Wegen geplanten sexuellen Kindesmissbrauchs ist in den USA ein Gymnasiallehrer aus Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) verurteilt worden. Er muss nun 15 Jahre und neun Monate ins Gefängnis und eine Geldstrafe von rund 16.000 Euro bezahlen.
Der heute 50 Jahre alte Mann hatte im Internet Termine für Sex mit Mädchen zwischen fünf und elf Jahren in Mexiko gebucht
Lehrer machte offenbar häufiger Sexreisen Über die USA wollte der Lehrer in das mittelamerikanische Land reisen. Zuvor plante der Rendsburger, in Tucson, im US-Bundesstaat Arizona, einen Kontaktmann zu treffen.
Mit ihm wollte er Details der Reise besprechen. Der vermeintliche Vermittler war jedoch in Wirklichkeit ein verdeckter Ermittler der amerikanischen Bundespolizei FBI.
Als der Schleswig-Holsteiner im Juni vergangenen Jahres in die USA einreiste, wurde er am Flughafen von Tucson festgenommen. Seitdem saß er in Untersuchungshaft.
Im Januar dieses Jahres bekannte sich der Mann schuldig. Dadurch dürfte er nach Informationen von NDR 1 Welle Nord um eine höhere Strafe herum gekommen sein.
Die Staatsanwaltschaft in Arizona geht davon aus, dass der Lehrer zuvor bereits öfter nach Lateinamerika gereist war, um mit Kindern Sex zu haben.
Mann bleibt lebenslang unter Beobachtung Ob der Rendsburger seine komplette Haftstrafe in den USA absitzt oder vorher nach Deutschland ausgeliefert wird, ist noch offen.
Ein erster Versuch seines Anwalt das zu erreichen, scheiterte nach Informationen von NDR 1 Welle Nord.
Nach seiner Haftstrafe soll der Mann auch nach der Haft lebenslang beobachtet werden. Er muss dann jeden Job- und Wohnungswechsel melden und an einem Programm für Sexualstraftäter teilnehmen.
Von Kindern muss er sich fernhalten. Ohne vorherige Erlaubnis darf er keinen Beruf ausüben, bei dem er mit Kindern unter 18 Jahren allein sein könnte. Als Lehrer wird der Mann also wohl nie mehr arbeiten.
Ich meine, dass dieser Mensch ruhig in den USA seine Strafe absitzen soll. Dort wird er sicher ein bisschen härter rangenommen. Ich habe jedenfalls kein Mitleid mit ihm. Die armen Kinder. LG Populous
Meistens belehrt erst der Verlust uns ueber den Wert der Dinge - Arthur Schopenhauer
URTEIL: 15 JAHRE GEFÄNGNIS! Deutscher Lehrer ein perverser Kindersex-Tourist!
VON CHANTAL SCHÄFER
Rendsburg – Er war bei seinen Schülern beliebt, unterrichtete Mathe und Sport am Helene-Lange-Gymnasium in Rendsburg (Schleswig-Holstein).
Was niemand ahnt: Studienrat Carsten P. (52) ist ein perverser Pädophiler!
? Rückblick: Im Sommer 2013 bucht Carsten P. eine Reise nach Mexiko. 1025 Euro will er für ein Sex-Programm mit Kindern zahlen. Laut Anklage plant er, ein acht bis zehn Jahre altes Mädchen zwölf Stunden lang zu quälen und zu missbrauchen. An Tag zwei: Fesselspiele und „leichte Prügel”. Außerdem bestellt er eine Jungfrau, zwei Mädchen für „lesbische Spiele“ und bis zu drei weitere Kinder.
Carsten P. bucht den perversen Trip im Internet und versucht, alle digitalen Spuren zu verwischen. Doch tatsächlich haben ihm zwei FBI-Agenten eine Falle gestellt. Bei der Zwischenlandung in Tucsan (US-Bundesstaat Arizona) wird Carsten P. festgenommen.
In seinem Koffer entdecken Ermittler Augenbinden und Unterwäsche in Kindergrößen. Er kommt in U-Haft, gesteht im Januar seine kranken Absichten.
Auch die deutschen Behörden schalten sich ein, durchsuchen die Wohnung des Pädagogen. Oberstaatsanwältin Birgit Heß: „Wir ermitteln wegen der Verabredung zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Besitz von kinderpornografischen Schriften.“
Nach mehr als einem Jahr in amerikanischer U-Haft fiel jetzt in Arizona das Urteil. Weil es nicht zu sexuellen Übergriffen kam, muss der Studienrat nur 15 Jahre in den Knast – nach US-Recht wären auch 60 Jahre möglich gewesen. Außerdem muss Carsten P. 20?000 Dollar (16?000 Euro) zahlen. Für den Rest seines Lebens steht er zudem unter Beobachtung, darf weder das Internet nutzen noch Kontakt zu Kindern haben.
URTEIL Kinderschänder in den USA zu fast 500 Jahren Haft verurteilt
Doylestown. Es ist eine Strafe, die ein Mensch alleine gar nicht verbüßen kann. Dennoch ist ein Mann am Mittwoch vor einem amerikanischen Gericht zu 494 Jahren Haft verurteilt worden. Der heute 36-Jährige wurde bereits im August vergangenen Jahres schuldig gesprochen - in 170 Fällen.
