ZitatIm Jahr 2021 dann ergibt eine DNA-Analyse, dass das Opfer ein Mann ist: 1,70m bis 1,75m groß, zwischen 25 und 35 Jahre alt und möglicherweise Raucher. Bekleidet ist der Tote mit schwarzer Jogginghose und dunkelbrauner Lederjacke. Weitere Hinweise auf die Identität des Opfers gibt es nicht.
Menschliche Knochen im Wald – erste Hinweise zu Cold Case bei „Aktenzeichen XY“
Update vom 16. September, 11:38 Uhr:
Bei „Aktenzeichen XY“ ging es am Mittwochabend auch um einen Cold Case aus der Nähe von Bonn. Dort hatten 1994 zwei Schüler in Ruppichteroth-Beiert in einem Waldstück mit dem Namen „In der Mordkaule“ menschliche Knochen gefunden. Die Polizei vermutete schon damals ein Verbrechen, die Leiche konnte aber bis heute nicht identifiziert werden. Inzwischen gehen die Ermittler neuen Hinweisen nach. „Nach der Ausstrahlung des Beitrages sind bislang 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen – zu zehn Hinweisen laufen derzeit noch weitergehende Ermittlungen“, berichtet ein Sprecher der Polizei Bonn am Donnerstag (16. September).
Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 - Wer kann Angaben zur Person machen?
Toter im Zuge der intensiven Ermittlungen identifiziert
10.01.2022 - 10:55
Bonn. Ein interessanter Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt aktuell wieder die Bonner Mordkommission als Cold-Case-Fall, der am 15.09.2021 in der Fahndungssendung „XY“ vorgestellt wurde: Nach der Ausstrahlung des Beitrages sind zunächst 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen - 10 Hinweisen lösten weitergehende Ermittlungen aus. Das für die Klärung von Tötungsdelikten zuständige KK 11 war am Tag der Fahndungssendung in den Abendstunden mit mehreren Fahndungsteams besetzt - EKHK Michael Brück erklärte die Umstände des Falles in der Sendung.
Am 23.05.1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung „In der Mordkaule“ mehrere Knochen gefunden. Die daraufhin eingeschaltete Kripo nahm zu diesem Fund schließlich die Ermittlungen auf. Aus den ersten Untersuchungen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person.
Eine Mordkommission übernahm die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall.
Hieraus ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat. Indizien sprachen zunächst dafür, dass es sich um die Leiche einer Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt hat. Die Identität der verstorbenen Person konnte zunächst nicht geklärt werden. Im Zuge der Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben, um die weitergehenden Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt zu führen.
Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person - entgegen der ursprünglichen Annahme - um eine männliche Person gehandelt hatte. (siehe hierzu auch Meldung vom16.09.2021 - 10:14 Uhr)
Auf dieser Grundlage führten die weitergehenden Ermittlungen der Mordkommission nun zu einem wichtigen Erfolg: Der Verstorbene konnte - 27 Jahre nach seiner Auffindung in einem Waldstück bei Ruppichteroth - nunmehr identifiziert werden: Es handelt sich um einen seinerzeit im Rhein-Sieg-Kreis ansässigen Mann. Am 19.02.1990 wurde der allein lebende Mann von Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet. Der damals 25-Jährige wurde nach dem aktuellen Erkenntnisstand im Februar 1990 letztmalig lebend gesehen. Der seinerzeit unverheiratete Ernst K. lebte zuletzt in Siegburg und soll sich nach den bisherigen Ermittlungen auch im Drogenmilieu bewegt haben. Auf der Grundlage eines richterlichen Beschlusses veröffentlichen Staatsanwaltschaft und Polizei nunmehr ein Foto von Ernst K., das dem Aussehen zum Zeitpunkt der Vermisstenanzeige im Februar 1990 entspricht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Identifizierung, der zeitlichen Einordnung und den ersten Erkenntnissen zur Person fragen die Ermittler der Mordkommission:
Wer hat Ernst K. in dem Zeitraum zwischen Februar 1990 und der Auffindung der menschlichen Knochen im Jahr 1994 gesehen oder in dieser Zeit Kontakt zu ihm gehabt?
Wer kann Angaben zur Lebenssituation oder/und zum Umgang zu seinem persönlichen Umfeld machen?
Hinweise nimmt die Mordkommission der Bonner Polizei unter der Rufnummer
0228-150 entgegen.
Pressemitteilung Polizei Bonn
Quelle: Polizei Bonn
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Knochenfund bei Beiert UPDATE: Unbekannter Toter identifiziert (XY-Sendung vom 23. Februar 2022) Kinder finden am 23. Mai 1994 in einem Wald bei Beiert in Nordrhein-Westfalen Knochen. Es stellt sich heraus, dass sie von einem Menschen stammen und dieser vermutlich mit mindestens einem Kopfschuss getötet wurde.
Zunächst geht die Kripo davon aus, dass es sich um eine Frau handelt. Trotz intensiver Ermittlungen bleiben die Identität des Opfers und damit auch der Fall ungeklärt.
Mordopfer identifiziert: Bernd Kaminski
Überraschung bei DNA-Untersuchung 2021 befasst sich die Kripo Bonn noch einmal mit dem Verbrechen. Bei einer neuerlichen DNA-Untersuchung stellt sich nun heraus, dass es sich bei dem Opfer eindeutig um einen Mann handelt. Mit dieser neuen Information geht die Kripo in „Aktenzeichen XY…ungelöst“ an die Öffentlichkeit.
Zwei Hinweisgeber melden sich. Sie geben an, dass ein alter Schulfreund seit langem vermisst werde. Aufgrund dieser Hinweise ermittelt die Polizei einen Verwandten des Mannes. Ein DNA-Abgleich bringt Gewissheit: Bei dem Toten aus dem Wald handelt es sich um Ernst Kaminski. Er soll zuletzt in Siegburg gewohnt haben. Er könnte sich kurz vor seinem Tod im Drogenmilieu bewegt haben. Im Februar 1990 war er zum letzten Mal lebend gesehen worden. Kaminski war damals 25 Jahre alt.
Fragen nach Zeugen:
Wer kannte Ernst Kaminski und hat noch nicht mit der Polizei gesprochen? Wer hat Ernst Kaminski Anfang 1990 gesehen oder in dieser Zeit Kontakt zu ihm gehabt? Wer kann Angaben zu seiner damaligen Lebenssituation und zu seinem damaligen Umfeld machen? Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, sind Belohnungen von insgesamt 5.000 Euro ausgesetzt.