Knast und hohe Geldstrafe für Horror-Eltern - Sie liebten ihre Tiere, aber folterten ihre Pflegekinder 10.04.2022 - 17:04 Uhr
Sie hatten ein Herz für Katzen und Hunde, doch für ihre Pflegekinder war das Haus von Gabriele (51) und Martin P. (58) in Windsbach (Bayern) die Hölle. Jetzt wurden die Horror-Eltern von Amtsrichterin Claudia Hofmann zu Hammerstrafen verknackt: Vier Jahre Knast für die Mutter, zwei Jahre auf Bewährung plus 34 000 Euro Schmerzensgeld für den Vater!
ZitatDie Kinder bekamen laut Anklage verdorbenen Haferbrei, mussten die Nacht im Winter nackt im Garten oder eingesperrt in einem Brennholz-Verschlag verbringen, bis die Haare froren und die Füße blau anliefen. Dann soll Gabi P. einem Mädchen Wärmesalbe in die Augen geschmiert haben, bis sie nichts mehr sah und vor Schmerzen schrie. Als sie den Haferbrei ausspuckte, soll P. ihr mit einem Löffel den Kopf blutig geschlagen haben.
Eigene Exkremente aufessen, Hiebe mit Bambusstock und Holzstab, Schlafen im Stehen – all das listet die Anklage als Strafmaßnahmen auf. Gabriele P.'s Motto sei „Wer nicht hört, muss fühlen“ gewesen, so die Staatsanwältin. Ihr Partner Martin P. wusste nach Überzeugung des Gerichts von den physischen und psychischen Misshandlungen, schützte die Kinder aber nicht.Lediglich Martin P. räumte ein, nicht eingeschritten zu sein: „Ich habe Fehler gemacht, es tut mir leid.“ Die Pflegemutter forderte einen Freispruch und sagte ansonsten kein einziges Wort der Entschuldigung.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*