Ein Gericht im US-Staat Pennsylvania hat am Mittwoch einen Kinderschänder zu 494 Jahren Haft verurteilt. Der heute 36-Jährige war bereits im vergangenen August des Kindesmissbrauchs in 170 Fällen schuldig gesprochen worden. Der Mann soll sich zwischen 1997 und 2010 an Jungen und Mädchen im Alter zwischen vier und 17 Jahren vergangenen haben.
Bei den meisten Opfern habe es sich um die Kinder von Freunden und Freundinnen des Täters gehandelt, teilten die Ermittlungsbehörden mit.
Nachdem er ein Mädchen im Austausch für sexuelle Gefälligkeiten tätowiert hatte, nahm ihn die Polizei im Mai 2011 fest. (dapd)
URTEIL WEGEN KINDERSEX-REISEN: USA: Wird der Rendsburger Lehrer ausgeliefert?
Ein US-Gericht hat Karsten P. zu 15 Jahren Haft verurteilt. Doch im Fall des Kindersex-Touristen sind noch viele Fragen unbeantwortet.
RENDSBURG | Der in den USA wegen des geplanten sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilte Lehrer aus Rendsburg beschäftigt jetzt auch eine Bundesbehörde: Während der Kieler Anwalt von Studienrat Karsten P. Antrag auf Auslieferung gestellt hat, bemüht sich das Bundesamt für Justiz ebenfalls darum, dass der Rendsburger nach Deutschland überstellt wird.
Der Rendsburger wurde in den USA insgesamt zu 15 Jahren Haft verurteilt. Ein US-Gericht verhängte darüber hinaus eine Geldstrafe von umgerechnet 16.000 Euro. Er wollte über die Vereinigten Staaten nach Mexiko reisen, um dort Sex mit Kindern zu haben.
Nach Einschätzung von Rechtsexperten ist eine Auslieferung nur denkbar, wenn sich ein deutsches Gericht verpflichtet, die in den USA verhängte Strafe auch in der Bundesrepublik zu vollstrecken. Das jedoch hätte einen juristischen Haken: Nach hiesigem Rechtsverständnis wirft das Vorgehen der verdeckten US-Ermittler zumindest Fragen auf. In Deutschland ist es Beamten verboten, unbescholtene Bürger zu einer Straftat zu verleiten. „Wenn es in diesem Fall so wäre, wären bestimmte Beweismittel vor Gericht nicht verwendbar“, sagte der Kieler Staatsanwalt Axel Bieler auf Anfrage der Landeszeitung.
Darüber hinaus bleiben offene Fragen: Bezieht der Beamte Karsten P., der den geplanten Kindesmissbrauch während der Untersuchungshaft in Arizona gestanden hat, weiter seine Dienstbezüge? Im Kieler Bildungsministerium fällt die Auskunft knapp aus: „Seit der Verhaftung in den USA läuft ein Disziplinarverfahren gegen den Beamten“, sagt Sprecher Thomas Schunck. Da es sich um ein laufendes Verfahren handele, gebe man keine weitere Auskunft.
Karsten P. unterrichtete erst seit zwei Jahren am Helene-Lange-Gymnasium in Rendsburg; Sport in den unteren Jahrgängen, Mathematik in der 9.?Klasse. Am 26. Juni 2013 war der damals 51-jährige Rendsburger auf dem Flughafen von Tucson im US-Bundesstaat Arizona von amerikanischen Ermittlern verhaftet worden. Ein FBI-Agent hatte sich als Kontaktmann ausgegeben und den Sex-Touristen am Flughafen erwartet.
Das Urteil sei grundsätzlich auch in Deutschland gültig, so Staatsanwalt Bieler. „Wenn ich im Ausland verurteilt werde, gilt die Verurteilung für alle Staaten.“ Die Verabredung zum Verbrechen, auch ohne Umsetzung des Plans, sei in Deutschland strafbar. Zusammen mit einem besonders schweren Fall des Kindesmissbrauchs könne sich ein Strafmaß von elf Jahren und neun Monaten ergeben, so Bieler. Noch wissen die Kieler Ermittler jedoch wenig über den Fall. „Worauf fußt die Anklage? Gibt es Beweise? Was genau hat der Lockvogel des FBI gemacht? Auf diese Fragen haben wir noch keine Antworten.“ Die Staatsanwaltschaft habe deshalb beim Gericht in Tucson/Arizona das Urteil angefordert. „Wir gehen davon aus, dass wir es bekommen“, sagte Bieler.
Bekannt wurde inzwischen, wie detailliert Karsten P. den Missbrauch plante. Was im Internet als „Special Offers“ (Sonderangebote) angepriesen wurde, sollte Sex mit Kindern werden. Mit Damenunterwäsche im Gepäck flog Karsten P. in die USA. Gleich für die erste Woche der Sommerferien 2013 hatte der Lehrer den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen geplant.
„Um mögliche Probleme mit ungewollten E-Mail-Überwachern zu vermeiden, schreibe ich Dir unter einem neuen Namen“, mailte der Gymnasiallehrer laut US-Staatsanwaltschaft Mitte Mai 2013 an seine Kontaktperson. Per Langstreckenflug wollte er nach Mexiko reisen, um dort bis zu acht Kinder tagelang zum Sex zu treffen, heißt es in seinem schriftlichen Geständnis. Umgerechnet 800 Euro wollte Karsten P. sich die illegalen Handlungen kosten lassen.