Traurige Gewissheit Bei einem Spaziergang nahe der Bundesstraße B 158 in Richtung Bernau fand eine Frau am 3. Oktober die sterblichen Überreste eines Mannes. Die DNA-Untersuchung ergab, dass es sich bei dem Toten um den damals 50-jährigen Berliner handelt, der seit dem 15. Februar 2013 vermisst wurde. Da die Umstände des Todes nicht geklärt sind, werden die Ermittlungen fortgesetzt.
Skelettreste gefunden Das Todes-Rätsel um den Berliner Lokführer Karsten 30 Monate war er verschwunden, jetzt wurden seine Überreste auf einem Feld bei Werneuchen gefunden. Aber wie und warum er zu Tode kam, ist immer noch ungeklärt. 17. November 2015 05:01
Von Jörg Bergmann und Matthias Lukaschewitsch
Fast drei Jahre lang hat Martina Lorenz?(53) gewartet, gehofft und gebetet. Hat sich gewünscht, dass sich die Haustür öffnet, ihr Mann hereinkommt und sie in die Arme nimmt. „Ich habe 30?Monate die Hölle durchgemacht“, sagt sie, immer gehofft, dass er doch noch lebt. 30?Jahre waren wir verheiratet. So einen Mann gibt es nicht noch einmal.“
Doch ihre Gebete sind nicht erhört worden. Vor drei Tagen bekam Martina Lorenz in Pankow Besuch von Polizeibeamten, die ihr die Nachricht überbrachten, vor der sie sich 30?Monate lang gefürchtet hatte.
Es ist traurige Gewissheit: Der Lokführer Karsten Lorenz, der am 15.?Februar 2013 im Alter von 50?Jahren auf dem Heimweg von der Arbeit verschwand, ist tot. Die Skelett-Reste, die eine Spaziergängerin Anfang Oktober auf einem Feld bei Werneuchen?(Barnim) entdeckt hat, sind die Überreste des 1,93-Meter-Hünen Lorenz. Das steht jetzt fest: „Es ist der Berliner Familienvater, der dort auf dem Feld lag“, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Ulrich Scherding der B.Z.
Doch das Todes-Rätsel um Lokführer Karsten ist noch lange nicht gelöst. Martina Lorenz kann sich immer noch nicht erklären, warum ihr Mann an dem Winterabend verschwunden ist. „Ich bin ratlos“, sagt sie, „wir hatten keinen Streit, nichts“. Die Ermittler schließen ein Verbrechen nach wie vor nicht aus. „Warum und wie Karsten Lorenz zu Tode kam, ist immer noch völlig offen“, so Sprecher Scherding.
+++ Wer ist noch im Besitz von Fahrradteilen? +++ In Zusammenhang mit den Ermittlungen zu dem tot aufgefundenen Karsten L. bitten die Staatsanwaltschaft und wir um Mithilfe.
Wie bereits berichtet, wurden in Brandenburg auf einem Feld zwischen den Ortschaften Seefeld und Werneuchen in der Nähe der B 158 durch eine Spaziergängerin menschliche Überreste gefunden. Diese konnten dem vermissten Berliner Karsten L. zugeordnet werden.
Der 50-jährige Lokführer hatte sich am 15. Februar 2013 kurz vor Mitternacht mit seinem Fahrrad auf den Nachhauseweg vom Bahnhof Lichtenberg nach Berlin-Heinersdorf begeben, kam dort nicht an und verschwand spurlos.
Der Fund des Skeletts brachte nunmehr Klarheit darüber, dass Karsten L. nicht mehr am Leben ist. Bislang konnte nicht abschließend geklärt werden, ob er einen Suizid begangen hat oder Opfer eines Tötungsdelikts wurde. So ist auch der Verbleib seines Fahrrades unbekannt. Es handelt sich dabei um ein schwarzes 28er Herren-Trekking-Bike der Marke „Stevens“.
Zeugen hatten im März 2015 in der Nähe des späteren Fundorts des Leichnams ein schwarzes, hochwertig erscheinendes Fahrrad gefunden und es an die circa vier Meter hohe hölzerne Figurengruppe auf dem Pilgerweg zwischen Werneuchen und Bernau abgestellt. In den folgenden Wochen wurden nach und nach Teile des Rades durch unbekannte Personen abgebaut und schließlich der verbliebene Fahrradrahmen entfernt.
