Nach Amok-Fahrt Staatsanwaltschaft: Anzeichen für paranoide Schizophrenie bei Gor H. Der Tag nach der Amok-Fahrt am Tauentzien. Am Donnerstag äußerte sich die Staatsanwaltschaft in einer Pressekonferenz zum aktuellen Ermittlungsstand. Demnach deute alles auf eine paranoide Schizophrenie bei Fahrer Gor H. (29) hin.
ZitatWäre dem so, würde das Schuldunfähigkeit bedeuten. Bei ihm in der Wohnung seien Medikamente gefunden worden, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem habe er die Ärzte – die er sich vor der Amokfahrt privat gesucht habe – von der Schweigepflicht entbunden. Die Staatsanwaltschaft beantragt die Unterbringung des Fahrers in einer psychiatrischen Anstalt. Das teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, mit. Der sogenannte Unterbringungsbefehl sei in Arbeit. Die Entscheidung eines Ermittlungsrichters werde noch am selben Tag erwartet.
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Er überfuhr die Lehrerin, setzte zurück und überrollte sie noch mal
Suchte Gor H. seine Opfer gezielt?
Von: DIRK BÖTTGER, OLE KRÖNING, JÖRG BERGMANN, TIL BIERMANN, ISABEL PFANNEKUCHE, STEFAN PETER UND BIRGIT BÜRKNER
09.06.2022 - 14:32 Uhr
Anwohner beschreiben Gor H. als freundlichen Nachbarn, der immer grüßt. Dass der 29-Jährige am Berliner Ku'Damm gezielt in eine Menschengruppe raste, kann sich niemand im Wohnumfeld des Amokfahrers vorstellen.
Wie kann es sein, daß jemand mit diesem Krankheitsbild legal ein Kfz fahren darf ? In BER gehen anscheinend die Uhren nicht erst seit heute anders...... Anscheinend besitzt der Pat. auch einen deutschen Paß. Kann mir nicht vorstellen, daß jemand ein unscheinbares Leben führt und auf einmal sich in ein Auto setzt und so eine Tat verübt. War bestimmt niemand für zuständig, schon gar nicht zw. Fr 10.00 h und Mo vormittags.......
10.06.2022, 13:35 Uhr Charlottenburg-Wilmersdorf Eine Tote, 32 Verletzte Berliner Amokfahrer war vorher mehrfach psychologisch auffällig Vor der Todesfahrt vom Kudamm in Berlin wurde Gor H. (29) mehrfach psychologisch auffällig gewesen.Der sozialpsychiatrische Dienst des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf habe seit 2014 mehrfach eingreifen müssen, sagte der Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit, Detlef Wagner (CDU), am Freitag. Das letzte Mal sei dies Anfang 2020 der Fall gewesen.Zuvor hatte der RBB berichtet. Eine konkrete Anzahl der Einsätze nannte Wagner mit Verweis auf die ärztliche Schweigepflicht nicht.
Zitat Nach RBB-Informationen ist der Deutsch-Armenier 2020 an eine psychiatrische Klinik überstellt worden, wo eine Einweisung geprüft werden sollte. Was dann geschah, ist nicht bekannt. „Wir sind immer die Erstintervenierenden“, erklärte Wagner.
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Gor H. seit 2014 psychisch auffällig Polizei meldete Berliner Amokfahrer mehrfach nach häuslicher Gewalt
ZitatDie Berliner Polizei hat den Amokfahrer Gor H. in den vergangenen Jahren wiederholt beim sozialpsychiatrischen Dienst des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf gemeldet - erstmals 2013. Der Dienst habe sich seither mehrfach mit dem 29-Jährigen befasst, weil dieser „psychisch auffällig“ gewesen war, sagte der Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit, Detlef Wagner (CDU).
ZitatIm Jahr 2020 soll es um eine sogenannte akute Eigen- und Fremdgefährdung gegangen sein. Was danach mit dem 29-Jährigen geschah und wie er aus der Klinik entlassen worden war, ist nicht bekannt. Der Mann leidet nach Angaben der Staatsanwaltschaft an einer paranoiden Schizophrenie.
