Durch mehrere Hiebe auf dem Kopf starb der Briefträger Johann Fritz als er rund 1 Millionen Schilling mit sich führte um Pensionen auszuzahlen. In Knittelfeld in der Schulgasse 30 hatte er gerade damit begonnen. Eine Bewohnerin fand den sterbenden Mann, der noch die Posttasche umklammert hielt, in der sich 900 000 Schilling befanden. Der Täter hatte lediglich das für die Haus Nr. 30 bestimmte Geld entdeckt und entwendet.
Die Tat ereignete sich in der Pause des nicht weit entfernten Gymnasiums, weswegen auch Schüler überprüft wurden.
„Ungelöst – mysteriöse Kriminalfälle“ in „Thema spezial“ Folge 4 am 13. Oktober um 21.20 Uhr in ORF 2
ZitatDer Briefträger-Mord von Knittelfeld
Am 2. Dezember 1975 wird der Briefträger Johann Fritz in Knittelfeld erschlagen. Der oder die Raubmörder entkommen mit 79.000 Schilling Pensionsgeld. Wenig später wird ein verdächtiger Schüler festgenommen. Christiane Kommetter hat den toten Briefträger damals im Stiegenhaus gefunden. Heute sagt sie: „Der Anwalt des Verdächtigen ist damals zu mir gekommen und hat gesagt, ich weiß, dass er’s war, aber ich bekomme ihn frei. Ich werde Ihnen zeigen, was ein guter Anwalt kann.“ So war es auch. Drei weitere Ermittlungsverfahren blieben ohne Erfolg. Den Kopf des Opfers mit den Verletzungsspuren hat die Gerichtsmedizin der Familie erst nach 25 Jahren zur Bestattung übergeben. Die Ehefrau und der Sohn des Ermordeten können auch 42 Jahre nach der Tat nicht abschließen, berichtet Markus Stachl.
UNGELÖST - COLD CASE AUSTRIA Staffel 02 Folge 02 - Ungelöst - Cold Case Austria Staffel 2 • Episode 2 • 26.03.2022 • 20:15
Altersfreigabe: 12 Jahre
Knittelfeld in der Steiermark 1975. Hier lebt der Briefträger Johann Fritz zusammen mit seiner Frau Luise und seinen Kindern in einer kleinen Wohnung. Es war eine glückliche Familie. Seinen Beruf übte er mit Herz und Seele aus. Auch an diesem zweiten Dezember 1975 war er wieder unterwegs. Diesmal brachte er die Pensionen in die diversen Haushalte. Er hatte fast eine Million Schilling bei sich. Doch es sollte seine letzte Runde werden. In einem Häusereingang wird er auf brutale Art und Weise aus einem Hinterhalt erschlagen. Gerüchte eines Mordkomplotts verbreiten sich. Stecken mehrere Freunde des möglichen Täters hinter der Tat?
Unglaublich und ein Unding, dass der Kopf des Mordopfers in der Gerichtsverhandlung dem Angeklagten gezeigt wurde, der ihn als "Herr Fritz" identifizierte. Die Familie Fritz wusste nichts davon, dass der Kopf öffentlich präsentiert wird und ist buchstäblich vom Sitz gefallen.