Dortmund – Die Nachbarn hören den lauten Streit im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses. Doch niemand traut sich, die Tür zu öffnen.
Wenige Augenblicke später eskaliert die Auseinandersetzung, ein Mann liegt niedergemetzelt in einer großen Blutlache: Messer-Mord am Donnerstagnachmittag in der Dortmunder Nordstadt!
Der Tote ist Abdoulaye D. (24). Rettungskräfte versuchen noch im Hausflur, den Mann aus Guinea zu reanimieren. Aber auch der Notarzt kann sein Leben nicht retten, das Opfer verblutet.
Warum er sterben musste? Unklar! Der Täter flüchtete, die Fahndung blieb bislang erfolglos. Oberstaatsanwalt Carsten Dombert (58) zu BILD: „Hinsichtlich der Tathintergründe haben wir noch keine Erkenntnisse, ermitteln in alle Richtungen.“
Die Anwohner bleiben geschockt zurück. Man munkelt, dass Abdoulaye in Drogengeschäfte verstrickt gewesen sein soll.
Seine Nachbarin erzählt mit Tränen in den Augen: „Er war ein lieber Junge, fast noch ein Kind. Ich kann nicht glauben, dass das in diesem Haus passiert ist.“
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VERBRECHEN IN DORTMUND Dealer stach im Flur 18 Mal auf Landsmann ein
TEILEN TWITTERN SENDEN Von: ANDREAS WEGENER 05.06.2023 - 16:33 Uhr Dortmund (NRW) – Die beiden Afrikaner stritten sich im Hausflur. Es wurde laut, dann ganz still – Abdoulaye D. (24) lag leblos auf dem Boden, alles war voll Blut!
▶︎ Ein Notarzt hatte noch vergeblich versucht, den Mieter aus dem 4. Obergeschoss zu retten. Das Verbrechen in der Dortmunder Nordstadt sorgte am 10. Juni 2021 für Entsetzen. Am Montag, fast zwei Jahre später, steht Abdul T. (29) vor dem Dortmunder Landgericht. Der Vorwurf: Totschlag!
18 Schnitt- und Stichverletzungen soll T. seinem Opfer laut Staatsanwaltschaft zugefügt haben. Vermutlich ging es um Betäubungsmittel. Der Verdächtige war Drogenhändler, auch sein Opfer soll als Dealer gearbeitet haben.
Ein Jahr später konnten die Ermittler Abdul T. in einer Flüchtlingsunterkunft festnehmen. Er bestritt, seinen Landmann getötet zu haben. Sein Verteidiger Dieter Kaufmann (60): „Mein Mandant wird sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern.“
Viele Spuren belasten den Angeklagten. An der Leiche von Abdoulaye D. fanden Kriminaltechniker etwa DNS von ihm. Zudem soll er nach BILD-Informationen seine In-Ear-Kopfhörer am Tatort vergessen haben.
Johannes Palm (38) vertritt im Prozess die Nebenklage. Er sagt: „Der Schwester von Abdoulaye D. ist wichtig, dass das Verbrechen an ihrem Bruder wahrgenommen und nicht vergessen wird. Sie hofft, dass die Hintergründe aufgeklärt werden können.“