Justiz Gerichtsprozesse Sachsen-Anhalt Prozess-Auftakt: 33-Jähriger soll Kind für brutalen Überfall benutzt haben
28.04.2021 06:40 Prozess-Auftakt: 33-Jähriger soll Kind für brutalen Überfall benutzt haben
Halle (Saale) - Miese Masche: Ein 33-Jähriger soll eine Frau in ihrer eigenen Wohnung brutal überfallen und dafür ein Kind benutzt haben. Am Landgericht Halle startet am heutigen Mittwoch der Prozess wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Laut Anklage soll der 33 Jahre alte Mann im Juli 2020 mit einem kleinen Mädchen an der Tür seines Opfers geklingelt haben. Der Vorwand: Das Kind müsse auf die Toilette.
In der Wohnung soll der Angeklagte die Frau dann an den Haaren gepackt und ihr mit einem Elektroschocker einen Stromschlag versetzt haben.
Das bis heute nicht namentlich bekannte Mädchen sei währenddessen im Badezimmer gewesen.
Die Frau habe daraufhin versucht die Polizei anzurufen, woraufhin der Mann ihr gedroht haben soll, "wenn sie sich wehre, müsse er ihr wehtun", so die Anklage.
Das Handy soll er seinem Opfer weggenommen haben.
Nachdem die Bewohnerin versucht habe, ihren Peiniger zu treten, soll er sie "mit den Worten, er werde sie umbringen, gewürgt haben", heißt es in der Anklage weiter.
Erst als das Mädchen ins Wohnzimmer gekommen sei, soll der 33-Jährige von der Frau abgelassen und in Begleitung des Kindes die Wohnung verlassen haben.
Im Oktober 2020 soll der Mann zudem mit einer Luftdruckwaffe am Hauptbahnhof Halle unterwegs gewesen sein.
Während der Angeklagte den Besitz der Waffe eingeräumt habe, bestreite er die anderen Tatvorwürfe.
Im Falle einer Verurteilung droht dem 33-Jährigen eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren.
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