Mann schlitzte ihm Aorta und Niere auf - Opfer soll 20 000 Euro Klinik-Kosten zahlen

13.07.2022 - 08:12 Uhr

Witten (NRW) – Der Messerstecher hat für siebeneinhalb Jahre eine Zelle samt Bett und warmem Essen. Sein Opfer ist obdachlos – und muss fürs Überleben noch eine 20 000-Euro-Rechnung vom Krankenhaus bezahlen!

Nach einem versuchten Tötungsdelikt in Witten kämpft Artur T. (34) um Gerechtigkeit – bislang vergeblich. Der Fall: Der Zimmermann war 2021 nach einem langen England-Aufenthalt obdachlos geworden. Am 3. September ging Artur in den Park, um einen hilfsbedürftigen Bekannten zu suchen. Dort traf er Kurt M. (59), der morgens schon einen Streit in der Unterkunft angezettelt hatte.

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„Er stach mir unvermittelt ein Messer in den Bauch“, sagt der gebürtige Pole. Rettungshubschrauber, Lebensgefahr! In letzter Minute flickten Chirurgen die verletzte Aorta und Niere. Doch nach drei weiteren Krankenhausaufenthalten will niemand Artur helfen – er selbst soll die 20 000-Euro-Rechnung begleichen! Das Problem: Er war zum Zeitpunkt des Angriffs nicht krankenversichert, hatte keinen Job.

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Wird das Opfer jetzt vom Staat im Stich gelassen? Auf BILD-Nachfrage versprachen Stadt und die Opferschutz-Organisation „Weißer Ring“ (zahlte schon 300 Euro Soforthilfe), den Fall zu prüfen.

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Fotos im Link bei BIlD