Drei Kinder zerstören Supermarkttür für Panini-Sammelbilder

Mehrere Jungen sind in Kelsterbach in einen Supermarkt eingebrochen. Abgesehen hatten sie es auf Fußball-EM-Sammelbildchen. Dabei richteten sie einen Schaden in fünfstelliger Höhe an.

Erst mit Stöcken, dann mit einem Einkaufswagen, schließlich mit Pflastersteinen - mit all dem haben am Sonntagabend drei Jungen die Tür eines Supermarkts in Kelsterbach (Groß-Gerau) bearbeitet. Als die Schiebetür der massiven Gewalt nachgegeben hatte, stürmten die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren in den Markt. Dort machten sie nach Auskunft der Polizei vom Montag Beute: 130 Tütchen mit Panini-Sammelbildern zur Fußball-EM im Gesamtwert von 130 Euro.

Danach verteilten die drei Jungen die traditionell begehrten Panini-Sticker in der Nähe des Supermarkts an andere Kinder. Das beobachtete ein Zeuge und informierte die Polizei, die aufgrund der durch den Einbruch ausgelösten Alarmanlage des Supermarkts ohnehin nicht weit war. Die Beamten fanden die kleinen Diebe und brachten sie zu ihren Eltern. Die Kinder sind nicht strafmündig, da sie jünger als 14 Jahre alt sind.

Der Schaden der zerstörten Schiebetür beläuft sich auf rund 10.000 Euro, berichtete die Polizei.

https://www.hessenschau.de/panorama/kels...bilder-100.html

Sieht ja fast nach Robin Hood 2021 aus.
Mir tut echt der Supermarktbetreiber leid. Ärger-Schaden- Täter nicht strafmündig.
Ist doch der Zeitgeist : nehmen, ohne zu bezahlen, verteilen und den kostenneutralen Großzügigen spielen, egal auf wessen Kosten, nur nicht auf die eigenen.

Ähm, also wenn ich da an meine Kindheit denke: Sammelbilder, Wundertüten usw. gabs damals auch. Wir wären aber nie auf den Gedanken gekommen, uns mit Gewalt die begehrten Sachen anzueignen. Undenkbar. Man wusste aber auch, was verboten und was erlaubt war.

Ich finde es schon heftig, wie die drei mehrmals mit verschiedenen Mitteln versucht haben, ins Geschäft zu kommen. Würde mich nicht wundern, wenn wir von denen (oder von einem) irgendwann mal wieder hören!

Bei dem Schaden denke ich nur an den Supermarktbetreiber, der es heutzutage mehr als einfach hat, wirtschaftlich zu überleben.
Habe einmal einen Supermarkt pleitegehen sehen, der bei knappem Personal systematisch leergeklaut wurde.
Waren auch fast alles Kinder dieser Schicht.
In FRA sieht man, auch in normalen Wohngegenden, viele aufgegebene Supermärkte als Investitionsruinen, sogar mit Stahlplatten vor den Fenstern, um Brandstiftung zu unterbinden.
Tankstellen mit Personal : Fehlanzeige (Landplage Überfälle) ! Zapfsäulen mit Kartenbezahlung : meistens defekt !
Werden wir auch noch bekommen. An knappen Sozialleistungen scheint es also nicht zu liegen.