Im Bistum Köln ist der Server des Amtsgerichtes schon heißgelaufen, anderswo auch schon , nämlich da, wo Kirchenaustritte vollzogen werden.------ In solchen Fällen hat aber auch die evang. Kirche, die damit nichts zu tun hat, eine erhöhte Zahl an Kirchenaustritten zu verzeichnen wie seinerzeit beim Bischof zu Limburg ( der mit dem güldenen Sanitärmobiliar). Würde die Kirche systematisch gegen Pädo Ferkel in eigenen Reihen vorgehen, wären gaaanz viele "Gottesmänner" weg vom Fenster , dafür aber mit Blick auf den JVA Innenhof.... Aber gegen kirchliche Mitarbeiter, die in nicht-ehelicher Gemeinschaft leben oder sexuell anders verortet sind, wird systematisch vorgegangen.... Das ist ein Privileg eines Rechtsstaates. Der Verlust, als KdÖR anerkannt zu werden wäre die höchste Strafe. Ebenso sollten auch Katholenpopen in die ges. Rentenversicherung einzahlen müssen inkl. AG Anteil, um im Falle eines Bruches mit der verlogenen "Kirche" nicht Rentenansprüche zu verlieren. Wenn ich sehe, wie viele Kirchen verfallen, da die Menschen damit nix mehr am Hut haben, fragt man sich, was mit Kirchensteuergeldern so alles angestellt wird. Auch der Entzug der Erlaubnis, als Reli LehrerIn tätig zu sein, steht einer Kirche nicht zu, nur weil jemand eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft lebt. Ein Hetero, der seine Frau verprügelt und beichten geht, ist dann kirchenkonform....ach wie einfach, aber eben nicht für alle. Mittlerweile ahnt man es auch, warum das Alte Testament nicht so im Mittelpunk steht....(Auge um Auge etc).
Seit Januar 42 neue Missbrauch-Opfer melden sich bei Bistum 08.06.2022 - 07:57 Uhr
München – Seit der Vorstellung des Gutachtens über sexuellen Missbrauch im katholischen Erzbistum München und Freising im Januar haben sich Dutzende weitere Betroffene gemeldet.
ZitatDie unabhängigen Ansprechpersonen der Erzdiözese für die Prüfung von Verdachtsfällen zählten bis Anfang Juni 42 neue Meldungen. Das teilte das Bistum auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit.
Das vom Bistum bei einer Münchner Anwaltskanzlei in Auftrag gegebene Gutachten hatte bei seiner Vorstellung im Januar weltweit Aufsehen erregt. Die Studie geht von mindestens 497 Opfern und 235 mutmaßlichen Tätern aus - und von einem weit größeren Dunkelfeld
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
18.02.23 Düsseldorf - Der Strafrechtsprofessor Joachim Renzikowski fordert, das Thema Sexualität und Probleme mit dem Zölibat umfassend in der Priesterausbildung zu verankern.
Bistum Aachen Drei Missbrauchs-Prozesse an einem Tag Aachen · Drei Männer sollen im Bistum Aachen als Minderjährige von Priestern missbraucht worden sein. Nun fordern sie von der Kirche hohe Schmerzensgelder. Heute verhandelt das Landgericht Aachen ihre Klagen.
14.05.2024 , 07:39 Uhr 2 Minuten Lesezeit 4
Das Landgericht Aachen verhandelt heute hintereinander die Klagen von drei Missbrauchsbetroffenen gegen das Bistum Aachen. In den Zivilprozessen geht es um hohe Schmerzensgeldforderungen. Die Ansprüche werden damit begründet, dass das Bistum vom Missbrauch durch Priester zwar gewusst, aber nichts dagegen unternommen habe. Eine Klärung aller Prozesse am ersten Verhandlungstag sei aber unwahrscheinlich, sagte eine Gerichtssprecherin der Katholischen Nachrichten-Agentur.
In den Verfahren klagen drei Männer, die in ihrer Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erlebt haben. Ein Betroffener aus der Region Aachen fordert 680.000 Euro im Zuge der Amtshaftung. Seine Vorwürfe hält die Kirche für plausibel, weshalb ihm ihre unabhängige Kommission in Anerkennung des Leids 80.000 Euro sowie 7.500 Euro für Psychotherapiekosten zusprach. Ein anderer Betroffener aus Nettetal, der im freiwilligen kirchlichen Zahlungssystem 10.000 Euro erhielt, fordert 180.000 Euro Schmerzensgeld. Über die Klage des dritten Opfers gibt es bislang weder von Gericht noch Kirche Informationen.