Für unsere ermittelnde Mordkommission ist von großem Interesse, wer noch im Besitz der Fahrradteile, insbesondere des Rahmens ist, um nachvollziehen zu können, ob es sich dabei um das Rad des Lokführers handelte.
Darüber hinaus ist von Bedeutung, ob es Zeugen gibt, die in der Nähe des Fundortes des Skeletts nach dem 15. Februar 2013 weitere Fahrräder festgestellt oder mitgenommen haben. Zeugen hierzu werden dringend gebeten, sich zu melden.
Hinweise nimmt unsere 4. Mordkommission in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 – 911 444, per E-Mail lka114@polizei.berlin.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Ungeklärt: Mord an Lokführer Karsten Lorenz aus Heinersdorf
Von Bodo Hering - 14. Dezember 2015
Der damals 50-jährige Lokführer Karsten Lorenz aus Berlin Heinersdorf wurde seit dem späten Abend des 15. Februar 2013 vermisst. Im März 2015 fanden Spaziergänger an einem Pilgerweg zwischen Seefeld und Werneuchen nördlich von Berlin sein Fahrrad, ohne es zu melden. Das Rad wurde geplündert. Erst als im Oktober 2015 eine Spaziergängerin am selben Weg die Leiche von Lorenz fand, konnte die Polizei das Rad dem Toten zuordnen.
Nun fahndet die 4. Mordkommission in Berlin nach sämtlichen Teilen des Fahrrades. Denn daran könnten sich Spuren finden, die zum Mörder des Lokführers führen. Daher bittet die Polizei um Mithilfe.
Der Heinersdorfer Lorenz fuhr einen Triebwagen und übergab diesen am 15. Februar gegen 23.10 Uhr am Bahnhof Lichtenberg an die Folgeschicht.
Die Polizei geht davon aus, dass sich Lorenz wie gewohnt nach Arbeitsschluss im nahe gelegenen Service-Büro in der Eitelstraße in Rummelsburg umzog und dann mit seinem Fahrrad den Heimweg antrat. Zwischen 23.20 Uhr und 23.50 Uhr verlor sich die Spur von Karsten Lorenz. Weil er jedoch laut Polizeiermittlungen mit dem Fahrrad eher sportlich unterwegs war, wird vermutet, dass er sich zu diesem Zeitpunkt in der Umgebung des Rosenfelder Rings in Friedrichsfelde oder der Rhinstraße in Alt-Hohenschönhausen befunden haben könnte. Die Polizei gab eine Vermisstenmeldung heraus.
Darin wurde Karsten Lorenz wie folgt beschrieben. Er ist etwa 1,93 Meter groß, sportlich, trägt sehr kurze dunkelblonde Haare mit hohem Stirnansatz und ein schwarzes Metallbrillengestell mit ovalen Gläsern. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug Lorenz wohl schwarze Radkleidung samt schwarzem Rucksack mit der Aufschrift „ODEG“. Er war mit einem schwarzen 28er Trekkingrad des Modells „Steven Galant“ und Sicherheitsreflektoren unterwegs. Der Gepäckträger ist rot-braun.
Die Leiche wurde schließlich per Zufall am 3. Oktober 2015 auf einem Feld zwischen den Ortschaften Seefeld und Werneuchen in der Nähe der B 158 entdeckt.
Auf dem dortigen Pilgerweg machte an jenem Samstagnachmittag kurz nach 15 Uhr eine Spaziergängerin eine grausige Entdeckung. Sie sah die sterblichen Überreste eines Mannes und alarmierte die Polizei. Die Ermittlungen übernahmen die örtlich zuständige Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft aus Frankfurt/Oder. Am 10. November 2015 lag das Ergebnis der DNA-Untersuchung vor. Es handelt sich bei den gefundenen menschlichen Überresten eindeutig um den damals 50-jährigen Karsten Lorenz, der seit dem 15. Februar 2013 vermisst wurde. Da die Umstände des Todes nicht geklärt sind, werden die Ermittlungen fortgesetzt.
Bis heute konnte nicht abschließend geklärt werden, ob er einen Suizid begangen hat oder Opfer eines Tötungsdelikts wurde. So ist auch der Verbleib seines schwarzen 28er Herren-Trekking-Bikes der Marke „Stevens“ unbekannt.
