Europa-Razzia gegen vietnamesische Schlepperbande SIE soll hunderte Frauen zur Prostitution gezwungen haben Polizei schlug in Deutschland, der Slowakei und Ungarn zu ++ Frauen mussten Schlepper-Geld als Prostituierte abarbeiten
von: CHRISTIAN SPREITZ veröffentlicht am 31.05.2021 - 17:45 Uhr
Hat die Bundespolizei einer internationalen Schleuserbande am Montagmorgen den Kopf abgeschlagen und so mehr als hundert Frauen vor der Zwangsprostitution gerettet?
Berlin – Bei einer Großrazzia mit 700 Beamten wurde eine 37-jährige Vietnamesin festgenommen. Sie gilt als Hauptverdächtige einer Schlepperbande, die Vietnamesinnen über die Slowakei nach Deutschland und in den Rest Europas vermittelt haben soll.
Zugriff in 33 Objekten in Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen ab 6 Uhr am Montagmorgen!
Vietnamesin Kopf der Schlepperbande
In einem Hochhaus in Berlin-Lichtenberg fassten die Beamten die Hauptverdächtige in ihrer Wohnung im 15. Stock und nahmen sie fest. Die vietnamesische Staatsbürgerin, die sich legal in Deutschland aufhält, soll der Kopf der Schleuserbande und die Zuhälterin junger Vietnamesinnen sein.
Der Schleuserbande wird vorgeworfen, mehr als hundert Frauen aus ihrer Heimat Vietnam über die Slowakei nach Deutschland eingeschleust zu haben. Dafür mussten die Vietnamesinnen bis zu 21 000 Euro an die Schlepper zahlen. Als Vorwand arbeiteten die Frauen in Nagelstudios und Massagesalons, tatsächlich wurde aber der Großteil gezwungen, die Summe als Zwangsprostituierte abzuarbeiten.
Nur ein Stockwerk unter ihrer Wohnung mussten die eingeschleusten Frauen als Prostituierte das Schleppergeld abarbeiten
Außerdem soll die 37-Jährige auch eine Wohnung in dem Gebäude angemietet haben, in dem sie selbst lebte. Im 14. Stock des Hauses durchsuchte die Polizei am Montagmorgen auch eine Bordell-Wohnung, hatte dazu einen Drogen-Spürhund dabei.
Während in der Wohnung der Hauptverdächtigen mehrere Personen festgestellt wurden, von denen ein Mann auch abgeführt wurde, fanden die Beamten die Bordell-Wohnung aber leer vor. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten Datenträger, Unterlagen und Dokumente.
Die Hauptverdächtige geriet nach BILD-Informationen ins Visier der Ermittler, nachdem man bei einer früheren Durchsuchung vor einigen Monaten Hinweise auf sie gefunden hatte.
Parallel wurden auch in Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, Objekte von der dortigen Polizei gestürmt. Auch dort konnte eine Hauptverdächtige festgenommen werden. Am Montagvormittag folgte dann eine dritte Razzia in Ungarn. Offenbar führten Ergebnisse der Durchsuchungen der morgendlichen Razzia zu Erkenntnissen, die Euro-Pol zu einem weiteren Schlag gegen die Bande ausholen ließen.
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