Die mysteriösen Todesumstände einer 87-jährigen Frau in Koblenz-Metternich beschäftigen derzeit die Polizei. Die Leiche der Frau war vor rund zwei Wochen entdeckt worden.
Das Opfer war am 3. September gegen Abend kurz nach 19.00 Uhr zum letzten Mal gesehen worden. Laut Obduktion wurde die Frau erstickt, wie die Polizei erst jetzt mitteilte. Zum Tatablauf und den genauen Todesumständen geben Polizei und Staatsanwaltschaft bislang keine weitere Auskünfte, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Die Wohnung der Getöteten, in der die Leiche gefunden wurde, liegt in der Nähe sowohl einer Tankstelle als auch einer Videothek mit regem Publikumsverkehr. Die Kriminalpolizei Koblenz erhofft sich daher Hinweise aus der Bevölkerung. Man benötige Auskünfte darüber, mit wem das Opfer in der letzten Zeit Kontakt hatte und wer die Seniorin besucht hat, hieß es. Auch Informationen über die Lebensgewohnheiten des Opfers könnten weiterhelfen.
Für Hinweise auf den oder die Täter hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
Ein ziemlich seltsamer Mord, finden Sie nicht? Eine 87 jährige hat sowieso meist nur ein paar Jahre zu leben übrig. Ein Mord scheint mir da sehr untypisch. Ein Raubüberfall wäre auch undenkbar, da in dem Bericht weder von verschwunden Gegenständen, noch von Anzeichen eines Kapfes die Rede war. Eine Frage die sich nun sofort stellt: War die Frau krank? Falls sie an schweren Krankheiten litt, käme ein Selbstmord in Frage. Natürlich ist es unvorstellbar sich selbst zu ersticken, weshalb ich dazu tendiere zu meinen, es könnte jemand eine Sterbehilfe gegeben haben. Gab es Spuren von Einbruch? Wahrscheinlich eher nicht, denn auch das wurde im Bericht nicht erwähnt. Sie muss also den Täter in die Wohnung kommen gelassen haben; oder dieser besaß einen Schlüssel. Dies grenzt natürlich die Suche erheblich ein, es kommen nun Freunde und Familie in Frage. Des Weiteren sollte beachtet werden, ob eventuell ein Testament vorlag, dass die Frau in nächster Zeit ändern wollte. Ich will hier niemanden beschuldigen, sondern lediglich die Möglichkeiten offenbaren, die für mich logisch erscheinen.
Es "lohnt" auch alte Menschen zu töten, wie man leider immer wieder lesen muss, denn gerade alte Menschen sind oft leichte Opfer von denen wenig oder keine Gegenwehr zu erwarten ist. Viele alte Menschen sind gutgläübig, lassen Fremde in die Wohnung, da muss sich nur jemand als Stromableser oder aus einer Behörde ausgegeben haben... Keine Einbruchspuren bedeutet nicht zwangsläufig, dass es nur eine Beziehungstat sein kann. Suizid kann man beim Erstickungstod ausschließen, Sterbehilfe wäre möglich, aber doch unwahrscheinlich.
Es gibt einfach noch zu wenig Infos, man kann nur hoffen, dass der Fall schnell geklärt wird.
POL-PPKO: Tötungsdelikt an Koblenzer Seniorin - Hintergründe nach wie vor unklar
03.09.2015 – 15:15
Koblenz (ots) - Nach wie vor ungeklärt ist das Tötungsdelikt an einer 87 Jahre alten Seniorin aus Koblenz-Metternich, die am Donnerstag, 4. September 2014, gegen 9.00 Uhr, tot in der Souterrainwohnung eines Mehrfamilienhauses in der Trierer Straße 78 in Koblenz aufgefunden worden war. Die Polizei hatte seinerzeit die Sonderkommission "Metternich" gegründet und arbeitete in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Koblenz monatelang intensiv an der Aufklärung des Verbrechens. Leider bis heute, ohne den entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Die wenigen, aus der Bevölkerung eingegangenen Hinweise führten bislang nicht zum Erfolg. Anlässlich des Jahrestag dieses Verbrechens wenden die Ermittlungsbehörden sich aus diesem Grund heute noch einmal an die Öffentlichkeit, um vielleicht doch noch den entscheidenden Hinweis zu erlangen. Dabei kann jede noch so als unwichtig erscheinende Beobachtung den Ermittlern helfen:
- Wer hat Anfang September 2014 im Bereich des Tatortes Wahrnehmungen gemacht, die mit dem gewaltsamen Tod der alten Frau in Verbindung stehen könnten? - Insbesondere Beobachtungen, die im Bereich der dort befindlichen ED-Tankstelle gemacht wurden, können wichtig sein. - Gab es Fahrzeuge, Pkw-Fahrer, deren Verhalten im Straßenverkehr auffiel? Dabei geht es insbesondere um Erkenntnisse im Hinblick auf auffallend schnell wegfahrende Autos, auf (kurzfristig) geparkte Fahrzeuge oder auch Personen, die sich in diesem Bereich der Trierer aufgehalten haben. Hinweise bitte an die Kripo Koblenz unter Telefon: 0261-1030.
Besonderer Hinweis, damit Zeugen den Tatzeitraum zeitlich einordnen können: Am Mittwochabend, 3. September 2014, fand das erste Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft nach der gewonnenen WM gegen Argentinien statt.
Nach wie vor hat die Staatsanwaltschaft für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Täterermittlung führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt. (Über die Zuerkennung und gegebenenfalls Verteilung der Belohnung an Berechtigte wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamtinnen und Beamte bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Ebenfalls ausgeschlossen sind unmittelbar durch die Tat geschädigte Personen.)
Was geschah mit Elisabeth Theisen? Ungeklärter Mord an Rentnerin
Vor einem Jahr wurde Elisabeth Theisen in ihrer Wohnung in Koblenz-Metternich umgebracht. Doch bis heute ist das Verbrechen an der Seniorin ungeklärt. Die Polizei bittet um Hilfe.
Bis heute haben die Koblenzer Staatsanwaltschaft und die SOKO "Metternich" keine Hinweise auf den oder die Täter. Die wenigen Hinweise aus der Bevölkerung hätten bislang nicht zum Erfolg geführt, so die Polizei. Deshalb richten sich die Ermittler erneut an die Bevölkerung und fragen unter anderem, wem am Tatort in der Trierer Straße in Metternich, Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind.
Hintergründe noch immer unklar
Die 87 Jahre alte Seniorin war am 4. September 2014 morgens gegen neun Uhr tot in ihrer Souterrainwohnung in einem Mehrfamilienhaus gefunden worden. Die Polizei geht von einem gewaltsamen Tod aus. Am Abend zuvor fand das erste Länderspiel nach der WM Deutschland - Argentinien statt. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.