Hat mit seiner Erklärung zur möglichenWelche Sexualmoral die katholische Kirche vertritt Debatte zur Segnung homosexueller Paare Welche Sexualmoral die katholische Kirche vertritt Die Diözese macht in allen drei Fällen Verjährung geltend. Ziel ist aber nicht, die Verfahren auf diese Weise zu beenden; vielmehr strebt sie damit ein gerichtliches Mediationsverfahren an, dem das Gericht und dann auch der Kläger zustimmen müssten.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser legt Wert darauf, dass sich Betroffene und Bistum nicht untereinander einigen, sondern eine neutrale Instanz über die Summe (mit)befindet; also entweder die Kirchenkommission oder ein Gericht. Vor Gericht sind die Vorwürfe der Betroffenen gegebenenfalls noch zu beweisen.
06.06.2024, 07:34 Uhr Audiobeitrag > Heimliche Nacktaufnahmen: Ex-Knabenchormitarbeiter vor Gericht Heimliche Nacktaufnahmen: Ex-Knabenchormitarbeiter vor Gericht Er soll als Mitarbeiter der Augsburger Domsingknaben heimlich Buben auf der Toilette gefilmt haben. Heute muss sich der inzwischen 26-jährige Mann vor Gericht dafür verantworten. Entdeckt wurde er wegen eines Falls in Großbritannien.
Von Jochen Eichner Jochen Eichner Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am 06.06.2024 um 06:30 Uhr.
Der 26-jährige Angeklagte war zwischen dem Jahr 2017 und 2020 bei den Augsburger Domsingknaben als Hilfskraft angestellt. Dort war er auch als Begleitperson bei Konzertfahrten dabei. Bei mehreren Gelegenheiten soll er minderjährige Buben gefilmt haben, unter anderem auf der Toilette und beim Duschen. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann außerdem einen 13-Jährigen zum Übernachten in seine Wohnung eingeladen. Als der Minderjährige eingeschlafen war, soll sich der Mann an ihm gerieben haben, so der Vorwurf.
Hinweise aus Großbritannien Aufgefallen war der heute 26-Jährige im Zuge eines anderen Ermittlungsverfahrens in Großbritannien. Dabei hatten die Ermittler Datenträger entdeckt, auf denen hunderte Bilder und Videos von sexueller Gewalt gegen Kinder gespeichert waren. Darunter waren auch Aufnahmen aus dem Umfeld der Augsburger Domsingknaben.
Anklage wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern Der Mann muss sich nun wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern, wegen sexuellen Übergriffs und der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs verantworten, außerdem wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen.
Erzbistum Bamberg: Studie untersucht sexuellen Missbrauch Im Juli beginnt im Erzbistum Bamberg eine wissenschaftliche Untersuchung zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs. Die Studie soll Aufschluss darüber geben, wie viele Fälle es zwischen 1946 und 2022 gab – und wie mit ihnen umgegangen wurde.
Von Sandra Jozipovic Sandra Jozipovic BR24 Redaktion BR24 Redaktion Über dieses Thema berichtet: Stadt Land Leute am 12.06.2024 um 13:15 Uhr.
Matthias Wünsche und Waldemar Naperkowski, zwei Männer, die ein ähnliches Schicksal verbindet: Beide haben in ihrer Jugend Missbrauch in einem katholischen Jugendverband im Erzbistum Bamberg erlebt und setzen sich nun für Missbrauchs-Betroffene ein. Sie tragen beide runde Anstecker, auf denen "Betroffenenbeirat Bamberg" steht. Matthias Wünsche ist Mitte 60 und Waldemar Naperkowski Anfang 70.
Die Männer gehören dem Betroffenenbeirat und der Unabhängigen Aufarbeitungskommission für sexuellen Missbrauch im Erzbistum Bamberg an. Diese hat nun eine Studie in Auftrag gegeben, die vor allem auf die Betroffenen schauen will und deren Geschichte des Missbrauchs bis heute verfolgen will. Matthias Wünsche ist froh, dass die Studie im Juli endlich startet. Die starke Konzentration auf die psychologische Seite sei bei der Untersuchung wichtig, erklärt Wünsche. "Das in den Fokus zu nehmen und auch zu schauen, wie geht heute das System damit um."
