Wenn Polizisten töten "Wenn der Taser fehlschlägt, haben Sie ein Messer im Bauch"
Aktualisiert am 27.08.2022 - 17:26 Uhr
Im August wurden bundesweit drei Menschen von der Polizei erschossen und einer schwer verletzt. Rüstet die Polizei mental auf?
Die Polizei kommt aus der Kritik nicht heraus: Ein 16-jähriger Somalier, der in Dortmund durch fünf Kugeln aus einer Maschinenpistole starb, nachdem er Polizisten mit einem Messer bedroht hatte. Ein 23-Jähriger, dem ein Polizist im Frankfurter Bahnhofsviertel in den Kopf schoss, nachdem er Prostituierte bedroht hatte; ein 48-jähriger Mieter, der bei einer Zwangsräumung in Köln erschossen wurde. Und ein suizidgefährdeter 28-Jähriger, der schwer verletzt wurde, als Polizisten auf ihn schossen, weil er sie mit Messern bedrohte.
ZitatTote durch Polizeigewalt? Bei den Opfern handelte es sich um Menschen, die psychisch krank waren oder am Rande der Gesellschaft standen. Ob der Gebrauch der Schusswaffen angemessen war, ob die Gewalt bei Polizeieinsätzen zunimmt und was es mit Polizisten macht, wenn sie einen Menschen im Einsatz töten, erläutert Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin.
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ZitatEr braucht derzeit eine Entfernung von fünf bis sieben Metern, damit die Elektroden auch effektiv treffen. Da können Sie bereits ein Messer im Bauch haben, wenn der Versuch fehlschlägt. Für Polizisten, die Schusswaffen tragen, ist in einer solchen Situation jede Entfernung unter zehn Metern gefährlich und ab sieben Metern kritisch und theoretisch tödlich.