Zeugen hatten im März 2015 in der Nähe des späteren Fundorts des Leichnams ein schwarzes, hochwertig erscheinendes Fahrrad gefunden und es an die circa vier Meter hohe hölzerne Figurengruppe auf dem Pilgerweg zwischen Werneuchen und Bernau abgestellt. In den folgenden Wochen wurden nach und nach Teile des Rades durch unbekannte Personen abgebaut und schließlich der verbliebene Fahrradrahmen entfernt.
Für die ermittelnde Mordkommission ist von großem Interesse, wer noch im Besitz der Fahrradteile, insbesondere des Rahmens ist, um nachvollziehen zu können, ob es sich dabei um das Rad des Lokführers handelte. Darüber hinaus ist von Bedeutung, ob es Zeugen gibt, die in der Nähe des Fundortes des Skeletts nach dem 15. Februar 2013 weitere Fahrräder festgestellt oder mitgenommen haben. Zeugen hierzu werden dringend gebeten, sich zu melden.
Hinweise nimmt die 4. Mordkommission des Landeskriminalamtes in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 – 911 444, per E-Mail an lka114-hinweis@polizei.berlin.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Der Lokführer Karsten Lorenz (50) wurde in der Nacht vom 15. auf den 16. Februar 2013 nach Dienstschluß am Bahnhof Lichtenberg auf dem Heimweg mit seinem Fahrrad vermutlich ermordet. Die Polizei sucht Zeugen. (Foto: Polizei)
Auf dem Pilgerweg zwischen Seefeld und Werneuchen nördlich von Berlin wurden die Leiche und Reste des Fahrrades von Lokführer Karsten Lorenz aus Berlin Heinersdorf entdeckt. Die Polizei sucht nun die restlichen Farradteile. (Skizze: Polizei Berlin)
Mit so einem 28er Herren-Trekkingfahrrad war der getötete Lokführer Karsten Lorenz unterwegs gewesen. (Foto: Polizei Berlin)
Bevor die Leiche von Karsten Lorenz neben dem Pilgerweg zwischen Seefeld und Werneuchen im Oktober 2015 entdeckt wurde, hatten Spaziergänger schon vorher im März 2015 das scheinbar herrenlose Fahrrad von Lorenz gefunden und an diese Hölzerne Gruppe des Pilgerwegs gelehnt. Das Fahrrad wurde Stück für Stück demontiert, ehe man es Karsten Lorenz zuordnen konnte. (Foto: Polizei Berlin)
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
ZitatDer damals 50-jährige Lokführer Karsten Lorenz aus Berlin Heinersdorf wurde seit dem späten Abend des 15. Februar 2013 vermisst. Im März 2015 fanden Spaziergänger an einem Pilgerweg zwischen Seefeld und Werneuchen nördlich von Berlin sein Fahrrad, ohne es zu melden. Das Rad wurde geplündert. Erst als im Oktober 2015 eine Spaziergängerin am selben Weg die Leiche von Lorenz fand, konnte die Polizei das Rad dem Toten zuordnen.
Komisch. Die oben gezeigte Figurengruppe wurde im Beisein vieler Leute am 28.8.2013 übergeben. Nicht nur das, die Figur musste auch aufgestellt werden, also Tage vorher waren dort Arbeiten im Gange. Zu einem Zeitpunkt, an dem Karsten Lorenz schon vermisst war und auch das Fahrrad irgendwo dort in der Gegend lag. Es hätte viel früher gefunden werden können.
" Kunst am Jakobsweg - 2 (K.L. – 28.08.2013) Am 28.08.2013 hat der Börnicker Künstler Ekkehard Koch in Anwesenheit vonVertretern der Stadtverwaltung Werneuchen, des LVB-Chefs Seefeld und von Printmedien seine Pilger-silhouette übergeben. Die aus Douglasienholz bestehende, wasserfest verleimte und mit Holzschutzlasur versehene vierköpfige Pilgergruppe ist ca. 3 m hoch. Sie ist von der B 158 weithin sichtbar und steht aufeinem von der LVB bereitgestellten Grund und Boden.... "
Zitat von MissMillZu einem Zeitpunkt, an dem Karsten Lorenz schon vermisst war und auch das Fahrrad irgendwo dort in der Gegend lag. Es hätte viel früher gefunden werden können.
Da hat sich anscheinend wieder niemand zuständig gefühlt und so blieb das Fahrrad an Ort und Stelle.
Und da niemand gemeldet hat, das dort ein Fahrrad steht, hat die Polizei dort natürlich auch nicht gesucht.
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