12.10.2021, 16:30 Uhr | dpa Polizist soll Bekannte geschlagen und angezündet haben. Blaulicht auf Streifenwagen: Der Polizist aus dem Landkreis Rostock wurde an seinem Wohnort festgenommen.
ZitatEin Polizist soll im Streit eine 69-jährige Frau und ihre Tochter misshandelt und die 33-Jährige dann in Brand gesetzt haben. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg am Dienstag sagte, wurde der 56-jährige Beamte in der Nacht zu Dienstag bei Rostock widerstandslos festgenommen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Warum wird Polizist und Beamter besonders hervorgehoben? Seine Berufsgruppe oder sein Beamtenstatus hat doch mit der Tat alss solches nichts zu tun und schließt auch nichts aus? Täter gibt es in allen Berufsgruppen.
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Verdacht auf Brandstiftung Polizist soll Frau angezündet haben – Haftbefehl erlassen
12.10.2021, 17:10 Uhr Ein Polizist aus Mecklenburg-Vorpommern soll zwei Frauen misshandelt und eine von ihnen sogar angezündet haben. Nachbarn holten Hilfe und retteten ein Baby.
ZitatEs soll sich "im weitesten Sinne um eine Beziehungstat handeln", wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die 69-jährige Mieterin und das Kleinkind kamen verletzt in eine Klinik nach Neubrandenburg. Die schwerer verletzte 33 Jahre alte Frau wurde in eine Brand-Spezialklinik nach Berlin gebracht. Sie soll aber nicht in Lebensgefahr schweben.
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POL-HRO: Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg und der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg
Rostock/Neubrandenburg (ots)
Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg in der gestrigen Pressemitteilung bekannt gab, kam es am 11.10.2021, gegen 14:20 Uhr, zu einem Brand in der Neubrandenburger Oststadt: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/5043680.
In der Wohnung wurden durch Polizeibeamte des Hauptreviers Neubrandenburg eine 69-Jährige und eine 33-Jährige aufgefunden und evakuiert. Die beiden Frauen wiesen, neben den Verbrennungen, Verletzungen am Körper auf, die nach bisherigen Erkenntnissen durch stumpfe Gewalteinwirkung herbeigeführt wurden. Die elf Monate alte Tochter der 33-Jährigen wurde bereits vor Eintreffen der Polizeibeamten durch andere Hausbewohner aus der verqualmten Wohnung geholt.
Zum Einsatz kamen neben den Kameraden der Berufsfeuerwehr Neubrandenburg, zwei Notärzte und vier Rettungswagen. Die 33-jährige Deutsche wurde in eine Spezialklinik nach Berlin verbracht. Das Baby und die Seniorin befinden sich ebenfalls in stationärer Behandlung.
Die Polizei brachte sofort drei Funkstreifenwagenbesatzungen, den Kriminaldauerdienst sowie Ermittler und Kriminaltechniker der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg zum Einsatz. Aufgrund der Verletzungsmuster der beiden Geschädigten und des Brandes in der Wohnung wurden Ermittlungen zum Verdacht des versuchten Totschlags aufgenommen.
Durch die umgehend eingeleiteten Ermittlungen konnte ein Tatverdächtiger namentlich bekannt gemacht werden. Bei ihm handelt es sich um einen 56-jährigen Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Rostock. Mit Unterstützung von Spezialkräften des Landeskriminalamtes wurde der Tatverdächtige widerstandslos an seinem Wohnort im Landkreis Rostock festgenommen und nach Neubrandenburg verbracht.
Derzeit laufen weitere Ermittlungen und Vernehmungen. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wird über die Beantragung eines Haftbefehls entscheiden. Zum Motiv können derzeit keine Angaben gemacht werden. Durch das Polizeipräsidium Rostock werden disziplinarrechtliche Maßnahmen eingeleitet und das Verbot zum Führen der Dienstgeschäfte ausgesprochen.
Alle weiteren Presseauskünfte erfolgen über die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg.
Staatsanwaltschaft Neubrandenburg Staatsanwalt(GL)Tim Wischmann Neustrelitzer Straße 120 17033 Neubrandenburg
Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Polizeipräsidium Rostock Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst Telefon: 038208 888 2110 E-Mail: elst-pp.rostock@polmv.de
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Neubrandenburg: Elf Jahre Haft im Prozess um angezündete Frau
Stand: 17.05.2022 15:22 Uhr
Im Prozess um eine angezündete Frau ist am Landgericht Neubrandenburg das Urteil gefallen. Der 56-jährige Angeklagte muss wegen versuchten Mordes sowie gefährlicher und schwerer Körperverletzung für elf Jahre ins Gefängnis.
Die Kammer begründete ihr Urteil damit, dass der Mann aus Kritzkow im Kreis Rostock die junge Frau hat töten wollen, um zu verschleiern, dass er mit der 33-Jährigen eine kleine Tochter hat. Der 56-Jährige aus dem Landkreis Rostock sei des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig, sagte Richterin Daniela Lieschke. Hintergrund sei, dass der Mann eine Vaterschaftsklage verhindern wollte.
Mann legte Teilgeständnis ab
Mit dem Urteil folgte die Kammer im Wesentlichen der Forderung der Staatsanwaltschaft, die eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren verlangt hatte. Die Verteidigung hatte zweieinhalb Jahre Haft wegen fahrlässiger Brandstiftung verlangt. Der 56-Jährige hatte gestanden, die 33-jährige Bekannte und deren Mutter im Oktober 2021 in Neubrandenburg überrascht und attackiert zu haben. Er gab auch zu, im Flur der Wohnung Feuer gelegt zu haben, bestritt aber, die Frau dabei angezündet zu haben.
Opfer leidet weiter an den Folgen des Anschlags
Das Opfer erlitt dabei lebensgefährliche Verbrennungen. Sie konnten nur Dank der Hilfe von Nachbarn aus der brennenden Wohnung gerettet werden. Der Verurteilte wurde nach der Flucht an seinem Wohnort gefasst. Das Opfer leidet noch immer an den Folgen der schweren Brandverletzungen.