Der sozialpsychiatrische Dienst war erstmals von der Polizei eingeschaltet worden, als H. noch Schüler war. 2014 erließ ein Jugendrichter eine Verwarnung wegen Diebstahls. In den Folgejahren soll es weitere Vorfälle gegeben haben, nach denen die Polizei das Bezirksamt über Gor H. informiert hat.
Die Polizei soll mehrfach im Einsatz wegen häuslicher Gewalt gewesen sein, hieß es aus einer Behörde. H. lebte gemeinsam mit Mutter und Schwester in Charlottenburg. Ob sich der psychische Zustand des Mannes im Laufe des Jahre verschlechtert hat, ist nicht klar. H. ist erstmals im Jahr 2005 in Berlin als Einwohner angemeldet worden, 2015 ist er eingebürgert worden.
+++ 09.30 Uhr: Nach der Amokfahrt eines psychisch kranken Mannes in Berlin soll nun der Autoverkehr rund um den Breitscheidplatz verlangsamt und zurückgedrängt werden. Auf beiden Seiten des Platzes mit der Gedächtniskirche sollten Autospuren entfernt werden, um eine direkte und gerade Fahrt Richtung Breitscheidplatz zu verhindern, informierte Kirstin Bauch (Grüne), Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf, am Freitag im RBB-Inforadio. Dafür seien bereits Konzepte vorhanden, die jetzt schnell umgesetzt werden müssten.
Zudem sollte nördlich des Platzes die Budapester Straße verengt werden, damit nur noch eine Spur in jede Richtung befahrbar ist, sagte die Grünen-Politikerin. Für den südlichen Bereich an der Tauentzienstraße, die jetzt betroffen war, gebe es ein Konzept des Senats, bei dem die Einmündung der Rankestraße und der Mittelstreifen umgebaut werden.
Kudamm-Raser-Prozess beginnt – Anklage: "Mord und 16 versuchte Morde" 01:31 Min 08.02.2023 Vor acht Monaten rast ein 29-jähriger Deutsch-Armenier in mehrere Fußgängergruppen am Berliner Kurfürstendamm. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Fahrer hat begonnen. Die Verteidigung plädiert auf Schuldunfähigkeit.
17.02.23 Berlin - Mit der Vernehmung eines schwer verletzten Lehrers aus Hessen soll am Freitag (9.15 Uhr) der Prozess zur Todesfahrt am Berliner Ku'damm fortgesetzt werden.
Der Prozess nach der Todesfahrt am Berliner Ku’damm soll am Mittwoch (9.15 Uhr) mit den Plädoyers in die Schlussphase gehen. Das Landgericht der Hauptstadt will nach jetzigen Planungen am 21. April ein Urteil verkünden. Einem inzwischen 30-Jährigen wird Mord und versuchter Mord in 16 Fällen zur Last gelegt. Er soll am 8. Juni 2022 mit einem Auto auf dem Kurfürstendamm (Ku'damm) und der Tauentzienstraße mit Absicht in Fußgängergruppen gefahren sein.
Berlin. Der Prozess nach der Todesfahrt am Berliner Ku’damm soll am Mittwoch (9.15 Uhr) mit den Plädoyers in die Schlussphase gehen. Das Landgericht der Hauptstadt will nach jetzigen Planungen am 21. April ein Urteil verkünden. Einem inzwischen 30-Jährigen wird Mord und versuchter Mord in 16 Fällen zur Last gelegt. Er soll am 8. Juni 2022 mit einem Auto auf dem Kurfürstendamm (Ku'damm) und der Tauentzienstraße mit Absicht in Fußgängergruppen gefahren sein.
Eine Schulklasse aus Bad Arolsen in Nordhessen war am schwersten von der Todesfahrt betroffen. Eine 51 Jahre alte Lehrerin starb noch am Tatort, ein 53-jähriger Lehrer sowie elf Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse wurden verletzt. Auch eine 14-Jährige gehörte zu den Betroffenen. Weitere Opfer waren eine schwangere Frau sowie zwei 29 und 31 Jahre alte Männer.
Der Beschuldigte, ein in Armenien geborener Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit, soll sich in einem akut psychotischen Zustand befunden haben. Ein Gutachter erklärte im Prozess, es handele sich um einen sehr kranken Mann. Die Staatsanwaltschaft strebt seine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.