28.04.2022 12:18 1.454 Mutmaßlicher Gift-Mörder aus Köln: Vergiftete Ex-Freundin bringt gesundes Baby zur Welt
Köln – Ein damals 41-Jähriger aus Hürth bei Köln soll mehrere Frauen aus seinem Umfeld mit Schwermetall vergiftet haben – zwei von ihnen sind tot. Seine von ihm schwangere Lebensgefährtin überlebte den Gift-Angriff und brachte nun ein Kind zur Welt. Wie die Bild schreibt, soll der gelernte Hygieniker mindestens drei Frauen mit dem Schwermetall Thallium vergiftet haben.
ZitatIm Dezember des vergangenen Jahres erhärtete sich dann der Verdacht, dass die 92-jährige Großmutter der inzwischen frisch gebackenen Mutter im April 2020 ebenfalls an einer Thallium-Vergiftung gestorben sein könnte. Damals hatte man die Leiche exhumiert und obduziert. Auch seine einstige Ehefrau soll der Mann vergiftet haben. Sie verstarb im Mai 2020.Derzeit sitzt der Mann wegen des dringenden Tatverdachts des zweifachen Mordes, des versuchten Mordes und des versuchten Schwangerschaftsabbruchs in Untersuchungshaft.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Manuel H. soll zwei Frauen vergiftet haben Thallium-Mörder wird der Prozess gemacht 25.05.2022 - 20:10 Uhr
ZitatKöln – Weil er drei Frauen mithilfe des Rattengifts Thallium vergiftet haben soll, muss sich Hygieniker Manuel H. (42) bald vor dem Landgericht Köln verantworten. Die Staatsanwaltschaft habe Anklage erhoben, bestätigte die Kölner Justiz am Mittwoch auf BILD-Anfrage.Die „Rheinische Post“ hatte zuerst berichtet. Dem Krankenpfleger aus Hürth, der seit Dezember 2021 in U-Haft sitzt, werden zwei Morde und ein Mordversuch vorgeworfen. Man siehe die Merkmale Heimtücke und Grausamkeit erfüllt. Außerdem muss er sich wegen gefährlicher Körperverletzung und einem versuchten Schwangerschaftsabbruch verantworten.
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Prozess in Köln Hürther Giftmorde: Zeugin trieb Kind des Angeklagten ab Von t-online, stk 20.12.2022 - 20:12 Uhr
Der Mordprozess um drei mit Thallium vergiftete Frauen endet für dieses Jahr mit einem Paukenschlag: Eine einstige Freundin war vom Angeklagten schwanger. Neue Details im Rattengift-Prozess von Köln: Eine ehemalige Affäre des wegen zweifachen Mordes, Mordversuchs und Schwangerschaftsabbruch angeklagten Manuel H. hat ihr Kind abtreiben lassen. Das berichtet der "Kölner Stadtanzeiger" am Dienstag. Vater des Kindes sei der Angeklagte gewesen.
ZitatAls die 31-jährige Steuerfachgehilfin von den Vorwürfen gegen den 41-Jährigen gehört habe, habe sie sich dazu entschieden, das Kind nicht zu bekommen. Laut dem Bericht hatte ihr Schwangerschaftstest am 27. November vergangenen Jahres die zunächst positive Nachricht ergeben: Die Frau bekommt ein Kind. Und auch der Angeklagte soll sich demnach zunächst gefreut und ihr eine SMS geschickt haben. Dort soll er geschrieben haben: "Ich werde mich um euch kümmern." Was die Frau damals nicht ahnte: Der Krankenpfleger soll seine Ehefrau, seine damals schwangere Freundin und deren Großmutter mit Thallium vergiftet haben.
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Prozesse Lebenslange Freiheitsstrafe für Thallium-Mörder Prozess um Thallium-Giftmorde
3. Juli 2023 um 16:52 Uhr
Er hält eine freundliche und liebevolle Fassade aufrecht – aber innerhalb weniger Monate sterben zwei Frauen im Umfeld des Mannes einen qualvollen Tod. Jetzt gibt es ein Urteil gegen den „Thallium-Mörder“. Ein 42-jähriger Mann ist unter anderem wegen zweifachen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil er zwei Frauen mit dem Schwermetall Thallium tödlich vergiftet hat. Es gebe keinen Zweifel, dass der Angeklagte eine perverse, sadistische und grausame Seite hat, sagte die Richterin bei der Urteilsverkündung am Montag am Landgericht Köln. Nach außen hin hatte der Mann demnach eine freundliche Fassade aufrecht gehalten. Die Richterin kritisierte außerdem die Düsseldorfer Polizei für deren aus ihrer Sicht nachlässige Ermittlungsarbeit.
