Täter wurde festgenommen
Rechtsextremist erschießt 10 Menschen in US-Supermarkt

5.05.2022 - 07:53 Uhr

Amoklauf in den USA!

In einem Supermarkt in Buffalo (280 000-Einwohner-Stadt im Bundesstaat New York) soll ein Mann mehrere Menschen erschossen haben. US-Medien berichten von mindestens zehn Toten. Der Mann habe seine Opfer mitunter gezielt mit Kopfschüssen hingerichtet. Mindestens drei weitere Menschen wurden bei der Wahnsinnstat verletzt – zwei von ihnen schwer, wie die örtliche Polizei via Twitter mitteilte.

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Die Polizei konnte den Schützen Berichten zufolge festnehmen. Bilder im Netz zeigen einen weißen Mann in Tarnkleidung, der abgeführt wird. Der Amokläufer soll eine kugelsichere Weste sowie einen Helm getragen und mit einer halbautomatischen Waffe geschossen haben. Das Blutbad soll er zudem live im Netz gestreamt haben. Laut „BNO News“ soll der Attentäter zuvor ein 106 Seiten langes Manifest im Internet veröffentlicht haben, in welchem er sich als Rassist bezeichnet habe. Der Supermarkt befindet sich in einer von mehrheitlich schwarzen Menschen bewohnten Gegend.

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BILD

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Elf der 13 Toten und Verletzten waren der Polizei zufolge Afroamerikaner. „Es war klar ein rassistisch motiviertes Hassverbrechen von jemandem von außerhalb unserer Gemeinde“, sagte der Sheriff des Bezirks Erie, in dem Buffalo liegt, John Garcia. Er nannte die Attacke „das reine Böse“.

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Laut Behörden handelt es sich bei dem Anschlag, bei dem 10 Menschen getötet wurden, um ein rassistisch motiviertes Hassverbrechen

Von Emma Bowman, Bobby Allyn Samstag, 14. Mai 2022 - 3:45 PM EDT

Ein Bewaffneter, der militärische Kleidung und Schutzwesten trug, eröffnete das Feuer mit einem Gewehr in einem Supermarkt in Buffalo, N.Y., und tötete 10 Menschen bei einer Schießerei, die von den Behörden als rassistisch motiviertes Verbrechen eingestuft wird.

Der mutmaßliche Schütze, der den Angriff per Livestream im Internet übertragen hatte, wurde Stunden nach seiner Festnahme wegen Mordes ersten Grades angeklagt, wie die Strafverfolgungsbehörden mitteilten. Insgesamt 13 Menschen wurden am Samstagnachmittag im Tops Friendly Market erschossen, wie die Behörden auf einer Pressekonferenz mitteilten. Von den 13 Opfern waren vier Angestellte des Ladens, darunter ein Wachmann, und die übrigen waren Kunden. Elf der Opfer waren schwarz und zwei weiß, sagte Joseph Gramaglia, Polizeipräsident von Buffalo.

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Ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft von Erie County bezeichnete den Verdächtigen als den 18-jährigen Payton S. Gendron, der weiß ist. Er stammt aus Conklin, N.Y., einer Gemeinde südöstlich von Binghamton, die mehr als 3 Autostunden von Buffalo entfernt liegt. Bei einer Verurteilung wegen Mordes ersten Grades droht eine lebenslange Haftstrafe ohne Bewährung, sagte der Bezirksstaatsanwalt von Erie County, John Flynn, bei einer Pressekonferenz am Samstagabend. Der Verdächtige plädierte auf nicht schuldig und wurde ohne Kaution festgehalten. Er soll am Donnerstag vor Gericht erscheinen. . Die Bundesbehörden prüfen auch eine mögliche Anklage wegen Terrorismus.

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Wie der Angriff ablief

NPR Übersetzt

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Ein rassistischer Estrich, der im Internet veröffentlicht wurde, beschreibt den Angriffsplan
In einem Estrich, der von einer Person verfasst wurde, die denselben Namen wie der Schütze trägt, wurde der Plan für den Anschlag detailliert beschrieben. [quote]Der Autor, der sich als Payton Gendron ausgab, gab an, dass "extreme Langeweile" während der Pandemie zu seiner Radikalisierung auf 4chan geführt habe, und veröffentlichte das Dokument auf dem anonymen Message Board 4chan. Das 180-seitige Dokument ist voll von rassistischen Tiraden und scheint die Verschwörungstheorie des "großen Ersatzes" für die weiße Vorherrschaft zu vertreten, die behauptet, dass eine elitäre Kabale aus Juden, Unternehmensführern und Politikern die weiße Bevölkerung absichtlich verwässert, indem sie die Einwanderung zulässt und die Vielfalt fördert.

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NPR Org

Die kranke Gedankenwelt des Killers von Buffalo - Er radikalisierte sich, weil er sich wegen Corona langweilte
180 Zeilen Hass +++ Täter postete Manifest zwei Tage vor der Tat +++ Er zielte vor allem auf Schwarze

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▶︎ Donnerstagabend, Ortszeit 20.55 Uhr – zwei Tage vor dem Anschlag: „NBC News“ zufolge lädt Gendron um diese Zeit ein 180-Zeilen-Dokument bei Google hoch. Es bietet Einblicke in seine kranke Gedankenwelt.

Hass auf Demokraten, Juden und Transgender-Menschen
Gendron bezeichnet sich selbst als „weißen Rassisten“ und „Antisemiten“, der „Demokraten“, „Juden“ und „Transgender-Menschen“ hasst.

Er schreibt davon, sich im Internet „radikalisiert“ zu haben – aus einer Langeweile heraus, die er zu Beginn der Corona-Pandemie verspürt habe! Dabei sei er vor allem auf der Plattform „4chan“ unterwegs gewesen. Dort sind Nutzer und Gäste grundsätzlich anonym, sofern sie es nicht anders einstellen.

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BILD