Wer hat die vermisste Person gesehen oder kann Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben?
Sachverhalt
Seit den Abendstunden des 01.06.2021 wird die 65-jährige Marica T. aus Aulendorf vermisst. Frau T. befindet sich möglicherweise in einer hilflosen Lage, da davon auszugehen ist, dass sie sich örtlich nicht orientieren kann. Bisher fehlt von der Frau jede Spur. Polizeiliche Suchmaßnahmen, bei denen unter anderem auch ein Mantrailerhund und ein Polizeihubschrauber eingesetzt waren, blieben bislang ohne Erfolg. Es ist nicht auszuschließen, dass Frau T. am Bahnhof Aulendorf in einen Zug eingestiegen ist. Daher bittet die Polizei nun die Bevölkerung um Mithilfe. Frau T. hat lange Zeit im Bereich Herbertingen/Sigmaringen gewohnt und gearbeitet und könnte sich unter Umständen dort aufhalten.
Die Vermisste wird als etwa 168 cm groß, von normaler Statur und mit dunklen, kurzen, lockigen Haaren beschrieben. Sie trug zum Zeitpunkt ihres Verschwindens eine Jeans und eine dunkle Jacke. Frau T. ist gut zu Fuß und körperlich fit.
Wer hat die vermisste Person gesehen oder kann Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben?
Marica Toth wird vermisst: Warum ihr Sohn die Hoffnung nicht aufgibt
10.06.2021, 18:15
Die Suche nach der 65-jährigen Marica Toth geht weiter. Ihr Sohn Andreas hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die an leichter Demenz erkrankte Frau noch lebt.
Was war geschehen? Am frühen Abend des 1. Juni war Marica Toth mit ihrem Mann bei Freunden in Aulendorf, als sie plötzlich unbemerkt das Haus verlassen haben muss.
Letzte Videoaufnahmen von ihr entstanden am Aulendorfer Bahnhof, vermutlich stieg sie in einen Zug in Richtung Süden, eventuell Lindau. Was danach passierte, ist sowohl der Familie als auch der Polizei gegenwärtig völlig schleierhaft.
Sohn hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung
„Es ist mir unbegreiflich“, sagt Andreas Toth, der in Ravensburg ein Textilgeschäft betreibt. „Ich hoffe, dass meine Mutter mittlerweile so geschwächt ist, dass sie bald irgendjemandem auffällt“, sagt er. Er gehe weiter davon aus, dass sie sich trotz ihrer begonnenen Demenz halbwegs sicher in Städten bewegen könne, und nicht jedem umgehend als hilflos auffalle.
Seine Mutter habe aber weder eine Tasche noch eine Jacke dabei gehabt. Er wolle dennoch optimistisch bleiben, auch wenn das anderen Familienmitgliedern schwerer falle: „Einer muss ja rational bleiben“, sagt er.
Er sei nach dem Verschwinden seiner Mutter nächtelang vergebens durch die Gegend gefahren, und hoffe jetzt, dass die Polizei bei ihren Ermittlungen bald Erfolg hat.
Viele Menschen wollten uns bereits helfen, bislang ist aber leider alles im Sande verlaufen.
Polizei-Pressesprecherin Daniela Baier
Polizei-Pressesprecherin Daniela Baier bestätigt, dass die Ermittler aktuell mit finalen Auswertungen des eingeholten Videomaterials beschäftigt seien, das in diversen Zügen am 1. Juni aufgezeichnet worden war. „Wenn sich dort etwas ergibt, werden wir natürlich sofort Maßnahmen einleiten“, sagt sie.
Solange es da aber nichts gibt, sei die Polizei weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. „Viele Menschen wollten uns bereits helfen, bislang ist aber leider alles im Sande verlaufen“, sagt sie.
Flyer-Suche nach Marica Toth
Andreas Toth und andere Familienmitglieder waren in den vergangenen Tagen nicht untätig. Rund 100 Flyer, mit denen sie nach Marica Toth suchen, haben sie in Städten wie Bregenz, Lindau, Ulm, Aulendorf, aber auch Sigmaringen und Mengen aufgehängt.
Die Toths haben jahrzehntelang in Ennetach gelebt, Marica Toth war jahrelang Mitarbeiterin am Sigmaringer Josefinenstift. Mittlerweile haben die Toths ihren Lebensmittelpunkt nach Kroatien verlegt und nur noch eine Wohnung in Hundersingen.
„Meine Mutter war gerade erst wieder nach Deutschland gekommen, weil sie sich von ihrem Mengener Arzt bezüglich ihrer begonnenen Demenz behandeln lassen wollte“, sagt Andreas Toth. Der Termin wäre am vergangenen Montag gewesen. Da fehlte von Marica Toth schon sechs Tage lang jede Spur.
Zuletzt in Aulendorf gesehen: Frau (65) wird seit über einem halben Jahr vermisst
Freitag, 11. Februar 2022
In den Abendstunden des 01.06.2021 wurde die 65-Jährige zuletzt in Aulendorf gesehen. Wenige Stunden nach der Vermisstenmeldung hatte die Polizei mit Beamten, Hunden und einem Polizeihubschrauber nach Marica T. gesucht. Die Suche blieb jedoch erfolglos. Die 65-Jährige befinde sich in einer hilflosen Lage und man müsse davon ausgehen, dass sie sich nicht örtlich orientieren könne teilte die Polizei damals mit. Marica T. war wenige Zeit vor ihrem Verschwinden mit Familienangehörigen nach Aulendorf gezogen.
Sie hatte lange Zeit bei Herbertingen und Sigmaringen gewohnt, weshalb die Ermittler davon ausgingen, dass sie mit dem Zug dorthin gefahren sein könnte. Doch auch diese Vermutung blieb bislang unbestätigt. Ein halbes Jahr später sprach das WOCHENBLATT mit der Polizei: „Wir sind zwar diversen Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen, darunter waren aber leider keine, die zu einem Auffinden der Vermissten geführt haben.“ erklärt Daniela Baier, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Ravensburg.
Wer Hinweise zum Aufenthaltsort von Marica T. hat, kann sich bei jeder Polizeidienststelle oder per Telefon an die 0751 803-3333 wenden.