Mann tötet Frau und sich selbst - Zwei Tote nach Schüssen am Amtsgericht Celle
War ein Rechtsstreit Auslöser für die Bluttat?


03.06.2021 - 15:22 Uhr

Celle (Niedersachsen) - Tödliche Schüsse mitten auf der Straße!

Am Donnerstag hat ein Mann auf dem Gelände des Amtsgerichts Celle eine schreckliche Bluttat verübt.

Wie die Polizei am Mittag mitteilte, richtete der Täter erst eine Frau, dann sich selber hin.

Gegen 10.30 Uhr erreichten die ersten Retter den Einsatzort in der Mühlenstraße, sperrten den gesamten Bereich großräumig ab. Zeugen hatten zwischen 10 Uhr und 10.20 Uhr Schüsse gemeldet. Die Situation war zunächst unklar,

Genaue Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt. Informationen der Celleschen Zeitung zufolge, könnte sie mit einem Rechtsstreit in Verbindung stehen.

„Das könnte so gewesen sein. Es ist aber noch Bestandteil der Ermittlungen“, so Polizeisprecherin Birgit Insinger. Noch sei unklar, ob die Tat mit einem Gerichtstermin zusammenhänge.

Die Beamten ermitteln nun, ob Täter und Opfer in einer Beziehung zueinander standen.

Nach Angaben der Polizei soll es sich bei dem Schützen um einen älteren Mann gehandelt haben. Die getötete Frau sei im mittleren Alter gewesen.


Wegen des laufenden Einsatzes bleibt die Mühlenstraße noch mehrere Stunden lang gesperrt.

BILD

04.06.2021

Drama mit zwei Toten vor Amtsgericht: Streit um die Miete als Auslöser?

Celle - Nach den tödlichen Schüssen vor dem Amtsgericht Celle dauern die Ermittlungen an. Ein Mann tötete dort am Donnerstag eine 49 Jahre alte Frau, dann erschoss der 78-Jährige sich selbst.


Hintergrund seien Mietstreitigkeiten, sagte ein Sprecher der Polizei Celle am Freitag.

Nach Angaben des Direktors des Amtsgerichts Celle, Dieter-Philipp Klass, hatte die Frau dem 78-Jährigen ein Haus in Winsen (Aller) im Landkreis Celle vermietet.

Dann gab es aus ihrer Sicht Probleme mit der Miete - sie kündigte dem Mann und klagte auf Räumung.

Zu der Tat kam es vor einem Termin zur Güteverhandlung, noch vor Betreten des Gerichts.

Klass betonte, es sei ein Fall, wie er hundertfach an Gerichten verhandelt werde. Aus der Akte ergebe sich "überhaupt kein Anhaltspunkt für ein erhöhtes emotionales Potenzial".

TAG24