Rentnerin Christa S. (77) auf Sofa erschlagen
Seitensprung entlarvt mutmaßlichen Killer
900 Männer im Alter von 25 bis 95 Jahren sollten Speichelproben abgeben
Foto: Repro/Christian Schroedter
Von: Thilo scholtyseck
25.09.2022 - 17:50 Uhr

Wer erschlug Rentnerin Christa S. (77) aus Wegeleben (Sachsen-Anhalt) brutal auf ihrem Sofa? Jahrelang war der Fall für die Ermittler ein Rätsel. 500 Spuren verliefen im Sande, dann landete die Polizei einen Treffer, mit dem sie nie gerechnet hätte.

Lesen Sie mit BILDplus die fesselnde Geschichte eines Seitensprungs, der nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft einen Mörder überführte.

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Weil sie keinen Sex wollte - Lebenslänglich! Footballer (35) tötete Christa (77)
Er wollte seinem toten Halbbruder den Mord in die Schuhe schieben
Lebenslang! Oma-Killer Fabian S. (35) zeigte bei der Urteilsverkündung keine Regung

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27.04.2023 - 19:16 Uhr

Magdeburg – Lebenslänglich für den Mörder von Rentnerin Christa S. (77, BILD berichtete). Mit diesem Urteil haben viele gerechnet, aber nicht mit dieser Urteilsbegründung!

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Die Staatsanwaltschaft hatte Fabian S. (35) im vergangenen Jahr angeklagt, die Seniorin aus Wegeleben (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt) nach einem missglückten Einbruchsdiebstahl getötet zu haben. Doch die Richter am Landgericht Magdeburg kamen zu einem völlig anderen Ergebnis: Der Angeklagte (zur Tatzeit 24 Jahre jung) ermordete Christa S., weil er Sex mit ihr wollte. Das Opfer musste sterben, weil es sich wehrte! Erst ein Massen-DNA-Test im vergangenen Sommer brachte den Durchbruch. Die Spur führte zu Fabian S., einem bulligen Kerl mit rotem Bart.

Im Prozess schwieg der American-Football-Spieler, der seit vielen Jahren in Winsen/Aller (Niedersachsen) lebte, lange Zeit. Schließlich ließ er seinen Verteidiger erklären: „In der Tatnacht hatte mich mein Halbbruder angerufen und mir die Tat gestanden, ich sollte ihm bei der Beseitigung der Leiche helfen.“

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Der Vorsitzende Richter Dirk Sternberg: „Im Ort war bekannt, dass das Opfer sexuelle Kontakte mit deutlich jüngeren Männern hatte. Für den Verkehr hatte sie auch immer ein Kondom vorrätig.“

Der Angeklagte hatte im Prozess bestritten, dass er eine Vorliebe für ältere Frauen oder einen Fetisch für Damenkleidung habe. Trotzdem gelangten die Richter zu einer anderen Überzeugung: „Die Kammer hat keinen vernünftigen Zweifel, dass der Angeklagte gewaltsam in die Wohnung des Opfers kam, um Sex mit ihr zu haben.“

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