Das Gericht sah es als erwiesen, dass der Mann in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt drei Frauen mit dem geruch- und geschmacklosen Schwermetall Thallium vergiftete: Seine Ehefrau, nach dem Tod dieser Frau auch seine neue Lebensgefährtin und deren Großmutter. Nur die neue Freundin überlebte die Vergiftung, die beiden anderen Frauen starben einen qualvollen Tod.
Die Richter wiesen dem Mann nach, sich 25 Gramm Thallium besorgt zu haben – schon ein Gramm ist für Menschen tödlich. Zunächst traf es seine erste Ehefrau, mit der der Mann laut den Schilderungen eine nach außen hin glückliche Beziehung geführt und noch eine Hochzeit in großem Stil gefeiert hatte. Schließlich bekam sie Vergiftungserscheinungen: Furchtbare Schmerzen, Haarausfall, Atembeschwerden. Sie stirbt einen grausamen Tod mit 35 Jahren, sagte die Richterin.
Auf den Mann fällt da noch kein Verdacht. Das wäre ein nie aufgeklärter Mord geworden, wenn der Angeklagte nicht weiter gemordet hätte, sagte die Richterin. Denn der Mann geht schon kurze Zeit nach dem Tod der Frau die nächste Beziehung ein. Auch deren Großmutter stirbt bald an einer Vergiftung – und schließlich bekommt auch diese neue Freundin selbst Vergiftungserscheinungen. Die mit dem gemeinsamen Kind schwangere Frau kann aber durch ein Gegenmittel gerade noch rechtzeitig gerettet werden. In diesem Fall lautete das Urteil am Montag auf versuchten Mord.
Das ungeborene Baby aber stirbt. Ein Zusammenhang mit Thallium lässt sich zwar juristisch nicht eindeutig nachweisen, laut der Richterin war ein Einfluss des Giftes aber wahrscheinlich.
Die Düsseldorfer Polizei blieb in der Phase weitgehend untätig, wie die Richterin kritisierte. Das ist für die Kammer unverständlich, wie da gehandelt wurde, sagte sie. Erst auf die Initiative der Mutter der vergifteten Freundin kam demnach Bewegung in den Fall. Glücklicherweise wendet sie sich nicht an die Düsseldorfer, sondern an die Hürther Polizei, sagte sie. Dort wird eine Mordkommission eingesetzt, bald finden die Ermittler bei einer Durchsuchung Gift.
Der Mann schwieg zunächst, im Prozess bestritt er die Taten und erklärte den Tod der Ehefrau etwa mit Selbstmord. Das ist völlig abstrus, sagte die Richterin. Den heute 42-Jährigen beschrieb sie als nach außen hin unauffällig: Er sei kein exzentrischer Einzelgänger, sei von vielen Zeugen als freundlich beschrieben worden. Er machte Abitur, brach später ein Studium ab und wurde Krankenpfleger. Er sei finanziell abgesichert gewesen, habe Hobbys und ein soziales Umfeld gehabt, sagte sie.
Gerade diese Kombination aus brutalen Taten mit freundlicher Fassade machen den Täter laut der Richterin extrem gefährlich. Er sei ein Mensch, der bestens funktioniere, aber seine Umgebung manipuliere, und könne dabei Mittel benutzen, die nur von Experten entdeckt werden könnten. Er habe kein Mitgefühl gezeigt, habe die Angst gesehen, das Sterben beobachtet und die Frauen – nach außen hin liebevoll – in den Tod begleitet. Das Urteil am Montag nahm er regungslos hin.
Aus jetziger Sicht dürfen Sie nie mehr in Freiheit kommen, sagte die Richterin. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld und anschließende Sicherungsverwahrung fest. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Früher waren Giftmorde mit Thallium schon fast eine echte Landplage. Ärzte und auch die damals tätigen amtlichen Leichenbeschauer hatten da eine echte Erfahrung `drin, so einen Giftmord zu erkennen. Man fragt sich, wie jemand an Thallium herankommt. Nach dem Chemikaliengesetz zumindest nicht legal, denn die Anwendung z B als Rattengift ist heutzutage obsolet. Auch in Fertig - Giftködern wird es nicht mehr eingesetzt. Das ist kein Expertenwissen, sondern Chemiewissen der Mittelstufe..... Gerade solche Schwermetall - Gifte sind schnell nachzuweisen, wenn danach gesucht wird.