Täter war 25 Jahre lang Jugendbetreuer Der Täter von beiden ist inzwischen tot. Er war Priester und Religionslehrer und mehr als 25 Jahre Jugendbetreuer in einem Bamberger Jugendverband. Beide Männer haben jahrzehntelang das Erlebte verdrängt, über den Missbrauch in ihrer Jugend kein Wort verloren. Matthias Wünsche hat sich nie von der Kirche abgewendet, er ist selbst Pfarrer geworden. Waldemar Naperkowski wollte als Erwachsener nichts mehr mit der Kirche zu tun haben. Er wurde drogenabhängig und konnte keine Beziehungen zu Frauen aufbauen. Erst in einer stationären Therapie, in der er wegen seiner Suchtkrankheit war, sei die Geschichte über seinen Missbrauch beiläufig hochgekommen, erzählt Naperkowski. Damals war er schon über 40 Jahre alt und es habe weitere 15 Jahre gebraucht, bis er den Täter angezeigt habe.
Sexuellen Missbrauch jahrelang verdrängt Erst nach psychologischer Betreuung fassten die beiden Männer den Mut, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Einfach sei das nicht gewesen und auch heute gefällt es nicht allen, dass sie über den Missbrauch in der Kirche offen reden, erzählen sie. Vor allem Matthias Wünsche erfährt als Katholik manchmal Gegenwind. Trotzdem wollen sie weitere Betroffene unterstützen, auch im Rahmen der Studie über die Missbrauchserfahrungen zu sprechen. Deshalb wollen die beiden Männer Betroffene begleiten, eine Aussage zu machen. Eine psychologische Stütze sei für Betroffene wichtig, so Naperkowski.
Kriminologe und Rechtspsychologin an Studie beteiligt Die Unabhängige Kommission trifft sich einmal im Monat. Sie existiert seit 2021 und besteht aus acht Mitgliedern, unter anderem einem Richter, einem Psychologen und Missbrauchs-Betroffenen. Für die Studie, die im Juli beginnt, wurden für die Befragung von Betroffenen zwei Wissenschaftler mit ins Boot geholt: Ein Kriminologe aus Greifswald und eine Rechtspsychologin aus Berlin.
Im Rahmen der Untersuchung wird der Blick auf Missbrauch durch Priester in der Zeit von 1946 bis 2022 geworfen. Durch Interviews mit Betroffenen und der Untersuchung der Personalakten soll das Ausmaß des Missbrauchs im Erzbistum Bamberg aufgeklärt werden. Außerdem soll offengelegt werden, wie mit Betroffenen umgegangen wurde und welche Strukturen den Missbrauch ermöglicht und die Aufarbeitung erschwert haben. "Uns war bewusst, dass schon zahlreiche Studien existieren. Aber gerade die vergangenen Studien in Köln und München sind von Anwaltskanzleien mit einem juristischen Fokus erstellt worden", sagt Matthias Kröner, der stellvertretende Vorsitzende der Unabhängigen Kommission und Richter am Oberlandesgericht Bamberg. Die Studie im Erzbistum Bamberg wolle den Blick explizit auf die Betroffenen richten, um herauszufinden, wie die Betroffenen den Umgang der Kirche mit ihrer Situation erlebt haben, erklärt Kröner.
Langzeitfolgen der Betroffenen im Fokus Waldemar Naperkowski ist froh, dass die psychologischen Aspekte und die Langzeitfolgen der Betroffenen in der Studie in den Fokus genommen werden. "Erst wenn man den Schaden erkennt, weiß man auch wie hoch die Wiedergutmachung sein soll", so Naperkowski. Wenn ein ganzes Leben durch Missbrauch beeinträchtigt wurde und man erst nach 30 Jahren merke, warum man einen seelischen Schaden erlitten habe, dann sei eine Abfindung in Höhe von 8.000 Euro fast schon lächerlich, so Naperkowski. Aus seiner Sicht zu wenig für das Leid, das man als Missbrauchs-Betroffener als Jugendlicher erfahren hat. Im Erzbistum Bamberg wurden bisher rund 100 Missbrauchsfälle von der katholischen Kirche anerkannt. Die Dunkelziffer ist laut der Unabhängigen Kommission jedoch höher.
Weitere Betroffene sollen sich für die Studie melden Die Betroffenen Matthias Wünsche und Waldemar Naperkowski wünschen sich, dass die Studie die Aufmerksamkeit der Kirche gegenüber den Missbrauchsopfern vergrößert. Und sie hoffen, dass sich weitere Betroffene aus dem Erzbistum Bamberg beim Betroffenenbeirat, der Unabhängigen Kommission oder den Wissenschaftlern der Universität Berlin oder Greifswald melden.
Auch wenn die Beschäftigung mit dem eigenen Missbrauch in der Jugend schmerzhaft sei, wollen sie durch ihre Arbeit und Aussagen, weiteren sexuellen Missbrauch in der Katholischen Kirche verhindern. Denn auch ihr Leid hätte verhindert werden können, wenn Andere früher hingesehen hätten.