet sich seit dem 16. Oktober 2022 in Untersuchungshaft. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.
ZitatLaut Anklage klingelte Igor P. am Abend des 14. Oktober bei seiner Ex-Freundin, stach noch in der Wohnungstür mit einem Messer auf sie ein, traf u. a. den Hals. Nachdem sich die junge Frau bis ins Wohnzimmer geschleppt hatte, stach er ihr vier weitere Mal in den Rücken.
Am Dienstag schilderte der Killer die Tat allerdings anders. Er habe den Sohn zur Mutter gebracht, dort wurde das Kind schlafen gelegt. Dann soll Anna D. ihm gesagt haben, dass sie das alleinige Sorgerecht will, ein Wechselmodell frühestens mit Einschulung des Kindes möglich sei.„Auf der Spüle lag ein Küchenmesser, ich habe mehrfach zugestochen, an Einzelheiten erinnere ich mich nicht“, sagt Igor P. Dann jammert er: „Ich bereue mein Handeln zutiefst. Ich habe meinem Sohn nicht nur die Mutter, sondern auch den Vater genommen.“ Sein Opfer legte er auf ein Sofa, deckte eine Decke über sie. Dann versuchte er mit Handtüchern das Blut am Boden wegzuwischen. Igor P. zog seinen Sohn an, dabei wurden dessen Kinderschuhe mit dem Blut der Mutter verschmiert.
ZitatIgor P. gab sich geläutert. In der JVA besucht er den Gebetskreis und den Anstaltspsychologen, betont: „Ich helfe ukrainischen Schleusern beim Ausfüllen von Formularen und dolmetsche für sie.“
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DRESDEN 14.10.2023 , 11:00 Tod einer 31-jährigen Mutter in Dresden: Mordprozess endet nicht vor Dezember Im Streit um ihr gemeinsames Kind hat ein 31-Jähriger seine ehemalige Partnerin in Dresden erstochen. War es ein heimtückischer Mord?
Von Alexander Schneider 3 Min. Teilen Folgen
Dresden. An diesem Sonnabend jährt sich der gewaltsame Tod von Anna D. Die 31-jährige Mutter wurde am 14. Oktober 2022 in ihrer Wohnung auf der St. Petersburger Straße erstochen. Täter ist ihr Ex-Partner und Vater des gemeinsamen Kindes, Igor P. Der 31-Jährige steht seit Anfang September wegen Mordes vor dem Landgericht Dresden.
Zum Prozessauftakt hat er die Tat überraschend gestanden – allerdings den Ablauf nicht als Mordanschlag wie die Staatsanwaltschaft dargestellt, sondern als Affekthandlung während eines hitzigen Streits um Umgang und Sorgerecht bei dem Kind. Der Junge war zum Tatzeitpunkt eineinhalb Jahre alt.
Die Staatsanwaltschaft geht in ihrer Anklage von einem heimtückischen Angriff aus. Igor P. soll an jenem Freitagabend bei Anna D. geklingelt haben. Als sie die Wohnungstür öffnete, habe er sofort zugestochen. Zwei Stiche in Hals und Brustkorb, vier in den Rücken. Die Tat sei eine Strafe gewesen, P. habe der Frau "seine Machtansprüche" demonstrieren wollen. Zwei Mordmerkmale nannte der Staatsanwalt, neben Heimtücke niedrige Beweggründe, also den Streit ums gemeinsame Kind.
Die Version von Igor P. wäre juristisch bewertet wohl kein Mord, auf den eine lebenslängliche Freiheitsstrafe steht, sondern ein Totschlag, wofür auch eine weit geringere Strafe herauskommen könnte. Verteidigerin Linda Röttig erklärte, P. habe seinen Sohn nachmittags von der Kita abgeholt und abends wie vereinbart bei D. abgegeben.
Tatwaffe wurde nie gefunden Beide hätten den Jungen ins Bett gebracht und anschließend miteinander diskutiert. Die 31-Jährige habe angekündigt, auf das alleinige Sorgerecht zu bestehen. Da habe P. mit einem Küchenmesser zugestochen. Er habe versucht, die Spuren zu beseitigen, was nicht gelang. Schließlich sei er mit dem Kind in seine Wohnung gegangen und habe das Messer und blutverschmierte Handtücher auf dem Heimweg in Mülleimern entsorgt.
Die blutverschmierten Sachen wurden nicht gefunden. Ein Küchenmesser von Anna D. als Tatwaffe könnte für P.s Version sprechen. Die Staatsanwaltschaft erklärt ihre Mordversion mit dem Spurenbild.
Anna D.s Leichnam wurde einen Tag nach der Tat gegen 16.30 Uhr von D.s Mutter entdeckt. Sie hatte sich mit ihrer Tochter verabredet und sich gewundert, warum sie Anna D. nicht mehr erreichte. Noch in der Nacht wurde P. in der Wohnung seiner Eltern festgenommen und sitzt seit dem in Untersuchungshaft.
Das Schwurgericht ist noch immer dabei, Umfeld und Lebenssituation des Paars zu erhellen, hat zahlreiche Menschen vernommen, die das Paar kannten. Demnach soll P. wenig Kontakt zu D.s Freundinnen gehabt haben.
Letztes Lebenszeichen um 19.09 Uhr Igor P. wurde von den Frauen als "selbstverliebt" beschrieben, leicht aggressiv, jähzornig, als jemand, der die Schuld nicht bei sich selbst suche, berichten Beobachter. Allerdings hätten ihre Freundinnen den 31-Jährigen kaum gesehen, Anna D. habe ihn von ihnen ferngehalten oder er habe kein Interesse an ihren Freundinnen gehabt. Die 31-Jährige sei ein toller Mensch gewesen.
D. und P. sollen mit ihrem Kind liebevoll umgegangen sein – doch auch nach der Trennung Ende 2021 müssen sie aufeinander eifersüchtig gewesen sein, hätten sich etwa gegenseitig ihre Handys kontrolliert.
Spurentechniker und Rechtsmediziner wurden bislang noch nicht vernommen. Das letzte Lebenszeichen von Anna D. war eine Handynachricht. Sie stammt vom 14. Oktober um 19.09 Uhr.
Wegen Krankheit sind vergangene Woche zwei Sitzungstage ausgefallen. Schon jetzt ist klar, dass die ursprünglich vereinbarten zehn Sitzungstage bis Ende Oktober nicht ausreichen werden. Das Gericht hat sieben zusätzliche Verhandlungstage bis zum 14. Dezember terminiert.